In den letzten 2 Jahren habe ich etliche, früher politisch engagierte/interessierte, Personen beobachtet, die inzwischen politisch resigniert haben. Frau Merkels Äußerungen kann ich lesen, aber allein ihren selbstgefälligen Tonfall geschweige denn ihre vielfach inhaltsleeren Phrasen zu hören, ertrage ich schlichtweg nicht mehr.
Bismarck war ganz im Gegensatz zu Merkel nicht größenwahnsinnig. Merkel kann es in diesem Punkt eher mit anderen Figuren der Deutschen Geschichte aufnehmen, hat aber glücklicherweise nicht die Ressourcen dazu.
Der Bogen von Bismarck zu Merkel zeigt erschreckend den Degenartionsprozess in der politischen Kultur.
„Wenn wir jetzt anfangen müssen, uns noch entschuldigen zu müssen dafür, dass wir in Notsituationen ein freundliches Gesicht zeigen, dann ist das nicht mein Land.“ Wir - das war der Pluralis majestatis - damit dürfte alles gesagt sein. Und in ihrer Hybris wird sie nach wie vor vom Mainstream bestärkt.
Himmel, wie lange müssen wir diese Frau noch ertragen? Wie lange müssen wir uns den Personenkult um diese Frau noch gefallen lassen? Wann wird in allem Ernst Rechenschaft von dieser Frau eingefordert?
Sorry, muß natürlich “nicht aufgefordert” heißen.
Angela Merkel ist meiner Ansicht eher eine “würdige” Nachfolgerin von Wilhelm Pieck, Walter Ulbricht und Erich Honecker. In Sachen Inkompetenz, Amtsmissbrauch, Realitätsverweigerung, Dummschwätzerei und Pattex-Gesäß ist sie diesen Herren absolut ebenbürtig. Mein spezieller Favorit ist ihre Äußerung “Ich konnte sie doch nicht ertrinken lassen” als Rechtfertigung für ihre Einladung an die “Flüchtlinge”, die auf ungarischen Bahnhöfen und Autobahnen herumlungerten. Wo sollten die bitte ertrinken? Im Bahnhofs-WC? Merkels Einladung an alle Welt führte doch erst dazu, dass man sich aus unschönen, aber leidlich sicheren Regionen bzw. Flüchtlingslagern auf den Weg ins gelobte Merkelland machte, sich in großen Mengen auf klapprigen Kähnen über’s Mittelmeer schippern ließ und sich somit tatsächlich dem Risiko des Ertrinken aussetzte.
Und noch einmal Bismarck: Zum Maßstab seiner Außenpolitik macht er die “deutschen Interessen” – eine friedliche Entwicklung des Reichs, für die er ein berechenbares und möglichst stabiles Umfeld schaffen wollte. Hinsichtlich etwas, was wir heute vielleicht Osterweiterung oder Ostexpansion oder auch Einmischung in fremde Angelegenheiten nennen würden formuliert er seine berühmten Sätze: “Ich habe gesagt: ich werde zu irgend welcher aktiven Betheiligung Deutschlands an diesen Dingen nicht rathen, so lange ich in dem Ganzen für Deutschland kein Interesse sehe, welches auch nur … die gesunden Knochen eines einzigen pommerschen Musketiers werth wäre. Ich habe ausdrücken wollen, daß wir mit dem Blute unserer Landsleute und unserer Soldaten sparsamer sein müßten als es für eine willkürliche Politik einzusetzen, zu der uns kein Interesse zwingt.” Davon könnten alle unsere Politiker ein wenig lernen, die wie Merkel davon träumen, “in Zukunft mehr Verantwortung in der Welt zu übernehmen.” http://www.tagesspiegel.de/politik/bundeskanzlerin-angela-merkel-mehr-verantwortung-in-der-welt-uebernehmen/19246878.html
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