Dieses linke Konzept der “Gegendemonstration” dient doch nur zur Abschaffung der Meinungsfreiheit durch Gewalt und Einschüchterung. Wieso demonstrieren die Linken nicht einen Tag später? Nein, sie wollen zur selben Zeit, am selben Ort den Platz besetzen, blockieren und Krach machen. Mindestens.
Werte Frau Lengsfeld, ich habe nur zwei Fragen zu dieser objektiven “Milieustudie”, die ganz sicher in die Geschichte der Wissenschaft eingehen wird: Weshalb haben Sie eigentlich einen Presseausweis? Wann führen Sie eine ähnliche “Milieustudie” in dem Bärgida-Demonstrationszug durch und “interviewen” zum Beispiel die dort marschierenden Hooligans? Oder sind Sie dafür zu feige? Beste Grüße George Urbanski
Ein sehr guter Kommentar, wie immer Frau Lengsfeld. Ja es ist schon etwas erschreckend was die Kids heute an den Schulen lernen. Nazis und KZ’s kennt jeder, und keiner in Deutschland will sie wieder haben, Gulags sind vergessen und werden auch nicht mehr gelehrt obwohl es keinen Unterschied gibt. Wie man so sagt: Der Mensch hat nur Platz im Gehirn für einen Holocaust, zwei sind eindeutig zu viel. Leider kam der Zweite zu spät. Die Kinder links-grüner Gesinnung sind schon so wie beschreiben, angefangen von antiautoritärer Erziehung bis hin zu: nur wir haben recht. Diesen Kids mit knallharten Fakten zu begegnen bringt nicht viel, dazu ist der anerzogene Haß zu groß.
An der Uni hatte ich ab und zu mal versucht, mit Leuten von der extremen Linken zu sprechen, aber da war kein Weg. Von einem bekam ich nach einem Trillerpfeifenkonzert, mit dem ein vom RCDS organisierter Vortrag beendet werden sollte, die Auskunft, dass man mit Klassenfeinden nicht spreche, sondern diese bekämpfe. Daraus habe ich für mich die Erkenntnis gewonnen, dass viele linke Gruppen in ihrer Struktur mit religiösen Sekten stark verwandt sein müssen. Wenigstens bei den Schülern führte das sokratische Fragen von Frau Lengsfeld offenbar zu einem Effekt der Selbsterkenntnis. Wenn die Strukturen erst einmal fest im Kopf sind, besteht kaum noch Bereitschaft, den eigenen Standpunkt zu hinterfragen und eine tolerante Offenheit zu wahren. Leider bemerke ich das mit zunehmendem Alter auch an mir selbst. Schlussfolgerung: Wir müssen viel mehr die jungen Leute hinterfragen, sonst kauen die viel zu oft lediglich aufgeschnappte Sprüche nach.
Der Text zeugt von einer fast infantilen Naivität. Bärgida hier als Kämpfer gegen Antisemitismus hinzustellen nur weil dort eine Israel Fahne zu sehen war, ist völlig daneben. Nicht umsonst gibt es derweil mit Pegada und Endgame einen offen antisemitischen Arm dier “Flüchtlingskritiker”. Offenbar sympatisiert die Autorin lieber mit diesen Leuten als der verhassten Antifa. Witzigerweise wurde mit dem Fahnenträger nicht gesprochen. War wahrscheinlich besser so. Seit Pi sich von Israel angewandt hat, übernimmt die Achse des Guten die Denunzierung linker Antisemiten und schweigt mit unverschämten Kalkül von den Rechten. Wer eine Israelfahne trägt, kann kein Antisemit sein. So einfach ist das Weltbild von Achgut.
Erstaunlich.. Vera Lengsfeld die ich nur als DDR-Bürgerin mit einem starken Hass ausgestattet kenne bekennt sich zu unserer Nation. Hut ab! sie ist zudem die erste bekannte Widerständlerin, welche die Zeichen der Zeit erkannt hat. Ich revidiere meine Vorurteile. Gruß aus Berlin-Weißensee.
Auch aus dem Freundeskreis meiner Kinder gingen junge Leute zur “Rechtspopulismus-stoppen”-Gegendemo gegen die AfD am letzten Sonnabend. Darunter eine seehr liebenswerte, warmherzige junge Frau. Ich habe meinem Sohn gesagt, sie solle es mir, der AfD-Demo-Teilnehmerin, doch mal bitte ins Gesicht sagen, dass ich Nazi sei. Und auch meinem Mann, seinem Vater (arabischer Herkunft), dass er ebenfalls Nazi sei, da auch er in der derzeitigen Massenzuwanderung höchste Gefahr für Freiheit, Rechtsstaat und Demokratie sieht. Bei der ersten Bärgida-Demo, die ich mir einfach ansehen wollte, um mir ein eigenes Bild zu machen (habe nicht teilgenommen) haben mich die - man kann es tatsächlich nicht anders sagen, leider, leider. Denn die jungen Leute tun mir eigentlich von Herzen Leid - “Hassfratzen” der teils sehr jungen Menschen total erschreckt. Der Höhepunkt allerdings war ein Mann, allerdings um die 30, der dem kleinen Häufchen Demonstranten faustschüttelnd entgegenrief “Ihr Ratten, ihre Ratten! Euch muss man alle vernichten!”. Ich habe ihm gesagt, das hätte er vor 80 Jahren genauso gerufen - dann hat er wenigstens diesen Spruch nicht mehr wiederholt. “Deutschland ist Scheiße” allerdings schon. Last but not least: Ihnen, Frau Lengsfeld, sei herzlich gedankt. Dieser unaufgeregte sachliche Artikel ist wunderbar (ebenso wie Ihren anderen Achsen-Beiträge) Auch der nötige “Galgen”(?)-humor fehlt nicht: “Deutschland muss weg!”, “Wo soll es denn hin?” - einfach wunderbar! Bei der nächsten AfD-Demo frage ich das auch!
Rogee Bückert: Es sei schlecht recherchiert, dass die Kinder dieser Gegend von ihren Eltern überall hingefahren werden? Im Prenzlauer Berg werden die Kinder wirklich verwöhnt, diese Gegend steht tatsächlich für das, was Frau Lengsfeld schreibt. Das Grundgesetz schränkt Grundrechte da, wo andere Rechte berührt werden, selbst ein. Ein inhaftierter Mörder kann kein Grundrecht auf Freizügigkeit genießen, eine Meinung darf nicht in Form von Beleidigungen und Gewalt geäußert werden usw. Trotzdem kann man gerade bei uns seine Meinung frei äußern und es ist nicht der Staat, der uns politische Äußerungen verbieten will, sondern Bürger selbst, indem sie andere nicht frei demonstrieren lassen wollen.
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