Guter Artikel, super! ... ” ausländische Lobbyorganisatoren” ... In der ONEWORLD-Gesellschaft gibt es weder Inländer noch Ausländer: We are the world! Nur Menschen, die hier schon länger leben. Daher die Indifferenz. Erstaunlich dabei der Antiglobalismus, denn der Globalismus schleift die Kulturen mit zu einheitlichen Verwertungskultur?
Wunderbar zusammengefasst! Beim Kopftuch- und Burkastreit geht es nicht um die Freiheit, die Kleidung zu tragen, die man will und auch nur am Rande um Religion. Diese bekopftuchten Frauen tragen vielmehr eine Uniform, mit der sie sich gegen westlich gekleidete Männer und Frauen abschotten und im Strassenbild Präsenz zeigen. (Seht her, wir werden immer mehr und sind für euch unangreifbar!) Es ist eine klassische Taqquia : würden Männer sich weltweit in einer uniformen Bekleidung in immer größerer Anzahl unters Volk mischen, würde es früher oder später bedrohlich wirken - selbst wenn die Kleidung nicht an sich martialisch wäre. Man würde sehen : hier ist eine neue Bewegung, die immer stärkeren Zulauf erhält. Bei Frauen verkauft man das Ganze als traditionelle Bekleidung, vielleicht sogar eine Modeerscheinung - doch die unterschwellige Wirkung ist genauso.
Da kann man nur hoffen, dass das BVerfG auch in Zukunft solche, für Deutschland, richtungsweisenden Entscheidungen trifft.
Der Vergleich oder besser: die behauptete Entsprechung von Kopftuch und Kreuz ist falsch; darauf sollte man von Anfang an sich nicht einlassen. Dem Kreuz entspricht der Halbmond. Wenn eine Muslimin einen Halbmond an ihrer Halskette trägt, dürfte wohl niemand etwas dagegen haben. Und anders herum würde wohl keiner von einem muslimischen Staatsgast verlangen, daß er ein Kreuz trägt, so wie es europäischen Frauen abverlangt wird, in muslimischen Staaten Kopftuch zu tragen. Diese Sitte zeigt übrigens auch, daß es sich dabei um kein religiöses Symbol handelt; dann nämlich wäre das Tragen des Kopftuchs christlichen Besucherinnen muslimischer Länder vielmehr verboten.
Es gibt eine herrliche Stelle in einer Diskussionsrunde zum Thema “Britain’s Niqab: Should it be Worn in the Uk?” auf Channel 4. Darin tritt Douglas Murray gegen eine Gruppe vollverschleierter Damen an, die davon schwärmen, wie sehr sich ihre Emanzipation gerade im Niqab ausdrückt. An einer Stelle kontert eine der Damen mit großem Selbstbewusstsein einen Einwand mit dem Hinweis auf die europäische Menschenrechtskonvention. Murray merkt dazu trocken an: “There is something fundamentally ludicrous about someone dressed like you are, talking the language of modern human rights.”
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.