In unseren Edeka-Center wurde schon vor über einem Jahr der Volksbank-Geldautomat abmontiert, und dieses Jahr wurde unsere örtliche Filiale der Oldenburgischen Landesbank (OLB) komplett und ersatzlos geschlossen. Und mit Karte zahlen: Die Leute lieben es wohl, wenn irgendwo registriert wird, wer wann was und wo eingekauft hat.
Wenn ich an die Diskussionen in meinem Umfeld denke mit Kartenzahlfanatikern, die feiern beim Thema Abschaffung des Bargeldes und mich als Honk darstellen weil ich gegen die Abschaffung des Bargeldes bin. Auf meine Fragen an diese Besserwisser und Jubelidioten zum Beispiel, wie sie dann den befreundeten Handwerker für kleinere Dienstleistungen bezahlen ohne daß der Staat kräftig mitkassiert und kleine Arbeiten so teuer werden als ob man einen Wolkenkratzer bauen würde - erstmal Schweigen, ratter ratter, Antwort: ist doch kein Problem, Geld überweist man auf deren Konto - mit einem herablassendem Lächeln mir gegenüber im Gesicht. Weitere Diskussion erspare ich mir dann immer und geh schweigend. Ich hoffe daß an diesen Tagen viele Bargeldlos-Fanatiker auch wirklich kein Bargeld dabei hatten, als sie ihre Einkäufe im Supermarkt bezahlen wollten.
Ausgerechnet im wenig Bargeld affinen Schweden machte die dortige Zentralbank schon vor Jahren die Regierung darauf aufmerksam, dass Bargeld zur Versorgungssicherheit unverzichtbar bleibt. Als ich in LA lebte, waren Bargeldvorräte selbstverständlich Bestandteil eines Erdbeben Kits. Und Verbrecherorganisationen wie ARD und ZDF nehmen anderseits kein Bargeld. Bargeld und Vollgeld gehören in die neue Verfassung.
Eine zunächst dümmlich klingende Frage sei mir erlaubt. Dienen die immer häufiger werdenden Sprengungen der Geldautomaten durch Verbrecher eigentlich auch dazu das Bargeld abzuschaffen oder nur der Geldmengenbegrenzung des übermäßig vielen gedruckten Geldes um die Kaufkraft zu erhalten? Aber im Ernst gesagt traue ich den Verbrechern alles zu.
Dieser Artikel ist Blödsinn: Am Ende gibt es Währungen: Kartoffeln, Zigaretten, Tabletten,Kondome, Autoteile, halt alles, was gebraucht und getauscht werden kann: Fressen, Medies, Material, Sex und Ersatzteile. Bauch voll, Gesundheit gesichert, eine Nissenhütte, genitale Ertüchtigung und danach kommt das erste Luxusobjekt. Und dann geht alles wieder seinen Gang: Aufbau, Erhalt - dekadenter Zerfall: War noch immer so und wird sich nicht ändern.
@ Heiko Stadler: Ich gehe jede Wette ein, dass Sie mit Freuden die Gehirnwäsche der ÖR ertragen, wenn die Ihnen zwischendurch mitteilen, wann und wo vielleicht ein Tankwagen mit Trinkwasser und ein LKW mit Essen in Ihrer näheren Umgebung auftaucht. Oder woher wollen Sie diese Information sonst bekommen?
Ich habe mir in Coronazeiten auch angewöhnt mit der Karte zu zahlen, Hauptgrund weil ich so selten zur Bank komme und meine Bank etwas seltsame Cashpoolsverträge hat. Da ich seit Corona oft in der Heimat bin brauche ich Bargeld aber weiter auf jeden Fall beim Bäcker, der nimmt nur Cash. Neulich ist es mir wieder ganz besonders aufgefallen, Museumsfest im Kloster unweit meines Heimatortes, ich gehe mit Karte hin. Man kann bei den Ständen natürlich nicht mit Karte zahlen.
Und da fliegt denen schon das nächste Narrativ um die Ohren. Ich benutze einfach mal das verschwörungstheorieverdächtige “DIE”, weil die Gates-Foundation mal wieder auf Platz zwei der Unterstützer steht (in klebriger Nähe zu einem deutschen Bundesministerium). Tatsächlich war es eine der ersten von mir empfundenen Dissonanzen, als zu Anfang der “Pandemie” in den “sozialen Medien” Posts und Kommentare auftauchten, wie gut man doch nun die Überflüssigkeit des Bargeldes erkennen könne. Gleichzeitig störte sich scheinbar niemand daran, daß man beim “kontaktlosen” Zahlen nun statt eines Geldscheines, der i.d.R. kürzlich von maximal einer anderen Person berührt worden war, nun auf Touchpads herumwischen oder Tasten drücken mußte, die im Zweifel jeder einzelne andere Kunde vorher auch angefaßt hatte. Damals hielt ich das noch einfach für wenig durchdachten Aktionismus und die Verfasser solcher Kommentare für Trittbrettfahrer der “Krise”. Lang ist’s her. Heute scheint klar zu sein, daß die Abschaffung des Bargeldes, genau wie die galoppierende Digitalisierung des Alltags, eines der Ziele diese Inszenierung war und ist. Weniger blauäugig frage ich mich jetzt, ob hinter diesem merkwürdigen Ausfall bei Verifon nicht ein Hackerangriff zugunsten des “old normal” stecken könnte.
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