Anabel Schunke / 23.08.2018 / 06:06 / Foto: Anabel Schunke / 153 / Seite ausdrucken

Besuch in einem vergehenden Deutschland

Das Erste, was meiner Freundin auffällt, als wir im Café in Westerland sitzen, ist, dass um uns herum ausschließlich Deutsch gesprochen wird. Allein die Hervorhebung dieser Tatsache als etwas Besonderes lässt erahnen, wie weit die kulturellen Veränderungen dieses Landes bereits vorangeschritten sind. In Braunschweig, wo wir beide wohnen, und selbst in meiner Heimatstadt Goslar, die gerade einmal 50.000 Einwohner zählt, gehört es jedenfalls nicht mehr zu den Selbstverständlichkeiten des Alltags, die vertrauten Klänge der eigenen Muttersprache zu vernehmen.

Auch internationales Flair durch englischsprachige Touristen entsteht nicht allzu oft. Dafür gibt es einen bunten Mix aus sämtlichen Sprachen der islamischen Welt, der es für den Einheimischen gemeinhin unmöglich macht, zu verstehen, ob die Gruppe junger Männer hinter ihm gerade die Einkaufsliste für das gemeinsame Kochen bespricht, oder wen sie als nächstes abziehen. Insbesondere als junge Frau in der Öffentlichkeit eine unangenehme Situation, mit der man sich vor allem in den letzten drei Jahren immer häufiger konfrontiert sieht.  

Gemeinsame Sprache schafft Vertrauen. Eine Sprachbarriere verstärkt umgekehrt das Misstrauen. Zumal sie längst nichts mehr Temporäres darstellt, sondern dank der hiesigen islamischen Infrastruktur mit eigenen Läden, Übersetzern und Co. zum Dauerzustand geworden ist. Nicht selten sprechen auch jene, die hier geboren sind, in Gegenwart der autochthonen Bevölkerung in der Muttersprache ihrer Eltern. Aus nachvollziehbarer Bequemlichkeit wurde bewusste Abgrenzung, und diese vollzieht sich nicht nur kulturell und religiös, sondern eben auch sprachlich.  

Dass multikulturelle Gesellschaften allgemein eine höhere Anfälligkeit für Misstrauen innerhalb der Bevölkerung besitzen, stellte der Harvard-Professor Robert Putnam bereits vor mehr als zehn Jahren in einer groß angelegten Studie in den USA fest. Dass es sich hierbei um eine Studie handelte, die vor allem die ethnische Zusammensetzung der USA berücksichtigte, sollte uns in Europa nicht allzu positiv stimmen. Die kulturelle und sprachliche Kluft zwischen Europäern und Einwanderern aus der islamischen Welt dürfte höher sein als jene zwischen weißen und schwarzen Amerikanern sowie Hispanics. 

Was Putnam registrierte, war eine gravierende Abnahme des “sozialen Kapitals” innerhalb der Gesellschaft. Ein Begriff, dem er einst selbst zu Popularität verhalf, weil er ihn in Bezug auf den Zusammenhalt innerhalb einer Gesellschaft für unerlässlich hält. Dieses “soziale Kapital” bezieht sich wiederum auf die sozialen Netzwerke der Bürger, wie etwa religiöse und nachbarschaftliche Gemeinschaften. Je höher das “soziale Kapital”, so Putnam, desto lebenswerter das Leben in der jeweiligen Gemeinschaft. Die Nachbarschaften seien sicherer, die Menschen gesünder, die Wahlbeteiligung höher. Alles eine unmittelbare Folge von gegenseitigem Vertrauen beziehungsweise gefühlter “Nähe” zueinander.

Niemand will nur die heterosexuelle deutsche Fahrradhelm-Familie

In sogenannten “diversen” Gesellschaften ist diese Nähe und folglich diese Form des Vertrauens auf Basis gemeinsamer Ansichten, Werte et cetera aufgrund kultureller Differenzen so gut wie nicht gegeben. Kein Wunder also, dass man in jenem deutschen Journalismus, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Traum der multikulturellen Friede-Freude-Eierkuchen-Gesellschaft entgegen jedweder Realität herbei zu schreiben, einen großen Bogen um die Erkenntnisse des “linken” Putnam macht.  

