Achgut.tv / 08.06.2020 / 06:00 / 65 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Versuchsstation des Weltuntergangs?

Karl Kraus erkannte einst in Wien die Versuchsstation des Weltuntergangs, doch heutzutage gebührt ein solcher Titel eher Berlin. So mancher Irrsinn wird erst hier getestet, bevor er sich dann trotzdem im ganzen Land verbreitet. Jüngstes Beispiel: Berlin stellt seine Polizei per Gesetz quasi unter Diskriminierungs-Generalverdacht. Beklagt ein Angehöriger einer Minderheit eine Ungleichbehandlung durch Beamte, so müssen die beweisen, dass sie nicht diskriminierend gehandelt haben. Bei der Bekämpfung von Clan-Kriminalität dürfte das nicht gerade hilfreich sein.

Henryk M. Broders neues Buch „Wer, wenn nicht ich“ befasst sich mit „Deutschen, Deppen, Dichtern und Denkern auf dem Egotrip“. Das Buch kann im Achgut.com-Shop bestellt werden. Die dritte Auflage ist ab sofort lieferbar.

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Dietmar Schell / 08.06.2020

Die Berliner Polizei ist in der Falle. Die Nichtexistenz einer Sache - hier das Nichtvorliegen von Diskriminierung - lässt sich nicht beweisen, prinzipiell nicht (außer es handelte sich um etwas logisch Unmögliches). Es gab Zeiten, da wurde sogar von Repräsentanten der Politik Popper gelesen, ist aber schon eine Weile her.

Steffen Schwarz / 08.06.2020

Ich lese immer mal mit Grauen aber mit Spannung den Online TSP. An sich eine übles grün-rot-linkes Käseblatt aber es gibt einen Einblick in die Denke der Leute in B. Da wird -auch im Forum—der baldige grüne Kommunismus herbeigesehnt, und eine Zeile weiter die Unfähigkeit der dortigen Senatsideologen kritisiert. Leute, was wollt ihr? RRG hat über 50 % Wähler., dann lebt einfach damit.

Frank Holdergrün / 08.06.2020

Das Epizentrum sozialistischer Verblendung, Berlin lebt gut damit und von den Steuern aus dem Rest der Republik. Gustave le Bon schrieb 1895:: “Wir sollten nicht darauf hoffen, dass die Absurdität der meisten sozialistischen Theorien ihren Triumph verhindert kann. Diese Theorien enthalten letztlich nicht mehr unwahrscheinliche Trugbilder als religiöse Überzeugen, die die Völker so lange beherrscht haben. Mit all meinen Kräften verweigere ich mich dem Sozialismus, da er unvermögend, unmoralisch und nur dazu geeignet ist, Betrüger und Diebe hervorzubringen.”

giesemann gerhard / 08.06.2020

Ja, und “JVA” heißt schon lange nicht mehr “Justizvollzugsanstalt”, sondern “Jahrhunderversuchsanstalt”.  Bei ca. 90% einschlägigen Leuten, die da einhocken nicht ganz falsch. Selbst so gesehen letztes Jahr, als ich zwei Wochen einsaß in der JVA München. Die total frustrierten Vollzugsbeamten haben mir den augenscheinlichen Eindruck bestätigt - ich konnte von meiner Wohnzelle (war größer und komfortabler als meine Studentenbude dereinstens) direkt in den Innenhof schauen, wo auch die anderen ihren Hofgang tätigten. Mir konnten sie das sagen, ich war ja bloß Volksverhetzer - habe doch glatt Kinderehen (es gibt laut unicef 650 Millionen davon weltweit, gucksdu im ww-net unter der Anfrage “unicef Kinderehen”, dort jede Menge Meldungen zum Thema) kritisiert und auch noch, welch ein hetzerischer Frevel, den Haupttäter explizit genannt. So schaut’s aus. Es lebe der demographische Jihäd.

Susanne antalic / 08.06.2020

Es ist geschaft, in der ZUkunft wird man Kriminelle- nicht Deutsche, nicht mehr anfassen dürfen, das ist die einzige Aussage dieses GESETZES. Es sind zu viele Srtaftaten geworden, also musste man sich was überlegen. Es giebt nicht so viele Plätze in den Gefängissen und Polizisten sind auch zu wenig, also muss ein neues Gesetz her, der diese Probleme lösst. Deutsche Masochismus lässt grüssen.

Bernhard Maxara / 08.06.2020

Lieber Herr Broder, diese Entwicklung war absehbar: Vergessen wir nicht, daß jahrzehntelang jeder, der sich vor dem Militärdienst drücken wollte, nach West-Berlin ging und dort blieb! Welchen Berufsweg diese Leute seit ‘68 zumeist eingeschlagen haben, bedarf keiner Erörterung…Dazu die Wiedervereinigung mit der “Hauptstadt der DDR” - was sollte hier anderes entstehen? Ich als gebürtiger West-Berliner war von Anfang an für die Beibehaltung der Hauptstadt Bonn. - Wenn sich die Berliner Polizeigewerkschaft das bieten läßt, kann sie ganz einpacken. - Die alten Berliner Grenzübergänge sollten wiedererrichtet werden, mit Kontrollhäuschen, in denen einer sitzt, der kontrolliert, ob auch jeder mit hinreichend vielen Kotzbeuteln in die Stadt einfährt!

Erwin Thaler / 08.06.2020

Diskriminieren, wo es keine Unterschiede gibt, kurz gesagt:  jemand mobben,  ist nur ein Problem.  Aber was ist mit dem zweiten, wo es tatsächliche Unterschiede gibt, man diese aber neuerdings nicht erwähnen oder berücksichtigen darf? Bekenntnisse eines Pflichtverteidigers, Michael Smith, USA, eine Kurzbeschreibung seiner Erfahrungen. Ohne daß man das weiß, kann man über Rassismus nicht diskutieren. Umso mehr gilt das für reale Erfahrungen mit kriminellen Clans und umherziehenden Diebesbanden. Ein Sicherheits-Fachmann und Polizist weiß mehr als ein außenstehender Zuseher, man sollte den Fachleuten nicht von außen vorschreiben welches Insiderwissen sie haben und welche Maßnahmen sie setzen dürfen.

P. Bruder / 08.06.2020

Alles halb so wild. Schon die deutsche Industrie wurde über Plagiate und Nachahmungen britischer Produkte gross und stark! Vermutlich wird Berlin demnach ja bald zum deutschen Rotherham! Made in Germany, ausgeführt von hochmotivierten Gastarbeitern… Wie bestellt, so geliefert.

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