Ein sehr schöner Beitrag, vielen Dank dafür! Ich hätte es (abgesehen von Recherchen und Wissensstand) nicht besser formulieren können. Wenn man sich rational mit den jeweiligen Situationen befaßt (was übrigens auch auf das Ahrtal zutrifft), dann stellt man sehr schnell fest, daß die “Argumente” in Bezug auf die negativen Auswirkungen eines “vom Menschen gemachten Klimawandels” an den Haaren herbeigezogen werden; oder, mit anderen Worten: Wir werden hinter die Fichte geführt. Unfaßbar fand ich den Teil, in dem es hieß, daß Kiefern selbst nach einem (leichten) Waldbrand noch hätten stehen können, wenn man nur das Totholz abgetragen hätte. Die dafür zuständigen Behörden und Förster müßte man wegen grober Fahrlässigkeit auf Schadensersatz verklagen; wenn noch Menschen dabei umkommen (von Tieren ganz zu schweigen!), grobe Fahrlässigkeit mit Tötungsfolge. Der letzte Absatz ist absolut zutreffend, doch sollte man die Holzsammler warnen, denn leider ist vom Gesetz her das Sammeln von Totholz nur selten zum Eigenbedarf erlaubt. Diese Gesetzeslage sollte umgehend geändert werden, genauso wie der Umstand, daß der Wald überhaupt von jemanden besessen werden kann, bis hin zu Privatpersonen.
Es gibt sogar Pflanzen, die brauchen einen Wald- oder Steppenbrand um sich zu vermehren, weil erst durch die Hitze eines Feuers die Samenhülle aufplatzt und so den Damen freigibt. In Kanada beispielsweise kann man beobachten, wie nach riesigen Waldbränden bereits nach 5 Jahren ganz natürlich ein herrlicher neuer Wald heranwächst. Nix mit Naturkatstrophe!
Und dann wird immer der Unsinn verbreitet, der Wald brennt, weil es so heiß ist. So als würde sich der Wald ab einer bestimmten Temperatur von selber entzünden? Und die Menschen glauben so einen Unsinn auch noch. Ein Waldbrand entsteht nur aus Fremdwirkung: unabsichtlich durch Menschen, absichtlich durch Menschen, durch Blitzeinschlag z.B. in Stromleitungen, die durch den Wald führen, durch Entzündung ausgelöst durch Brennglaswirkung von herumliegendem Glasscherben, u.s.w.. Würde allein durch hohe Temperatur und trockene Umgebung sich ein Feuer entzünden, dann wären in diesem Sommer schon sehr viele Häuser abgebrannt, ausgelöst durch Brände im Dachboden, wo oft auch sehr viel trockenes, leicht entzündbares Zeug rumliegt, in denen es tagelang deutlich über 40 Grad heiß noch heißer war, als es im Wald ist. Und wie wäre es bei den Landwirten, die in ihrem Gehöft jede Menge trockenes Stroh und Heu lagern? Das müsste sich dann ja auch von selbst entzünden. Man könnt auch eine Kerze in die Sonne stellen, die müsste sich ja dann auch eigenständig entflammen. Tut sie aber nicht.
Die Höhlenmalereien der Altsteinzeit wurden mit Holzkohle angefertigt. Da das “Feuer”(machen) noch nicht erfunden war, musste man warten , bis es brennt. Dann hatte man die nützliche Kohle. Das Klima war sehr kalt (Kaltzeit), aber es brannte doch. Irgendwann vor 30000 Jahren kam die Feuertechnologie und es brannte und brannte. Ein großesr Fortschritt.
