Unser Englischkurs in der Mittelstufe hatte damals das Vergnügen, einen echten Briten als Referendar zu bekommen. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich vom Referendar für einen Aufsatz eine 2+ bekam. Meine Englischlehrerin, mit der ich damals auf Kriegsfuß stand, fand das gar nicht komisch und aus der 2+ wurde eine 4. Sagt alles darüber aus, wie massiv persönliche Sympathie oder Antipathie bei der Notenvergabe eine Rolle spielt. Am Englisch meines Aufsatzes bzw. am Inhalt kann es ja nicht gelegen haben, denn der Referendar sprach als echter Brite natürlich weit besser Englisch, als meine deutsche Englischlehrerin. Ich war einer von nur zwei Schülern, denen diese Neubenotung widerfuhr. Nebenbei: In der Unterstufe hatte ich damals einen Englischlehrer, mit dem ich sehr gut klar kam. Und da hagelte es für meine Aufsätze und Klassenarbeiten noch andauernd Einsen und Zweien. Aber in der Schule ist das eben nicht anders, als auch im Berufsleben. Wer mit seinem Chef oder seinen Kollegen nicht klar kommt, der hat ein Problem. Allerdings ist es einfacher die Firma zu wechseln, als die Schule. Insbesondere dann, wenn man noch minderjährig ist und nicht das letzte Wort dazu hat.
Schönen Gruß nach Münster, Frau Kornblum. Leider jetzt das derzeitige System geeignete Lehrer voraus. Lehrer, die tatsächlich nach Leistung bewerten. Lehrer, die in der Lage sind, ihre persönlichen Ansichten und die der ihnen nahestehenden Parteien und deren Umfeld hintenan zu stellen. Lehrer, die sich neutral positionieren. Je einfältiger die Lehrerschaft, desto weniger realistisch dieser Anspruch. Es werden leider viele deshalb Lehrer, weil ihnen „nichts besseres“ einfällt und weil sie sich zu „nichts besserem“ befähigt fühlen. Schade. Aber nicht alle Lehrer sind so. Unter den gegebenen Umständen erscheinen allerdings Eignungstests seitens der Universitäten als empfehlenswert.
Was will man auch noch bewerten, außer der Haltung. Gelernt wird ja ohnehin nichts mehr. Ist vermutlich auch nicht mehr vorgesehen.
Danke für Ihren sehr guten Artikel. Das gleiche Problem existierte schon ehe Sie geboren wurden, nur halt nicht so krass. Ich würde kein Kind in eine Schule schicken wo die mündliche Note 50% ausmacht. Es scheint mir am Ende eine Knute zu sein mit der man ganz andere Probleme , nämlich die der Verwahrlosung und fehlenden Disziplin im Klassenzimmer vermutlich zu lösen sucht. Ich sehe es als ein sogenanntes negative reinforcement . Davon reden wir wenn jemand in dem Maße bestraft wird, als er etwas NICHT macht. (In diesem Falle, nicht lächeln oder sich zu Wort melden). Es ist der schärfste Manipulator in der Verhaltenspsychologie . Für mich hat das ganze Züge der Folter und Mißhandlundlung und kann niemals die Lösung sein Probleme im Klassenzimmer zu lösen. Ihnen empfehle ich, in USA, Kanada, Australien, England zu studieren. Da läuft es eher so wie Sie es im Hinblick auf Objektivität wünschen. Sehr viel mehr anspruchsvolle Prüfungen werden schwerpunktmäßig vom Computer und NICHT von Lehrern ausgewertet und so sollte es sein. Auf Grund der hohen Population an Testabsolventen ist diese Messlatte äußerst genau. Schülern die gedrückt werden, weil ihre Eltern nicht Ministerialrat sind empfehle ich ihre Kenntnisse außerhalb des deutschen Systems über SAT etc zu dokumentieren, da gilt genau das gleiche. Diese und andere objective Tests gibt es in höchst anspruchsvoller Form für fast jedes Fach. Sie stehen jedem für wenig Geld offen. Bei einer großen Diskrepanz zwischen den Wertungen könnte man diese dann auch publizistisch verwerten. Aber auch um einfach für sich selbst zu wissen, wo man wirklich steht, scheinen mir diese Tests wenn man wissen will wo man steht gar nicht so schlecht.
Ist Studieren ohne Genderzwänge an der Uni überhaupt noch möglich? Es gibt doch auch Stipendien für unabhängige private Bildungsstätten. Die könnten Sie bereichern.
Wollten die Befreiten wirklich befreit werden? Wurden die Befreiten auch befreit? Oder sind wir von einer Unfreiheit in die nächste gelangt. Dieses Land wurde besetzt und nicht befreit. Die Bürger der ehemaligen DDR sind mit Sicherheit auch nicht wirklich befreit worden. Und auch im Westen ist man seit 50 Jahren dabei, die Freiheiten einzuschränken. Freiheit ist jetzt dass, was der Linken Sache dienlich ist. Alles andere wird umgehend sanktioniert. Es gibt keine wirkliche Freiheit mehr in diesem Land. Machen sie mal ein paar kritische Anmerkungen gegenüber gewissen religösen Gruppen. Seitdem Rudi Carrell die Mullahs verärgerte, traut sich kein Sender mehr so etwas zu senden. Wenn jemand das Deutschlandlied singt, bekommt er Besuch vom Verfassungsschutz oder der Antifa. Wohnt man als Polizist in der falschen Wohngegend, bekommt man Besuch vom ansässigen Clan. Eine wirkliche Befreiung hat es für Deutschland nie gegeben. Die nächste Stufe der Sanktionierung wird den vermeintlichen Klimaleugner zuteil werden. Alles eine Frage der Zeit. Und das die wir eine Noteninflation haben, wundert einen nicht wirklich. Politisches Ziel ist, dass jeder - selbst der faulste und dümmste Schüler- einen Abschluss bekommt. Damit der Abstand gewahrt bleibt, müssen selbst mittelmäßige Schüler bessere Noten bekommen. So wird die Notenskala automatisch weiter nach links verschoben.
Brainstorming auf höchstem Niveau. Brainstorming setzt immer Partner voraus. Machen Sie weiter so!
“Anpassungsfähigkeit an die Façon des Lehrers.” Haltung in Vollendung, linksgrün studierte, populistische Indoktrinationsmaschinen, Lehrer sind das Problem, zweifellos. Das politische und medial-didaktische Deutschland inszeniert am liebsten seine Selbst-Tribunalisierung, es zerrt sich permanent vor ein Weltgericht, denn wir alle sind ja so schrecklich schlecht und ungerecht. Alle Pädagogik soll offenbar vom zerbrechlichen Kind, dessen permanenter Traumatisierbarkeit und dessen unmittelbaren Bedürfnissen her gedacht werden. Nichts solle man ihm zumuten. Jeder kulturelle Abstieg beginnt mit der Selbstverleugnung und der Überangepasstheit. So wie im 19. Jh. wäre jeder Müllkutscher besser als Lehrer geeignet als überkorrekte, studierte Pädagogen, alle grün hinter den Ohren.
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