Wie das, was Putnam meint, in der Praxis aussieht, kann man dennoch gut an jenen Orten erkennen, in denen die multikulturelle “Diversität” noch nicht allzu vorangeschritten ist. Sylt ist so ein Beispiel, aber auch Teile Ostdeutschlands sowie die meisten ländlichen Regionen dieses Landes. Bei einer Insel wie Sylt spielen zusätzlich Faktoren wie die wirtschaftliche Potenz eine entscheidende Rolle, aber auch woanders lassen sich die Unterschiede zu den “diversen” Regionen deutlich erkennen.

Neben den Faktoren “Sprache” und “Straßenbild” geht es vor allem auch um ein völlig verändertes Sicherheitsgefühl, das sich ebenso mit Putnams Erkenntnissen zum Vertrauen der Bürger untereinander begründen lässt. Gerade bezüglich des letzten Punktes eignen sich auch Teile des osteuropäischen Auslandes als gutes Beispiel. Aber darf man über so etwas nachdenken?  

Ob ich darüber nachdenken darf oder nicht. Ob der Ist-Zustand noch zu ändern ist oder nicht – die Erkenntnis, wie sicher, sauber und vertraut das Deutschland der Gegenwart aussehen kann und wie es in überwiegenden Teilen mittlerweile tatsächlich aussieht, schmerzt. Dabei geht es nicht um die Sehnsucht nach einer durch und durch homogenen Gesellschaft, in der nur die heterosexuelle deutsche Fahrradhelm-Familie existiert.

Es gibt durchaus so etwas wie multikulturelle Bereicherung und positive Diversität – etwa, wenn es um die Rechte von Homosexuellen geht. Genauso wenig möchte irgendjemand auf Düsseldorfs Little Tokyo oder den Lieblings-Döner um die Ecke verzichten. Wie immer ist alles eine Frage der Verhältnismäßigkeit. Es gibt einen Unterschied zwischen Zuwanderung, die sich in die Mehrheitsgesellschaft einfügt und Zuwanderung, die einen Gegenpol erzeugt und daher zu einem Gefühl der Fremde in der Heimat führt. Ein Unterschied zwischen dem, was man noch als multikulturelle Bereicherung bezeichnen kann und dem, was längst nichts mehr mit diesem Begriff zu tun hat.

Vergessen, dass es auch anders geht 

Denn ja, es geht nicht um die Ablehnung von Multikulti. Die monokulturelle islamische Gegengesellschaft, angefangen von der zunehmenden Anzahl verschleierter Frauen in der Öffentlichkeit über die demonstrative Ausübung der eigenen Religion im öffentlichen Raum bis hin zur sprachlichen Verweigerung und Kriminalität, hat nichts mit kultureller Vermischung, nichts mit Multikulti zu tun. Vorteile für die Mehrheitsgesellschaft, so etwas wie Bereicherung, gibt es hierbei nicht.  

Nun kann man sich sicherlich fragen, weshalb eine Mehrheit diese Veränderungen zum Nachteil dennoch immer noch schluckt. Warum der Bürger mal mit geballter Faust in der Tasche, mal in masochistischer Glückseligkeit endlich Buße tun zu können, 50 Prozent seines Einkommens an den Staat abdrückt und dafür Internet auf dem Niveau eines Dritt-Welt-Landes, marode Schulen, zunehmende Unsicherheit und wenig Rente in Kauf nimmt.  

Eine Billion verschlingt unser Sozialstaat mittlerweile. Jeder dritte Hartz-4-Bezieher in Deutschland ist mittlerweile Ausländer. Rechnet man die Deutschen mit Migrationshintergrund hinzu, könnte man sich durchaus die Frage stellen, ob wir nicht alle in einem kleinen Sylt leben könnten, wenn Deutschland, ebenso wie die erfolgreichen Einwanderungsländer, nur jene dauerhaft einwandern lassen würde, die dem Staat und der Gesellschaft von Nutzen sind und Asyl auch nur an diejenigen erteilt, die nach Recht und Gesetz ein Anrecht darauf besitzen.  

Die allgegenwärtige Angst vor dem “Nazi-Sein” und der Drang nach sozialer Kompatibilität in einer Gesellschaft, die linken Irrsinn als Mehrheitsmeinung verkauft, wurde hierbei als Grund Nr. 1 in den letzten Jahren hinlänglich benannt. Ebenso Faktoren wie politische Ignoranz, Unwissenheit und grenzenlose Naivität. Ich würde dieses Spektrum um einen weiteren Faktor ergänzen: Das Vergessen oder Unwissen darüber, dass es auch anders geht.  

