Matthias Matussek, Gastautor / 02.06.2021 / 11:00 / Foto: nao-cha / 14 / Seite ausdrucken

Annalenas geheimes Tagebuch, Teil 9

Es lohnt sich, die Nachbarn kennenzulernen, das ist meine Erkenntnis aus unserer Gartenparty. 

Das einzig Störende waren die SMS von Robert, dass sie ihn vorne nicht reinlassen. Er hätte mir was Wichtiges zu sagen. Er hat dann auch angerufen, bis ich das Handy ausschalten musste. Aber Günther Jauch ist ein Schatz. Er hat mich gestern in seiner Sendung verteidigt gegen Fake News. Dass ich vorhätte, Haustiere zu verbieten. So ein Blödsinn. 

Günther nannte das „ungeheuerlich“, dass mit solchen Lügen gegen mich vorgegangen wird. Kommt natürlich aus der rechten Ecke.

Obwohl die Scheißköter ja doch ziemlich Dreck machen und eine sehr ungünstige Ökobilanz haben, das stand in der Kölnischen Rundschau, das haben Forscher errechnet. Allein das Fleisch, das verfüttert wird. Sicher haben ein paar unserer Parteifreunde das mal thematisiert. Aber ich nicht. Nicht öffentlich. 

Falls die Forderung jetzt unter den 3000 Änderungsanträgen auf dem Parteitag auftaucht, wäre das höchst ungünstig. Muss ich dem Keller sagen, dass das rausgefischt wird. Der Deutsche liebt seinen Hund.

Wir sollten alles mehr in der Schwebe halten, das habe ich beim Trampolinspringen gelernt. Das Schöne daran ist doch diese Schwerelosigkeit. Über aller Kleingeisterei schweben. Ob wir nun das Benzin um 16 oder 60 Cent verteuern, das kann doch einfach mal offen bleiben, das werden wir dann sehen, im Übrigen tanke ich Diesel.

Wenn ich meine beiden kleinen Engel anschaue, weiß ich, wir tun das Richtige, wir tun es für sie, dass sich die Erde nicht zu einem Feuerball erhitzt in den nächsten zehn (?) Jahren, weiß gerade nicht was Greta ausgerechnet hat, das war glaube ich schon vor drei Jahren. Also noch sieben Jahre!!!

Generationengerechtigkeit! Sicher kostet das! Aber wenn die Faschos von der AfD behaupten, wir seien längst überschuldet, Rentenkassen, Krankenkassen, Rückstellungen aufgebraucht, höchste Steuer der Welt, ja und? 

Sie behaupten, wir hätten 1,2 Billionen Schulden und die kämen auf die zukünftige Generation zu, auch das sei ein Verstoß gegen die Generationengerechtigkeit. Die drehen das genau so hin, wie es ihnen passt.

Diese spießigen Spielverderber! Schulden, pah! Als ob ein garantiertes Grundeinkommen für alle und eine bunte Welt mit allen möglichen Geschlechtern und Rassen, Quatsch: Ethniena nicht auch schön wäre. 

Aber ich ahne schon: der Wahlkampf gegen diese Pfennigfuchser wird hart.

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Uta BuhrUU. / 02.06.2021

Die Jauche - pardon - ich meine natürlich den Jauch -  der ist einsame Sonderklasse. Sein Bauchladen der Gutmenschlichkeit enthält jetzt auch noch ein Veto gegen als das, was man dem lieben Annalenchen an Bösigkeiten antut. Falls es stimmt, dass unsere Ober-Grashüpfergrüne etwas gegen Haustiere hat, muss ich ihr allerdings vorbehaltlos beipflichten. Denn die CO2 Fußabdrücke von Zwergpinschern, Wellensittichen, Hamstern und Hausmäusen, ganz zu schweigen von den Ratten im Keller - sind hochgradig gefährlich für die Umwelt. Also - weg damit. Geht doch auch ohne. Und das viel besser. Omas Dackel scheißt doch nur die Bürgersteige und die Wiesen voll, auf denen Annalenas kleine Engel Völkerball üben. Geht natürlich gar nicht. Tja, und das mit den Schulden, die kommende Generationen zu schultern haben, ist es doch auch nicht so wild. Wofür bitte gibt es denn die Druckerpresse, die Frau Lagarde, ehemalige Synchronschwimmerin und somit ebenso sportlich wie Trampolina Holefleisch,  so souverän bedient. Annalena wird sich prächtig mit dieser Dame verstehen, wenn sie erst mal auf dem KanzlerInnenstuhl in der Waschmaschine Platz genommen hat. Für Christines französische Landsleute wird sie alles tun, damit diese demnächst mit 50 Jahren in Rente gehen können. Deutschland, dieses ungeheuer reiche Land, zahlt alles. Lenchen und ihre fähigen Mitarbeiter arbeiten schon daran, den deutschen Steuertrottel demnächst mit 80 Jahren in den Ruhestand zu schicken. Für all jene, die dieses jugendliche Alter nicht mehr bringen, werden Kinder und Kindeskinder zur Kasse gebeten. Irgendwo muss die Kohle doch herkommen - oder? Das völlig leistungsfreie Grundeinkommen schaffen wir auch noch. Lenchen hat schon versprochen, nach ihrer Wahl auf ihr Kanzlerinnengehalt zu verzichten und künftig von den angestrebten 1200 Piepen monatlich zu leben. Robbi übrigens auch. Der schmeißt morgen auch seinen Mercedes der S Klasse weg und nutzt nur noch den Drahtesel. Ehrenwort.

