Kolja Zydatiss / 02.04.2021 / 06:00 / Foto: Imago / 83 / Seite ausdrucken

Ausgestoßene der Woche: Nena, Ralf, Stefan, Dante ...

Die erste Ausgestoßene der Woche ist Nena. Die Sängerin hatte in einem Instagram-Video Filmaufnahmen der berühmt-berüchtigten Corona-Demonstration in Kassel geteilt (also der Demo vor zwei Wochen auf der eine Polizistin, Schreck oh Schreck, ein Herzchen mit den Fingern formte), und diese mit dem Kommentar „Danke Kassel“ versehen. Zahlreiche Medien – von Spiegel bis FAZ – fühlten sich bemüßigt, in anklagendem Ton zu dokumentieren, dass Nena nun mit den Querdenkern (aka „Corona-Leugnern“) sympathisiere.

Fast alle wiesen in diesem Kontext auch darauf hin, dass Nena bereits vor einigen Monaten einen „auffälligen“ Post abgesetzt hatte (O-Ton Die Welt). Nena schrieb im Oktober 2020 auf Instagram unter anderem: „[…] ich habe meinen gesunden Menschenverstand, der die Informationen und die Panikmache, die von außen auf uns einströmen, in alle Einzelteile zerlegt. Und so ist es mir möglich, mich nicht hypnotisiert von Angst in die Dunkelheit ziehen zu lassen.“ Solche Äußerungen gelten mittlerweile als irgendwie verschwörungstheoretisch und damit problematisch.

Eine weitere Person, die diese Woche gegen die politischen Hygienevorschriften verstoßen hat, ist Birgit Kelle. Die konservative Publizistin hatte auf Facebook die politisch-korrekte Ausdrucksweise in einem Beitrag der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) wie folgt kommentiert: „‚Sinti*zze und Rom*nja‘ – ab da steig ich einfach aus. Ich glaube nichts diskriminiert mehr, als diese bescheuerte Schreibweise, mit der sich wahrscheinlich kein einziger Sinti und Roma identifiziert. […] Komme übrigens aus Rumänien, dort gehörten Zigeuner zum Straßenbild und sie hießen deswegen so, weil sie sich selbst so nannten. Damals gab es noch keine woke-edition.“

Dieser Post wurde, wohl aufgrund der Verwendung des Begriffs „Zigeuner“, als „Hassrede“ gelöscht, und die Autorin für 24 Stunden gesperrt. Als der CDU-Politiker und namhafte Presserechtler Prof. Dr. Ralf Höcker darunter unter anderem kommentierte: „Facebook hat nicht das Recht, Birgit Kelle oder sonst irgendjemanden wegen der Verwendung des Begriffs ‚Zigeuner‘ zu sperren. […] ‚Zigeuner‘ ist eine Eigenbezeichnung der Sinti und Roma, die sogar im als politisch korrekt erachteten Begriff ‚Antiziganismus‘ enthalten ist. Und subjektiv ist bei Kelle auch keine Beleidigungsabsicht ersichtlich“, wurde auch dieses Posting von Facebook gelöscht. Der „Facebook-Anwalt“ und Achgut.com-Autor Joachim Nikolaus Steinhöfel hat sich der beiden Fälle angenommen.

Gleichzeitig von Rechtsextremen und der Antifa bedroht

Am anderen Ende des politischen Spektrums wurde der Facebook-Account von Stefan Krücken, Journalist und Chef des linken Hamburger Ankerherz-Verlags, ebenfalls wegen „Hassrede“ gesperrt. Krücken hatte einen Text mit dem Titel „Die Zeit der Jammerlappen“ gepostet, in dem er sich gegen Kritiker der Corona-Politik wendet. Der Journalist prangert unter anderem das „Genörgel und Gemecker“ an, schreibt von den „Verschwörungstheorien der AfD“, den „rücksichtslosen Proleten bei der BILD“ und den „schmierigen Besserwissern der FDP“.