Meiner Generation fallen Unterschiede zu früher nur noch im direkten Vergleich auf, der immer weniger vorkommt. Wie angenehm es ist, um sich herum mehrheitlich die eigene Sprache zu hören, dieses Gefühl, als Frau ohne jegliche Angst abends alleine nach Hause zu gehen, im Prinzip sogar Auto und Haustür offen lassen zu können, die fehlende Angst vor Terror an großen öffentlichen Plätzen, die Ästhetik eines Straßenbildes ohne Kleidersäcke und junge herumlungernde Männer in Jogginghose und Pelzkragenkapuze, die dich blöd anmachen, bemerken wir erst, wenn wir uns für ein paar Tage an so “entlegenen” Orten wie Sylt, auf dem Dorf oder gar in Polen aufhalten.  

Wachsender Kontrast zu den wenigen Heile-Welt-Rückzugsorten

Die Generation nach uns bemerkt diese Nuancen zumeist schon gar nicht mehr. Sie wachsen, begleitet von schulischer Indoktrinierung – anders kann man das, was in den Lernplänen steht, nicht mehr bezeichnen – in einer Welt auf, in der uns Vermüllung und Gewalt als Selbstverständlichkeit, als multikulturelle Folklore verkauft wird. Als unabänderlicher Fakt einer Welt, die nie anders war. Ob man diese Generation dafür bemitleiden oder beneiden sollte, steht dabei auf einem anderen Blatt.  

Für mich und vor allem auch die ältere Generation wird der Kontrast zu den wenigen Heile-Welt-Rückzugsorten hingegen immer unerträglicher. Erst dann fällt auch mir wieder auf, wie unsagbar trist und hässlich dieses Deutschland geworden ist. Wie satt ich es habe, jeden Tag nur noch über die Auswüchse dieser Einwanderung und die Belange der Einwanderer zu diskutieren. Wie groß die Sehnsucht nach ein bisschen heiler Welt ist, die wir uns sowohl aufgrund unserer eigenen zivilisatorischen Entwicklung als auch wirtschaftlich locker leisten könnten.

Eine Welt, die uns vorenthalten wird, von Menschen, die meinen, dass alles Elend dieser Welt auf unserer Schuld beruhe. Die der Meinung sind, die jetzige Politik führe dazu, dass wir unsere zivilisatorischen und wirtschaftlichen Errungenschaften lediglich mit anderen teilen. Die nicht sehen wollen, dass die Dinge nicht aufgeteilt, sondern abhanden kommen werden. Wer sich ab und an noch an den wenigen “nicht-diversen” Orten in Deutschland aufhält, der bekommt eine Ahnung davon, was uns bereits jetzt abhanden gekommen ist.

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Bernd Lehmann / 23.08.2018

Frau Schunke, ich will mich kurz fassen und sie zu Ihrem Artikel beglückwünschen. Meine Frau und ich machen nach langer Zeit wieder einmal Urlaub auf einer ostfriesischen Insel und verspüren eine ungeheure Erleichterung und das hat nichts mit dem Urlaub zu tun. Es ist das Gefühl fernab von einer muslimischen Bedrohung zu wohnen.

Markus Rüschenschmidt / 23.08.2018

Gefährliches Fahrwasser, in das Sie sich da begeben, Frau Schunke! Schließlich wird man vonseiten der Multikulti-Manischen schon als “pöhser Nazi” “identifiziert”, wenn man sich über den Umstand wundert, die Beobachtung macht, dass an öffentlichen Hotspots kaum noch Deutsch gesprochen wird. Unsereiner ist auch schon reichlich beunruhigt, dass fast überall (gerade in einer Großstadt) ein wilder Mahgreb-Staaten-Sprachenwirrwarr herrscht. Ihre Einschätzung ist korrekt: Es geht um Abgrenzung und Ausgrenzung! Die liebenswerten Menschen aus Allahs Herren Ländern wollen einfach unter sich bleiben und geben einen Dreck auf unsere Be- und Empfindlichkeiten. Das erreichen sie, indem sie nicht nur eigene Geschäfte eröffnen, in denen sie einen Deutschen, der dort aus Weltoffenheit einkauft, naserümpfend anschauen und ihm das Gefühl des “Fremdkörpers” geben (kenne das aus eigener Erfahrung), sondern durch konsequente Verweigerung, Deutsch zu sprechen, ihren Muttersprachen den Vorzug zu geben. Sehen wir’s ein: Diese Leute wollen keinen Frieden mit uns, sie wollen neben uns her leben, nichts mit uns zu tun haben, ihre eigenen Sprachen sprechen, eigene Regeln etablieren, sich in eigenen Vierteln abschotten. Zumindest so lange, bis sie hier in der Mehrheit sind und ihnen dieses Land gehört, das ihnen schon immer hätte gehören sollen - jedenfalls wenn es nach Grünen, Linken und Konsorten geht. Zynisch gesagt, aber wahr. Bis auf wenige Ausnahmen (die medial immer als pars pro toto präsentiert werden) ist und bleibt es so, wird nur schlimmer. Deutschland wird zum panislamischen Paradies auf Erden. Prost Mahlzeit.

