Achgut.tv / 11.10.2021 / 06:00 / 53 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Der Winter der Klimaretter

Die Politik will das Klima der Jahre nach 2035 retten, während sich viele Bürger fragen, wie sie über den Winter kommen. Energie wird knapp und noch teurer, doch statt Antworten gibts alte Sprechblasen.

Henryk M. Broders aktuelles Buch „Wer, wenn nicht ich“ befasst sich mit „Deutschen, Deppen, Dichtern und Denkern auf dem Egotrip“. Das Buch kann im Achgut.com-Shop bestellt werden. Die dritte Auflage ist ab sofort lieferbar.

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Magdalena Hofmeister / 11.10.2021

Werner Arning: “Worüber Sie betroffen zu sein haben, Herr Broder, das sollen ja auch nicht Sie entscheiden, sondern das entscheidet die ARD und das ZDF. Und der Spiegel und die Süddeutsche. “ Treffer. Die Probleme, die nicht von den Offiziellen und den von ihnen abgesegneten Sprachrohren besprochen werden, gibt es nicht. Oder sie sind höchstens subjektiv und gefühlt und darüber macht man sich erst Gedanken, wenn einem von den entsprechenden Medien signalisiert wird, dass man jetzt drüber reden kann. Und dann entscheiden auch die Bürger nicht, wie darüber geredet werden darf und was die möglichen Ursachen sein könnten, sondern wieder ihre Denkprothesen, die Medien. Wahlweise sind das dann: das schlimme Jahrhundertvirus; Ungeimpfte, die den Neustart blockierten; China, Polen u. Ungarn, der Brexit etc.. Da das Gehirn der größte Energiefresser im Körper ist, denken die meisten Leute nicht, sondern lassen denken. Das ist wohl unvermeidliche Folge evolutionärer Tendenz zum Energiesparen. Ein Programm, das solange läuft, bis der Körper signalisiert, dass das Anwerfen des eigenen Gerhirns überlebenswichtig ist.

Harald Oczko / 11.10.2021

In der Tat: betroffen macht die Abwesenheit von Betroffenheit bei der überwiegenden Mehrheit der deutschen Bevölkerung. Hier zeigt sich die unterdessen allenthalben fehlende politische Bildung, aber eben nicht nur. Corona und das, was landläufig gerne hysterisch als “Pandemie” verkauft wird, haben dem allgemeinen Trend der massenhaften Verdummung noch eins draufgesetzt. Das war/ist sozusagen das Meisterstück des politischen Establishments und seiner Haltungsmedien. Der Eindruck drängt sich auf, dass den lieben Landsleuten derweil alles verkauft werden kann. Sie machen alles mit, wie ehedem. Hauptsache, man kann wieder in die Gastronomie und der Urlaub auf Malle und den Kreuzfahrtschiffen ist gewährleistet. Spätrömische Dekadenz eben, genau so, wie Westerwelle es einst wahrnahm. No Future, so weit das Auge reicht. Erst kommt das Fressen und dann die Moral….oder das dicke Ende !!

A. Ostrovsky / 11.10.2021

Herr Broder, die Grosz-Berliner Tempelfürsten sind gar keine bekennenden Antidemokraten. Der ganze Irrsinn ist nur das Ergebnis ihrer Vermeidungsstrategie, mit der sie verstecken wollen, dass sie weder lesen und schreiben können, noch die vier Grundrechenarten beherrschen. Man kann ihnen nicht böse sein, weil es selbstverständlich das Recht jedes Menschen ist, solche schweren gesundheitlichen Ausfälle nicht an die große Glocke zu hängen. Einer der Vorgänger von No-Name hat ja gepredigt: “Gelobet sind die, die da geistig arm sind, aber ich bin dazu noch schwul. Und das ist gut so.” Nun stellen Sie sich mal vor, wie es einem gehen muss, der beinahe gewählt wurde und plötzlich feststellen muss, dass er zwar geistig arm ist, aber gar kein entlastendes Argument weiß, das ihm die Herrschaft doch noch sichert. Die Merowinger begründeten ihren Herrschaftsanspruch darauf, dass Merowech von einem Seeungeheuer gezeugt worden war. Ok, da konnte man sich dann einige Absonderlichkeiten erklären. Aber heute ist das viel schwieriger, seitdem die Seeungeheuer wegen der extremen Steuerlast ausgestorben sind. Wie soll heute einer, der sonst nichts kann, seine Macht begründen, wenn selbst die Wahl nicht klappt? Erich H. hatte damals auf Ochsen und Esel zurückgreifen können, aber ein No-Name, der wäre doch durch jeden Müller, Meier oder Lehmann vollständig ersetzbar. Solche Typen, wie der, stehen doch bei mir jeden Tag Hunderte vor der Tür. Und einige von denen können sogar einfache Wörter langsam lesen.

Enrique Mechau / 11.10.2021

Leider hat niemand richtig verfolgt, wieso bei einer Ratesendung Wahlhochrechnungen eingeblendet wurden. Ich hätte gerne gewusst, wer das unterdrückt hat. Nachträglich wurde behauptet es sei ein Test gewesen. Ja, ich glaube auch an den Weihnachtsmann und den Osterhasen. Ich denke hier wurde manipuliert, dass die Schwarte kracht. Aber den deutschen Michel schert das scheinbar nicht.