Stefan Krücken setzt sich privat für Flüchtlingsaufnahme und Seenotrettung ein, hält aber als ehemaliger Polizeireporter auch die Debatte über strukturellen und institutionellen Rassismus in der deutschen Polizei für falsch, weshalb er zu dem (wohl recht kleinen) Kreis von Menschen in Deutschland gehört, die gleichzeitig von Rechtsextremen und der Antifa bedroht werden.

Die Videostreaming-Plattform Vimeo löschte diese Woche den seit zehn Jahren bestehenden Kanal der Produktionsfirma OVALmedia. Die eher links-orientierten Filmemacher aus Berlin sind unter anderem für ihre Doku „Free Lunch Society: Komm Komm Grundeinkommen“ (2017) bekannt. Beiträge von OVALmedia wurden unter anderem bei ARD, ZDF und Arte gesendet. Konkreter Anlass der Zensur durch Vimeo war offenbar die Veröffentlichung der jüngsten Dokumentation der Firma. „CORONA.film Prolog“ setzt sich kritisch mit der Corona-Politik in verschiedenen Ländern auseinander. Hier [Anm. d. Red.: Link aktualisiert. Danke für den Leserhinweis.] können Sie sich die rund 75-minütige Doku weiterhin anschauen (siehe auch die Rezension von Ramin Peymani auf Achgut.com).

Begriff „Afrikaner“ generalisiert schwarze Identitäten

Gelöscht wurden diese Woche auch zwei YouTube-Kanäle, die dem rechten Rand des politischen Spektrums zugerechnet werden können. Die Plattform sperrte erstens den Kanal „Wir klären das“ der Bürgerinitiative „Ein Prozent für unser Land“, in dem die 24-jährige AfD-Politikerin Marie-Thérèse Kaiser Stellung zu aktuellen Fragen nimmt. Das zuletzt erschienene Video behandelte das Thema „Cancel Culture“. Bereits vor wenigen Monaten hatte YouTube das Konto von „Ein Prozent“ wegen angeblicher „Hassrede“ gelöscht. YouTube sperrte außerdem den Kanal der Satire-Sendung „Laut Gedacht“. Das Videoformat wird von Alex Malenki und Philip Thaler produziert, die in Sachsen leben und Aktivisten der „Identitären Bewegung“ sind.

Auf Twitter wurde der Account des Schweizer Arztes und Kritikers der Corona-Maßnahmen Thomas Binder gesperrt. Binder, der auf Twitter mehr als 40.000 Follower hat, ist Mitunterzeichner eines offenen Briefes von Ärzten und Wissenschaftlern, welcher die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) auffordert, „drängende Fragen“ bezüglich der Sicherheit der Covid-19-Impfstoffe zu beantworten oder diesen die Zulassung zu entziehen. Als der Arzt in einem Tweet auf seine Unterstützung dieser Initiative aufmerksam machte, teilte ihm die Plattform mit: „Du darfst dich nicht an der zielgerichteten Belästigung von Nutzern beteiligen oder andere dazu ermutigen. Jemand anderem körperlichen Schaden zu wünschen oder Hoffnungen in diese Richtung zu äußern, zählen zu einem solchen Verhalten dazu.“

Die Stadt Hannover hat indessen eine Online-Diskussionsveranstaltung mit dem renommierten Historiker und Afrika-Experten Helmut Bley abgesagt. Angedacht war, dass Bley im Rahmen der „internationalen Wochen gegen Rassismus“ der Vereinten Nationen ein einführendes Referat unter dem Titel „Kolonialgeschichte von Afrikanern und Afrikanerinnen her denken“ halten würde. Anschließend sollten Vertreter der „Initiative für Diskriminierungssensibilität und Rassismuskritik“ (Idira) eine Petition für rassismuskritische Lehre in niedersächsischen Bildungsinstitutionen vorstellen und mit Bley diskutieren. Doch die Initiative weigerte sich, eine Veranstaltung zu unterstützen, bei der ein weißer Mann erklärt, wie man Geschichte von Afrikanern her denkt. Daraufhin sagte die Stadt die Veranstaltung komplett ab.