Dirk Jungnickel / 02.06.2021

...Tagebuch - Ergänzung: Ich bastle gerade an meinem Statement nach der Niedersachsenwahl. Diese distanzlose Journailje (sic.) wird mir natürlich - ohne Lappen und ohne Mindestabstand - wieder die Micros unter die Nase halten. Sollten die AfD - Faschisten die CDU - Pfeifen besiegen, werde ich natürlich eine antifaschistische Stragetie (sic.) fahren. (Hoffentlich fragt niemand , was ich unter Faschismus verstehe, da kursieren nämlich euphormistische (sic.)  Varianten im Internet.) Wenn die Merkeltruppe vorn liegen sollte, werde ich natürlich nur verhalten zugeben, dass mich das freut. Aber raffiniert wie ich bin, lasse ich mir ein T - Shirt drucken, auf dem das CDU - Symbol von einer   Sonnenblume dominestiert (sic.) wird. So, das reicht für heute, liebes Tagebuch.

Richard Kaufmann / 02.06.2021

Neuerdings hält sie der Ex von Siemens, der Käsebauer, für ebenso wunderbar wie die jetzige Annalena, sorry Angela sollte es heißen. Sie würde Deutschland erneuern! Wer will das schon?!

Frank Holdergrün / 02.06.2021

Tschurnalisten lieben es, Parteibonzen so richtig zu grillen, und Annalena-Ethniena liegt momentan oben auf. Mit jedem Wenden wird es spannender. Ihre Aussagen, tief hinten aus dem Gaumen geholt, zischen wie triefendes Lammkotelett, inhaltlich wehen die Dampfplaudereien meist an den Fragen vorbei.  Eine Völkerrechtlerin mit 2 Semestern Kurzstudium konnte bislang ihre Parteikinder beeindrucken inkl. Toni, Cem, Karin und Claudia, aber jetzt lassen die guten ersten Eindrücke im weiteren öffentlichen Raum schnell nach. Robert, der Kühemelker, freut sich und genießt die freie Zeit, während er uns die krachenden Sätze seiner Co von Herzen gönnt. Immerhin muss er sie jetzt weniger ertragen und er lauert auf seine Chance.  Der Sommer wird heiß und fettig, Klima fällt aus und den Grünen wird Stecker gezogen.

Carsten Fischer / 02.06.2021

Die Mehrheit der Deutschen hat ebenso einen an der Klatsche wie Frau K. aus D.: Nach dem Nationalsozialismus des Postkartenmalers und dem real existierenden Sozialismus des Dachdeckers wollen sie nun den Irrationalsozialismus der Trampolinkoboldin. Es muss wohl erst zum dritten Mal das Licht ausgehen, bevor die Leute aus Schaden klug werden.

Gerhard Schmidt / 02.06.2021

Ein Fehler in dieser herrlichen Serie: SO eloquent ist die nicht, die Artikel enthalten auf einer Seite mehr Worte, als die Dame jemals kannte…

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Matthias Matussek, Gastautor / 13.06.2021 / 11:30 / 34

Annalenas geheimes Tagebuch, Teil 13

Bevor ich auf meine nun wirklich große Parteitagsrede zu schreiben komme, muss ich dir, liebes Tagebuch, ein Geständnis machen: ich habe dich letztens angelogen.  Nein,…/ mehr

Matthias Matussek, Gastautor / 08.06.2021 / 14:00 / 16

Annalenas geheimes Tagebuch, Teil 12

Jetzt der Wahlabend nach der Sachsen-Anhalt-Wahl, da kann ich nur sagen: Hallooo, geht’s noch? Wir sind von 5,2 auf 5,9 % geklettert, das ist eine…/ mehr

Matthias Matussek, Gastautor / 06.06.2021 / 11:30 / 13

Annalenas geheimes Tagebuch, Teil 11

Wahlkampf der Grünen auf dem Opernplatz, gleich neben Chemnitzer Hof. Gegenüber von unserm Stand die blauen Faschos von der AfD mit ihrem Kandidaten, einem Typen…/ mehr

Matthias Matussek, Gastautor / 05.06.2021 / 10:00 / 29

Annalenas geheimes Tagebuch, Teil 10

Endlich in Chemnitz, nach Bahn-Verspätung, Anschluss verpasst, zweimal Umsteigen, Notdienst an der Strecke, egal, aber nach sechs Stunden endlich da.  Raus, über die Strasse neben…/ mehr

Matthias Matussek, Gastautor / 31.05.2021 / 11:00 / 12

Annalenas geheimes Tagebuch, Teil 8

Liebes Tagebuch, das war eine wilde Party, ich bin gar nicht mehr dazugekommen, aufzuschreiben, wie erschossen ins Bett, weit nach Mitternacht.  Es fing eigentlich sehr…/ mehr

Matthias Matussek, Gastautor / 29.05.2021 / 11:00 / 21

Annalenas geheimes Tagebuch, Teil 7

Im neuen Spiegel (ich krieg ihn ja als Prominente schon freitags, die andern müssen bis Samstag warten, tja) eine Titelgeschichte über unsere Schwierigkeiten im Wahlkampf.…/ mehr

Matthias Matussek, Gastautor / 28.05.2021 / 11:00 / 36

Annalenas geheimes Tagebuch, Teil 6

26. Mai 21 Allmählich wird die Sache bedrohlich, die CDU ist an uns vorbeigezogen und in Sachsen sind die Faschos von der AfD stärkste Partei.…/ mehr

Matthias Matussek, Gastautor / 26.05.2021 / 12:00 / 31

Annalenas geheimes Tagebuch, Teil 5

Ich glaub, ich muss jetzt mal grundsätzlich in die Offensive gehen, auch als Frau und Grüne und Mutter von zwei Kindern, wie die SZ ganz richtig…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com