Heike Richter / 23.08.2018

Ich bin Jahrgang 1954 und muss leider feststellen, dass ich froh bin, alt genug zu sein, die bevorstehende Entwicklung nicht mehr all zu lang ertragen zu müssen, trotzdem glücklich bin, in einer Zeit gelebt zu haben, wo Demokratie, Freiheit der Meinung, Selbstverwirklichung und ja auch die Emanzipation der Frauen noch gelebte Realität waren.

Torge Budzorski / 23.08.2018

Durch Dauerbeschuss glaubt man am Ende tatsächlich, man sei “ausländerfeindlich”, wenn man die Merkelsche Politik der offenen Grenzen und die damit einhergehende afrikanisch-arabische Invasion ablehnt. Dabei ist dieses “ausländerfeindlich” nichts weiter als ein stigmatisierendes Etikett, welches die Anhänger der Merkelschen Politik höchst erfolgreich den Gegnern umgehängt haben. Ich war diesen Sommer einige Wochen an einer mittelosteuropäischen Hochschule zusammen mit Studenten aus aller Herren Länder, um die dortige Sprache zu erlernen. Ich habe erlebt, wie die Einheimischen an ihrer Sprache, Folklore und Kultur hängen und gleichzeitig uns “Fremde” mit offenen Armen dazu eingeladen haben, daran teilzunehmen und teilzuhaben. Dort waren etliche chinesische Studenten, die sich einheimische Namen gaben. Diese Art von Respektsbezeugung ist für die Chinesen selbstverständlich. Das hieß für sie jedoch nicht, dass sie damit ihre chinesische Identität aufgeben. Was ja auch niemand verlangt hat. Die allgemeine Verkehrssprache war englisch, meistens wurde in der Sprache, die wir lernen wollten, gesprochen. Natürlich wurde ich als Deutscher gefragt, was der Sinn “unserer” Politik ist, Kulturfremde einzuladen, die sich nicht für das Deutschsein interessieren, sondern nur an unserem Geld. Und uns eigentlich verachten. Nachdem mir jahrelang eingeredet wurde, dass dieses mittelosteuropäische Land; dass ich ausländerfeindlich bin/ist, konnte ich mich wieder erden. Das tatsächliche Problem ist, dass diese Regierung eine katastrophale Politik betreibt und sich das nicht aus ideologischer Verblendung eingestehen kann. Jeder, der nicht das Privileg hat, an einem der idyllischen Orte leben zu dürfen, kann das täglich miterleben. Und ich bin feindlich gegenüber dieser Regierung und den Leuten, die sie protegieren und davon partizipieren.

Katrin Drechsler / 23.08.2018

Sehr geehrte Frau Schunke, Wieder einer ihrer klugen Artikel. Auch hier gebe Ihnen zu 100% Recht. Nur, was können wir dagegen tun? In meiner Heimatstadt, einer Kleinstadt in Thüringen, finden keine Feste mehr statt ohne großes Polizeiaufgebot. Einerseits sicher gut und bekanntlich notwendig, aber wer bezahlt das alles? Gerade gestern gab es (wieder) eine Schlägerei im örtlichen Asylentenheim. Zwei Polizisten wurden dabei lt. Presse “nicht unerheblich” verletzt, Polizeiautos beschädigt, das Mobiliar kurz und klein geschlagen. Dass auch das auf Kosten des Steuerzahlers ersetzt wird, versteht sich von selbst. Wo bleibt da der Aufschrei? es gab nur eine kurze Meldung in der lokalen Presse. Die erheblich angestiegenen Delikte wie Diebstahl, Belästigung, versuchter und auch ausgeführter Einbruch mag man schon gar nicht mehr erwähnen. Man mag noch dankbar sein, dass die Polizei wenigstens versucht, trotz dünner Personaldecke, adäquat einzuschreiten. Wie man aber an den jüngsten Ereign issen sieht, gelingt das immer seltener. An dieser Stelle gute Besserung für die beiden verletzten Polizisten. Die Frage ist nur, was können wir wirklich dagegen tun?