Der emeritierte Professor Bley setzt sich seit Jahrzehnten für die Aufarbeitung der deutschen Kolonialverbrechen in Ostafrika ein. Das, und seine Forschung generell, finden die Aktivisten von Idira zwar gut. Allerdings werfen sie dem Historiker vor, sie herablassend zu behandeln. Außerdem relativiere er die deutschen Kolonialverbrechen durch Vergleiche mit anderen Ländern und generalisiere durch die Verwendung des Begriffs „Afrikaner“ schwarze Identitäten. Da werden zwei Seiten wohl nie zueinander finden. (Quelle: taz)

Mohammed-Passage bei Dante gestrichen

In Großbritannien hat die renommierte, seit 1612 bestehende Sekundarschule Batley Grammar School einen Religionslehrer suspendiert, der Schülern Mohammed-Karikaturen gezeigt haben soll. Die Schulleitung hat sich außerdem für das Verhalten ihres Mitarbeiters entschuldigt und eine interne Untersuchung des Vorfalls angekündigt. Zuvor hatten sich Männer, die meisten davon zwischen 20 und 30 Jahren alt, wohl infolge von Aufrufen in den Sozialen Medien zwei Tage lang drohend vor der Schule versammelt und ein ortsansässiger islamischer Kleriker mit dem Namen Mohammed Amin Pandor hatte mit dem Kollegium über die Entlassung des Lehrers als „absolute Minimalforderung“ verhandelt. (Quellen: Spiked, YorkshireLive) Laut Spiked haben sich die britischen Lehrergewerkschaften bislang nicht zu dem Fall geäußert. Der betreffende Lehrer und seine Familie sollen nun unter Polizeischutz stehen.

Aber konkrete Proteste oder Drohungen sind noch nicht einmal erforderlich, um westliche Entscheidungsträger zum Einknicken gegenüber den vermeintlichen oder tatsächlichen Befindlichkeiten von Muslimen zu bewegen. In den Niederlanden hat das Verlagshaus Blossom Books, das sich auf Textbearbeitungen für junge Leser spezialisiert, eine Passage über den Propheten Mohammed aus einer Neuübersetzung von Dante AlighierisGöttlicher Komödie“ entfernt, um diese „freundlicher und zugänglicher“ zu gestalten. In der esoterisch inspirierten mittelalterlichen Dichtung, die im Jahr 1321 vollendet wurde, wird Mohammed mit Höllenqualen bestraft, weil er mit seiner Religion Zwietracht auf Erden gesät habe. Laut der Übersetzerin Lies Lavrijsen wurde die Entscheidung, die betreffende Passage wegzulassen, vergangenes Jahr im Kontext der Ermordung des französischen Lehrers Samuel Paty durch einen Islamisten getroffen. (Quellen: rmx.news, Tagespost)

Am Christ Church, einem College der englischen Oxford University, wurde ein Disziplinarverfahren gegen einen unbenannten Erstsemesterstudenten eingeleitet, berichtet der Telegraph. Sein Vergehen: Der Student soll öffentlich einen Song des verstorbenen amerikanischen Rappers Notorious B.I.G. mitgesungen haben, in dem das sogenannte N-Wort vorkommt. Ein Kommilitone hatte das als Fall von „rassistischer Belästigung“ gemeldet.

Chefredakteur auf unbestimmte Zeit beurlaubt

Am Brauer College, einer Sekundarschule im australischen Bundesstaat Victoria, waren indessen sämtliche männliche Schüler Ausgestoßene der Woche. Laut eines Berichts der Plattform 9News mussten sich alle Schüler in der Aula versammeln, um einen Film über Respekt für Frauen anzuschauen. Anschließend wurden alle männlichen Schüler aufgefordert aufzustehen, um sich symbolisch für die unangemessenen und verletzenden Verhaltensweisen ihres Geschlechts gegenüber Mädchen und Frauen zu entschuldigen. Es kam zu einem Aufschrei von Schülern und Eltern, und die Schulleiterin Jane Boyle musste sich für diesen seltsamen pädagogischen Ansatz entschuldigen.

