Achgut.tv / 16.03.2020 / 06:15 / 86 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Was ist wichtig und was nicht

Vielleicht muss einmal eine solche Krise kommen, um den Leuten klar zu machen, worauf es ankommt, was wichtig und was nicht wichtig ist. Und wir haben viel Zeit mit völligen Unwichtigkeiten vertan. Ich gehe auch jede Wette ein, dass es keine Urteile über die Luftverschmutzung geben wird, die die Leute zwingen werden ihre Diesel-Autos zuhause stehen zu lassen. Das und vieles andere in dieser Richtung ist passé.

Von Henryk M. Broder erschien am 8. November 2019 das Buch „Wer, wenn nicht ich – Henryk M. Broder“. Der Autor befasst sich darin mit „Deutschen, Deppen, Dichtern und Denkern auf dem Egotrip“. Das Buch kann im Achgut.com-Shop bestellt werden. Die dritte Auflage ist ab sofort lieferbar.

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Heiko Stadler / 16.03.2020

In jeder Krise steckt auch eine Chance. Man kann gespannt sein, ob jetzt der Kampf gegen die Meinungsfreiheit und der Kampf gegen Rechts noch die höchste Priorität haben. Mein Wunschtraum wäre es, wenn die “Eliten” endlich erkennen würden, dass auch Menschen mit bürgerlichen Ansichten ganz normale Menschen mit Verstand und Gewissen sind.

Michael Becker / 16.03.2020

Sie haben vollkommen Recht, Herr Broder , FAST alles wird nebensächlich ... bis auf den Kampf gegen Rechts ... Laut MDR Aktuell warnte die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung Widmann-Mauz , wegen #corona den Kampf gegen Rassismus und Rechtsextremismus zu vernachlässigen. Eine Atempause könne man sich nicht leisten (Funke Mediengruppe)

Uwe Schäfer / 16.03.2020

Ich hoffe, dass es nicht ganz anders kommen wird. Man kann die Situation mit allen Folgen nämlich auch wunderbar für die Einführung jeder Art von Diktatur nutzen. Man kann alles auf den Virus schieben. Man wird dann sagen, aus Not so handeln zu müssen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das jetzt der Auslöser für einen sehr großen Knall ist. Wenn unsere Zivilisation jetzt nicht zu einem großen Teil den Bach runter geht, sollte mich das sehr wundern.

Jochen Brühl / 16.03.2020

Corona ist nicht nur dazu nutze, die Partyjunkies mal auf das Wesentliche einzunorden, sondern noch besser dazu geeignet, die weitgehend durchgeknallte öffentlich-rechtliche Medienschickeria hinsichtlich ihrer Aufnahmephantasien aller “Flüchtlinge” der griechischen Inseln oder “ganz Afrikas” für eine “große Party” ins Leere laufen zu lassen. Ohne Corona könnten wir uns nämlich nicht sicher sein, dass Merkel und ihre CDU nicht auch das mitmachen würden.

n.reher / 16.03.2020

Lieber Herr Broder, wir beiden haben schon viele “Weltuntergänge” durch medizinische Probleme erlebt! Ich erinnere mich noch an die ersten Schlagzeilen bezüglich AIDS und habe noch ganz genau das dramatische Titelbild des Spiegels vor Augen und dessen reißerische Schlagzeile, wo quasi das Ende der Menschheit postuliert wurde. Wir haben BSE erlebt, als es so schien, als wenn die Menschheit in Kürze zu Rindviechern und deren “IQ” mutieren würde, wir haben SAR erlebt und überlebt und was weiß ich noch alles. Aber die Erregung lief immer und in jedem Fall in halb wegsgesitteten Bahnen ab. Unser jetziges Problem sind ausschließlich die (a)sozialen Netzwerke, in denen sich jeder selbsternannte Fachmann oder auch Popanz austoben kann und in unserem Fall den sehr anfälligen deutschen Michel hochgradig infiziert. Nach dem Schneeballsystem entstehen hunderte bis tausende Lawinen von Halbwahrheiten, Fake News und Hysterien, die jeden mitreißen, der sein selbstständiges Denken eingestellt hat und nur noch dem Mainstream anhängt. Und ich nehme ganz stark an, das sind in Deutschland Millionen und zwar nicht nur im einstelligen Bereich. Also wird Klopapier gekauft, als wenn es kein Morgen gäbe… Erst so wird eine mit Sicherheit handelbare Epidemie zur Katastrophe und wirtschaftlichen Krise . Auch hier passt wieder der Universalsatz der letzten 5 - 10 Jahre: armes Deutschland!

Karina Gleiss / 16.03.2020

Wir leben im besten Deutschland, das wir je hatten. In jeder Hinsicht, wie das umsichtige Management der „Eliten“ im Hinblick auf die Corona-Krise jetzt wieder beweist. Da kann man eine halbe Billion Euro doch wirklich als Peanuts vernachlässigen. Btw: wann wird wieder Desinfektionsmittel u. Ä. für das Fußvolk verfügbar sein? Sarkasmus *off*

Peter Holschke / 16.03.2020

Wir werden uns wohl noch mit Wehmut nach dem relativ harmlosen Unsinn in dieser “Guten alten Zeit” zurückdenken, beim der Kartoffellese in der Dachrinne, “Weißt du noch, wie wir uns über Gendersternchen aufgeregt haben? Bei Kuchen! Weißt du noch, damals gab es Kuchen, überall! Jeden Tag, soviel man wollte. Ohne Sägespäne drin.”

Andreas Rochow / 16.03.2020

Woher der Minister-für-alles die halbe Billion nehmen will? Na klar: aus den unzähligen sinnlosen wertverbrennenden und ideologischen Förderprogrammen, die zum großen Teil wie die Hochrüstung zu einem linken Propaganda-Bürgerkrieg der Regierung gegen ein nichtlinkes Volk erscheinen müssen. Die Soziologen- und Politologenschwemme ist ein geradezu makaberer Kostenfaktor, denkt man an den krassen Mangel an Ärzten und Pflegepersonal! Merkels Staatsschiff leidet an Fettsucht und braucht eine Subsidiaritätskur. Die offen staatlich gepamperten Mainstreamblätter stellen dabei nur eine Petitesse dar! Ein wüstes Rette-sich-wer-kann in Krisenzeiten lässt sich nur in föderaler und nationaler Eigenverantwortung. Verlorenes Vertrauen kann man nicht zurückkaufen, Herr Altmaier. - Die UNO sollte indessen eine Task Force nach Wuhan schicken und nachschauen, ob da in der Biokampfstoff-Bude gepfuscht wurde. Eines verwundert allerdings: Die Sucht nach der Ausrufung diverse Notstandsausrufungen war plötzlich befriedigt.

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