Uta Buhr / 23.08.2018

Alles richtig, liebe Frau Schunke. Aber es gibt kein Zurück mehr. Die unser Land verheerenden Zustände haben inzwischen eine dramatische Eigendynamik entwickelt, die einem das Blut in den Adern erstarren lässt. Ich war gerade zwei Wochen in Schottland und habe es trotz Regen, Wind und teilweise sehr rudimentärer Unterkünfte genossen, keine Kopftücher, Burkas, Häkelkäppchen und ähnliche islamische Symbole zu sehen. Hier und da in Glasgow, aber in einer quantité négligeable. Zurück in Hamburg, habe ich das Gefühl, dass sich Babylon noch weiter ausgebreitet hat und immer aggressivere Ausmaße annimmt. Nun hat sich diese Entwicklung ja bereits lange vor 2015 angekündigt. Auch vor langer Zeit hatten wir es schon reichlich mit nicht integrierwilligen Türken und Mitgliedern arabischer Großfamilien zu tun. Das Schlimme war: Keiner hat’s gemerkt oder wollte es merken. Selbst der als Suizid verkaufte Mord an der mutigen Berliner Richterin, die irgendwann an einem hohen Baum hing, den sie bei ihrer Größe von 160 cm gar nicht hätte erklimmen können, führte bei den meisten hier zu einem resignierten Schulterzucken , wenn er überhaupt zur Kenntnis genommen wurde. Unser toller Herr Steinmeier mit dem korrekt gezogenen Scheitel “warnte” just mal wieder davor, die Einwanderer unter “permanenten Verdacht” zu stellen. Nein, verehrter Herr Bundespräsident, unter Generalverdacht darf man nur Deutsche stellen, und das tagtäglich. Wer heute die Umvolkung - getarnt als Resettlement und Relocation - also Umsiedelung und Neuansiedlung - noch als Verschwörungstheorie bezeichnet, hat gar nichts verstanden. Ein Yasha Mounck und auch zuvor Nicolas Sarkozy haben sich offen zu der Auflösung unserer monoethischen Bevölkerungsstruktur bekannt. Brave New World! Freuen wir uns doch auf ein sehr buntes multikulturelles Gebilde, das uns uns laut unseren Politikaspern alle glücklich und zufrieden machen wird. Ein herzliches Dankeschön an unsere Kanzlerette und ihre speichelleckende Entourage!

M.Ludwig / 23.08.2018

Als Sylt-Fan weiß ich wovon Sie schreiben, Frau Schunke. Allerdings ist die Verlogenheit und Heuchelei hinsichtlich Multikulti, nirgendwo größer als auf Deutschlands Promiinsel Nr. 1.  Nun hat Sylt ja auch so einige Flüchtlinge abbekommen. Und gerade im Syltdisneyland Kampen, mit seinen exorbitant teuren Villen, werden Sie die meisten Gutmenschen antreffen, die ein großes Herz für Flüchtlinge haben. Da werden die 2 Jahre alten Designerklamotten der Ehefrauen genauso in Säcke verstaut, wie das Spielzeug der mittlerweile erwachsenen Kinder und zum Flüchtlingsheim gekarrt und Frau und Herr Millionär bzw. Milliardär haben obgleich ihres Großmutes Tränen der Rührung in den Augen. Sonst wäre der Plunder halt auf dem Sperrmüll gelandet. Und es gibt Charity-Events. Tja, sowas erwärmt die Herzen.  Und auch bei der Jobbeschaffung, hier hat Sylt seit Jahren ein Problem, beweist man Großmut. So eine syrische Putzfrau für 8,50 €/Std. wird gerne genommen, während eine auf Sylt ansässige Putzfrau es nicht mehr unter ca. 18,00 €/Std. macht. Schließlich muss sie von dem Geld noch die hohe Miete auf der Insel bezahlen. Was ich mir aber wirklich wünsche, ist, dass die Damen und Herren Millionäre/Milliardäre, die sonst nie irgendeinen Bezug zum echten Leben in unseren Nordstädten, z.B. im Ruhrgebiet haben, dort selbst einmal längere Zeit verbringen müssten. Gleiches gilt auch für unsere Politiker und deren Kinder, die natürlich nicht in die Brennpunktschulen gehen, sondern schön abgeschottet auf Privatschulen. Als Unternehmer habe ich bis zum Jahr 2015 nie in den Nordstädten zu tun gehabt und kannte viele dieser Bereiche auch nicht. Nun haben wir dort diverse Sanierungsmaßnahmen an Schulen und Kindergärten durchgeführt. Was ich dort erlebt habe ist unfassbar. Diese Viertel sind unregiebar und für den Steuerzahler ein Faß ohne Boden. Viele Politiker haben dort Schrottimmobilien gekauft und kassieren heute Mieten wie an der Elbchaussee. Gemeinhin nennt man solche Leute Slumlords.