In Chanhassen, einem Vorort der amerikanischen Metropole Minneapolis, hat die Theatergruppe „Chanhassen Dinner Theatres“ abrupt entschieden, ihre für später im Jahr angesetzte Inszenierung von „Aschenputtel“ abzusetzen, weil die Besetzung „zu weiß“ sei, berichtet die New York Post. „Sie war 98 Prozent weiß“, klagt der Intendant Michael Brindisi. Das passe nicht zu den selbsterklärten Zielen des Theaters, das „antirassistisch“ und „identitätsbewusst“ sein will. „Diversere“ Schauspieler zu finden, dürfte allerdings schwierig werden. In Chanhassen leben 92 Prozent Weiße, 3 Prozent Hispanoamerikaner und 1 Prozent Schwarze, schreibt die New York Post mit Bezug auf aktuelle Zensusdaten.

Und auch bei der renommierten medizinischen Fachzeitschrift Journal of the American Medical Association (JAMA) gibt es zwei Ausgestoßene. Der Redakteur Ed Livingston äußerte offenbar am 24. Februar in einem JAMA-Podcast die Meinung, dass es in den USA keinen „strukturellen Rassismus“ mehr gebe. „Ich persönlich denke, es wäre hilfreich, Rassismus nicht zum Thema zu machen. Viele Menschen wie ich fühlen sich durch die Unterstellung, wir seien irgendwie rassistisch, angegriffen“, soll der weiße Arzt laut New York Times weiter ausgeführt haben. Es kam zu einem Aufschrei, und JAMA löschte die Podcast-Folge und einen Tweet, in dem diese beworben wurde. Der Chefredakteur Howard C. Bauchner entschuldigte sich, und Livingston verließ die Zeitschrift.

Aber eine Gruppe von Ärzten gab sich damit nicht zufrieden und initiierte eine Petition, die von über 7.000 Menschen unterschrieben wurde. Darin wurde gefordert, Bauchner persönlich zur Verantwortung zu ziehen und den Redaktionsprozess zu restrukturieren. Auf diese Forderungen ist der Herausgeber von JAMA, die American Medical Association (AMA), nun eingegangen. Laut New York Times ist Bauchner, der seit 2011 die JAMA-Redaktion geleitet hatte, auf unbestimmte Zeit beurlaubt worden, und sein Verhalten in dieser Angelegenheit Gegenstand einer „unabhängigen Untersuchung“.

Mehr vom Autor dieser wöchentlichen Kolumne Kolja Zydatiss zum Thema Meinungsfreiheit und Debattenkultur lesen Sie im Buch „Cancel Culture: Demokratie in Gefahr“ (Solibro Verlag, 20. März 2021). Bestellbar hier.

Foto: Imago

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Wolfgang Nirada / 02.04.2021

Liebe Ausgestossene und von den linksgrünen Haltungs- Nazis Verfolgte - meinen Respekt, meine Sympathie und meine Unterstützung habt ihr… Schon aus dem Grund weil jeder von euch in seinem Leben etwas positiv vorzeigbares geleistet hat - was ja nun die allermeisten linksgrünen Spinner, Zigeuner, Afrikaner und Mohammedaner nicht gerade von sich behaupten können - sonst sähe die Welt freundlicher und friedlicher aus… Frohes Osterfest allerseits

Gerhard Schmidt / 02.04.2021

Derzeit ist ja die Rückgabe kolonialer Beutestücke groß in Mode (zumindest die Forderung danach). Ich hätte da einen interessanten Fall zur Klärung anzubieten: Im Dt. Marinemuseum Wilhelmshaven befinden sich beim Ausstellungsbereich mit den Einsätzen deutscher Marineexpeditionen in Übersee um 1900 auch einige Pfeile und Speere, mit denen die aufständischen PoCs die deutschen Truppen bewarfen bzw. beschossen. Ist das auch rückzuerstattendes Raubgut oder haben die ursprünglihcen Besitzer mit dem Rüberschicken ihrer Waffen das Eigentumsrecht daran aufgegeben und das Mitnehmen durch die Sieger war somit rechtens? Knifflig. Kann ein hier anwesender Jurist weiterhelfen?