ich bin seit Jahrzehnten im Forst,mal als Wanderer,aber auch lange als Brennholzer während meiner Jugend gab es in D im Gegensatz zu zb Frnkreich(Elsass/Lothringen)kaum bis gar kein Totholz in den Wäldern,ich habe sogar noch alte Damen Gabholz sammeln sehen. Seit die “grüne Seuche” sich durch die Gesellschaft frisst,verkommt der Forst,wie in Frankreich,zu einem Totholzbiotop,in dem weder durchforstet noch aufgeräumt wird. Und allenthalben kommt dann das Geschrei von Käferplage und Feuergefahr…wie aberwitzig! NATÜRLICH fühlt sich der Käfer pudelwohl in zertifizierten Biowäldern,wo der gelernte Förster zwanghaft wegschauen muss vor der Malaise und NATÜRLICH findet jedes Trockenfeuer reiche Nahrung,wenn ich Forsten sogar die Durchforstung liegenbleibt und nur zum Teil verrottet(selbst gesehen,was früher Brennholz wurde,wurde liegen gelassen) Es ist wie in Australien,wo die Grünen Totholz als ökologisch fördern, ist der Tot des Waldes nicht mehr fern
Info s.h. Spiegel, Wikipädie u.a.: “......Das Sonnenwetter führte in Mitteleuropa zur Katastrophe. Mindestens dreimal so viele Tage wie üblich waren 1540 mehr als 30 Grad heiß. Als Erste traf es die Tiere, viele verdursteten oder starben an Hitzschlag. Unzählige Menschen brachen bei der Arbeit auf Feldern oder in Weinbergen zusammen. Spannungen verschärften sich zu Verfolgungen und Hinrichtungen. Menschen verbarrikadierten sich aus Angst vor Gewalt. Die Gesamtzahl der Toten bleibe unklar, sagt Rüdiger Glaser von der Uni Freiburg.Ein Vergleich lässt Schlimmes erahnen: Im Hitzesommer 2003 starben trotz moderner Zivilisation in Mitteleuropa schätzungsweise 70.000 Menschen aufgrund der Witterung. Die Hitze von 2003 galt bislang als Folge der teils menschengemachten Klimaerwärmung. Doch so einfach ist es wohl nicht: Dass es 1540 ohne den künstlich verstärkten Treibhauseffekt zu einer noch schlimmeren Hitze gekommen sei, relativiere die Beurteilung des menschlichen Einflusses auf das Wetter 2003, sagt Glaser. Immer verzweifelter suchten die Menschen nach Trinkwasser im Sommer 1540. Selbst anderthalb Meter unter manchem Flussbett in der Schweiz fand sich “kein Tropfen”, wie der Chronist Hans Salat notierte. Brunnen und Quellen, die nie zuvor trocken gefallen waren, lagen brach. Die anderen wurden streng bewacht, ausgeschenkt wurde nur beim Glockenschlag. Verunreinigtes Wasser ließ Tausende an Ruhr sterben, einer Entzündung des Dickdarms. Der Pegel des Bodensees sank so weit ab, dass die Insel Lindau im Sommer 1540 mit dem Festland verbunden war, was sonst höchstens mal im Winter geschieht, wenn der Niederschlag in den Bergen als Schnee liegen bleibt und verzögert in den See fließt. “Der See war so klein”, wunderten sich Chronisten. ........Dann kam das Feuer. Der trockene Boden entzündete sich, Wald- und Buschbrände loderten übers Land - und sie krochen in die mit Fachwerkhäuschen eng bebauten Städte. Mehr Gemeinden als je sonst zu Friedenszeiten im vergangenen Jahrtausend
Waldbrände? Haben die gleichen Medien nicht vor Jahren den “Tod des deutschen Waldes” definitiv vorhergesagt - sei es durch sauren Regen, durch den Borkenkäfer usw. usw.? Was soll denn da noch brennen?
Abgesehen von der Zunahme der Brandlast durch nicht beräumtes Totholz, die ich ebenso als wesentliche Ursache der gegenwärtigen Feuer sehe, dürfte noch ein weiteres Element hinzukommen - Brandstiftung. Hier im Rhein-Main-Gebiet untersucht die Polzei Fälle von offensichtlicher Brandstiftung, Ich weiß, daß in mindestens einem Fall ein Verdächtiger festgenommen wurde. Über die Motive wurde nichts bekannt. Ich zweifele nicht daran, daß es mittlerweile genügend verhetzte Pimpfe gibt, die derartige Brände legen, um auf die drohende Gefahr der “Klimakatastrophe” aufmerksam zu machen.
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