Dr. Karl Wolf / 23.08.2018

Auch wir freuen uns jedesmal im Urlaub in Holland (wegen des Hundes) , an Nord- und Ostsee, endlich mal wieder Deutsch zu hören. Aber ob nun gerade Sylt, die Ecke mit einer der höchsten Porsche-Dichten in Deutschland als leuchtendes Beispiel genannt werden sollte ? Viele Sylter können sich Sylt längst nicht mehr leisten.

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Anabel Schunke / 14.06.2023 / 15:00 / 37

Der Fall Julana

In der Stadtbibliothek München fand gestern eine Vorlesestunde für Kinder mit Dragqueens und -kings statt. Eigentlich sollte auch das Transkind Julana auftreten. Alles an ihrem…/ mehr

Anabel Schunke / 25.05.2023 / 17:00 / 20

Nachruf auf Tina Turner: „What‘s love got to do with it“

Am Mittwochabend verstarb das Stimmwunder Tina Turner im Alter von 83 Jahren. Ihr Weg zum Erfolg war steinig, ihre musikalischen Triumphe umso größer. Tina Turner…/ mehr

Anabel Schunke / 25.09.2021 / 06:15 / 53

In bester antisemitischer Gesellschaft

Wer in Deutschland einen Eindruck davon bekommen möchte, wie groß das Problem des Antisemitismus ist, sollte sich einmal – am besten während einer erneuten Eskalation…/ mehr

Anabel Schunke / 25.08.2021 / 14:00 / 84

Afghanistan: Weltrettung ohne jeden Zweifel 

In Afghanistan herrschen wieder die Taliban. Jetzt muss alles ganz schnell gehen. In der deutschen Presse werden die Zahlen der ausgeflogenen Afghanen durchgegeben wie die…/ mehr

Anabel Schunke / 11.08.2021 / 12:00 / 73

„Keine Ahnung, wie man Männer besser integrieren kann“ 

Elke Breitenbach (Linke) hat etwas gesagt, das vielen übel aufgestoßen ist. Die Berliner Senatorin für „Soziales, Arbeit und Integration“ störte sich gegenüber dem Tagesspiegel jüngst…/ mehr

Anabel Schunke / 20.07.2021 / 14:00 / 80

Weil ich Bock dazu habe 

„Autofreie Innenstädte“ ist eine immer mal wieder aufflammende Diskussion. Sie wird aber, wie so oft, rein moralisch und nicht praktisch geführt. Außerdem: Ich muss mich…/ mehr

Anabel Schunke / 29.06.2021 / 17:28 / 89

Kein Zeichen gegen den Islamismus beim DFB

Vier Tage sind seit dem islamistischen Attentat eines somalischen Asylbewerbers in Würzburg vergangen. Drei Frauen verloren ihr Leben, als der 24-jährige Abdirahman J. „seinen Beitrag…/ mehr

Anabel Schunke / 01.05.2021 / 14:47 / 123

Die Angst vor Hans-Georg Maaßen

Hans-Georg Maaßen kandidiert für den Bundestag, und die deutsche Presse, deren Vertreter überwiegend nicht Schwarz, sondern Grün wählen, läuft Sturm und ist sich sicher, dass…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com