Peter Wachter / 02.04.2021

@Ilona Grimm, also ich hab das Video gerade (17 Uhr) online auf dem Bildschirm, unter YT:“CORONA.FILM - Prologue | DE”, nur funktioniert leider momentan mein Downloader nicht, vielleicht hat er auch Lockdown !?

Dr. Arno Pielenz / 02.04.2021

Kennt jemand einen Muslim, der Dantes “Göttliche Komödie” liest?

Volker Kleinophorst / 02.04.2021

Wenn Weiße nichts über Afrikaner sagen können, sollten doch die Afrikaner zu “Weiß” auch schön die Klappe halten. Und zu “Zigeunern”: Wer hat denn da überhaupt das Recht, was zu sagen? Na auf jeden Fall doch Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats der Sinti und Roma: „Der Zentralrat hat ... nie eine Umbenennung des ’Zigeunerbarons’ von Johann Strauss oder gar ein ‘Verbot’ des ‘Zigeunerschnitzels’ oder der ‘Zigeunersauce’ gefordert.“ Gefunden auf Spät-Nachrichten von Stephan Paetow)

Karl-Heinz Vonderstein / 02.04.2021

“Außerdem relativiere er die deutschen Kolonialverbrechen durch Vergleiche mit anderen Ländern” - Heißt mit anderen Worten, deutsche Kolonialverbrechen sind mit nichts zu vergleichen, genauso wie der Holocaust.Bei Völkermord und Massenverbrechen in der Geschichte versteht man keinen Spaß, da wollen die Deutschen ganz vorne an der Spitze sein. Zu der gestrichenen Mohammed-Passage und den Mohammed-Karikaturen:Die Islamisierung westlicher Gesellschaften schreitet voran! Zu Livingston und Bauchner:Wie es aussieht, will man scheinbar in Gesellschaften wie den USA oder wie der von Deutschland als weiße Mehrheitsgesellschaft ein Rassismus-Problem haben.Irgendwie erinnert mich das an die Selbstgeißelungen von Mönchen im Mittelalter, wenn sie sich mit einer Peitsche auf den nackten Rücken schlugen, bis sie bluteten. Zu Aschenputtel:Ich weiß nicht, ob es bei dieser Inszenierung, konkret um das Märchen geht oder Aschenputtel nur als eine Metapher dienen soll, um Probleme aufzuzeigen.Aber wenn es um das Märchen gehen sollte, kommen darin nicht ohnehin nur Weiße vor? 92%  Weiße, 3% Hispanoamerikaner 1% Schwarze?Und die restlichen 4%?Was mich dabei so fasziniert, dass die selber gar nicht merken, wie rassistisch sie damit gegenüber Weißen sind, weil es anscheinend schlimm und rassistisch ist, wenn nur oder fast nur Weiße in einem Stück mitspielen.Erinnert mich an die Schauspielerin Katja Riemann, die vor ein paar Jahren in einem Video im Internet gesagt hatte, dass sie es unerträglich fände, wenn in Deutschland nur Deutsche leben würden. Ist Ihnen schon mal aufgefallen, wenn die Bundesregierung oder Länderchefs strengere Lockdown Maßnahmen entschieden haben, man im Fernsehen bei Interviews auf der Straße fast nur Menschen zu Wort kommen lässt, die die Maßnahmen für richtig halten und bei Lockerungen, die Interviewten eher skeptisch sind?

HaJo Wolf / 02.04.2021

@Dr Stefan Lehnhoff: ich nutze keines der sogenannten Social Media- Produkte, ich twittere nicht, ich breite mein Leben nicht auf instagram aus, ich habe nicht mal WhatsApp oder sowas. Dieser ganze Datensammelscheiss kommt mir nicht auf die diversen Rechner/Mobiltelefone.

Oliver Wilkening / 02.04.2021

Solange Frauen sich solche Ausfälle wie die Schlxxxx in Australien leisten, sollten sie das Wort “Diskriminierung” lieber nicht in den Mund nehmen.

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