Magdalena Hofmeister / 11.10.2021

Die phlegmatische Ruhe im Volk erklärt sich einfach daraus, dass jedes Volk die Regierung hat, die sie verdient. Der Souverän ist so deppert und engstirnig wie das Volk und umgekehrt. Das Volk will keine Politiker, die eindeutig mehr drauf haben als der Durchschnitt und deren Diskussionen sie auf dem Sofa nach Chips und Bier intellektuell nicht mehr folgen können, sondern sie wollen Leute, in denen sie sich selbst wiedererkennen können. Da werden halt mal Kobolde mit Kobalt verwechselt, tut man ja auch die ganze Zeit. Dafür ist das Pummelchen so niedlich und Ätschi, Bätschi echt lustig. Mehr als einen Schritt im vorhinein zu bedenken, sind die meisten nicht fähig. Worüber sollen sich die Leute aufregen, wenn sie alle jubelnd schreien: “Noch mehr davon und noch härter.” Und wenn dann die Rechnung kommt, das Ergebnis ihrer bejubelten Politik unausweichlich zu spüren sein wird, werden sie sich wie eh und je ratlos an den Kopf kratzen und meinen: “Ja, aber das hätte doch wirklich niemand vorher ahnen können?” Und schreit man ihnen dann entgegen: “Doch, hättet ihr, wenn ihr mal vorher den Warnern ruhig und zuende zugehört hättet.” Worauf sie entgegnen werden: “Wie kann man euch denn zuhören, wenn ihr immer nur schreit. Ja und überhaupt, jetzt kann man auch nichts mehr machen. Da müssen wir jetzt eben alle durch.”

A. Ostrovsky / 11.10.2021

Lieber Herr Broder, in Ihrem Satz “Ich glaube auch nicht, dass eine Wahlfälschung stattgefunden hat”, entdecke ich ein hohes Maß an Gleichgültigkeit und Mangel an Betroffenheit. Ich begründe das auch gerne. Die Basis der vielen kleinen und großen Unregelmäßigkeiten kann man abstrahieren und mit zwei Begriffen bezeichnen: “Manifeste, untherapierbare Rechenschwäche” und “Galoppierende Schreib-Lese-Schwäche”. Selbst wenn es dafür auch Fremdwörter gibt, kann man da nichts mehr verschleiern. Das würde ja bedeuten, dass die Berliner von Leuten regiert werden, die so hochgradig behindert sind, dass sie eigentlich zu einem selbstbestimmten Leben unfähig sind und einen zugeordneten Betreuer brauchen, der die Rechtsgeschäfte stellvertretend wahrnimmt. Ihre Gleichgültigkeit gegenüber der Frage, wer denn die gesetzlichen Betreuer des Regierenden Bürgermeisters und seiner Berater sind und ob die nicht vielleicht selbst unzurechnungsfähig sind (wofür es starke Indiizien gibt), macht mich nun wieder betroffen. Zum Glück lebe ich nicht in dieser Anstalt Grosz-Berlin. Ich habe also gut Lachen! Aber Sie müssten doch da, als direkter Betroffener, irgendwie mehr tun, als vor einem Spiegel Monologe halten. Gut ist es, wenn Sie bereits erkannt haben, wo der Stachel sitzt. Das ist ja wegen des Schmerzes auch gar nicht so schwer. Aber nun muss man den rausziehen! Die Mehrheit der “Bundes”-“Bürger” ist nicht direkt betroffen, sondern indirekt, weil sie sich ja nun die Belastung gefallen lassen müssen, dass über ihren Köpfen Koalitionsverhandlungen geführt werden, obwohl die ganze Wahl ungültig ist. Aber da helfen homöopatische Tinkturen nicht. Man muss den Fremdkörper in Berlin entfernen, vorher wird es keine Heilung geben. Leider gibt es noch eine eiternde Wunde in Hamburg. Deshalb wird auch die Entsatzarmee Steibrück eher nicht die Kavallerie in Richtung Berlin in Marsch setzen. Blöd, wer auf Steinbrücks Befreiung hofft. Lesen Sie doch bitte auch mal den Prometheus vor dem Spiegel.

Ulla Schneider / 11.10.2021

Wir sind nicht ruhig, Herr Broder? Wir fahren unterm Radar!

Bettina Landmesser / 11.10.2021

Wie kann es überhaupt eine Wahlbeteiligung von 150% geben? Es gibt doch Wählerverzeichnisse. Jeder, der seinen Wahlschein einwirft, wird gleichzeitig im Wählerverzeichnis ausgetragen. Wenn ein Schriftführer eines Wahlkreises die Abstimmenden nicht aus dem Wählerverzeichnis austrägt, dann ist das Wahlfälschung. Wenn ein Wähler nicht im Wahlkreisverzeichnis zu finden ist, muss einer der Wahlhelfer oder der Wahlkreisleiter in der Behörde anrufen und die Sache abstimmen. Wenn er nicht durchkommt…. naja, ist eine einmalige Sache, wie man da entscheidet. Das passiert in der Regel aber nur einmal am ganzen Wahltag, so eine Ausnahme. Mit Pech zweimal. Wirklich erfolgreich kann ein in sich abgestimmter Wahlfälscherausschuss sein, wenn er zu Beginn der Wahl z.B. 30 Wahlscheine ausfüllt und als erstes in die Urne tut, heimlich. Um am Ende der Wahl als Schriftführer 30 mal einen Nichtwähler als Wähler aus dem Verzeichnis auszutragen. Das, was passiert ist, ist keine Schlamperei sondern Wahlfälschung.

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