Jetzt der Wahlabend nach der Sachsen-Anhalt-Wahl, da kann ich nur sagen: Hallooo, geht’s noch?
Wir sind von 5,2 auf 5,9 % geklettert, das ist eine Steigerungsrate von mindestens 15 bis 20 Prozent, ich lass das noch ausrechnen. Zwanzig! Prozent, Leute. Da sag noch einer, ich könnte keinen Wahlen gewinnen.
Klar hat Robert jetzt erst mal die Sympathien, weil er nicht an der Front stand, und er wurde dann auch von Anne in ihre Abendrunde eingeladen. Was mir ganz recht war, weil ich immer noch nichts Vernünftiges zum Anziehen hab, weil Daniel immer noch keine Zeit hatte, mit mir mal zu H&M zu gehen.
Für Typen wie ihn oder Robert ist das einfach, Jeans und weißes Hemd und fertig ist. Deshalb müssen die sich auch nicht um Lebensläufe und son Kram kümmern.
„Dass es was auf den Helm gibt…“ sagte er vorhin noch auf unserer Grünen-Pressekonferenz, dann hatte endlich eine von meinen Mädels den Stecker gefunden.
Was geht die Leute an, welche angeblichen Probleme durch meinen Lebenslauf für die Partei und die Umfragen entstanden seien. Konjunktiv!
Ich bin damit sehr zufrieden. Überhaupt finde ich Selbstzufriedenheit eine große Tugend, denn wer nicht mit sich selbst zufrieden ist, kann auch nicht mit anderen zufrieden sein. Außer mit Daniel, der schon wieder vor dem Computer hockt und nicht daran denkt, jetzt mal für ein paar schicke Blusen zu mir in die Stadt reinzukommen und dann die paar Schritte rüber zur Friedrichstraße, wo jetzt auch die angesagten Läden wie Zara oder Scotch&Soda wieder auf haben, gibt’s ja bei uns draußen in diesem spießigen Potsdam nicht.
Venceremos, alles wird gut!

Wer hat’s erfunden? Josef Ackermann? Aufrichtige und liebe Grüße in die Schweiz und die USA!
Aber die Göring hat doch verboten die Plapperlena zu kritisieren, weil die ja eine Frau ist.
Das Foto,nein das Foto ist so echt das ich nun glaube die Tagebücher sind es auch. Hier zeigt sich wie Herr Bechlenberg im Teamwork mit Ihnen,Herr Matussek, eine Qualität erreicht haben welche ich vorher nicht für möglich hielt. Ohne Humor stirbt auch unsere Kultur,deshalb weiter so.
Ich finde es gemein, wie Annalena hier angegangen wird. Sie hat in ihrem Lebenslauf ganz deutlich gemacht, dass sie sich für Winselwissenschaften und gegen die Naturwissenschaft entschieden hat. Und jetzt wirft man ihr mangelndes logisches Denken und Unwissen im Bereich von Klima, Energie und Verkehr vor. Leute, das ist völlig unfair.
Bin noch total schockiert von Roberts neuestem Umschaltstrategie-Vorschlag nach dem Sachsen-Anhalt Wahlerfolg. Er so: ich sollte mich doch in meinem Baby-Doll fotografieren lassen und das Bild auf Facebook posten. Das würde bei der Wählergruppe der alten weisen Männer einen Reflex im Gehirn auslösen und jede Menge grüne Stimmen für die Bundestagswahl bringen ! Gerade die AWMs wollten nach den sechzehn verklemmten Altjungferjahren mal was Schnuckeliges sehen und nicht immer nur einen Hosenanzug mit drei vier Knöpfen. Überhaupt sollten wir die Kampagne nach dem kleinlichen Gezicke um ein paar Euros, Titel und dem ganzen Benzinpreis-Zinnober mehr auf meine gefühlige romantische Seite umstellen meint Robert – so auf „Süsse Biene“ (da wär ja auch das grüne Thema Bienenretten gleich mit drin) Das Trampolin dazu im Hintergrund wäre marketingtechnisch auch nicht schlecht… Der Robert ist damit bei mir total unten durch – hab ich doch schon immer geahnt, daß hinter seiner Bubifassade ein chaufler strukturistischer Sexualismus steckt. Das ist absolut generell typisch bei diesen schmutzigen alten weisen Männern, hab ich übrigens auch damals als Kernthese im Völkerrecht gelernt. Mit dem stumpfsinnigen Hosenanzug von Mutti wo die Knöpfe immer kurz vorm Abplatzen sind (kicher) hat er ja vielleicht recht - obwohl, mein Baby Doll spannt in letzter Zeit auch so - kein Wunder, bei Stress muss ich futtern. Ich bestell jetzt gleich bei hunkemoller online eine Nummer größer :(
Nun muss aber das Qualitätsblatt „taz“ Annalena Baerbock „beispringen“. Im aktuellen „taz“-Artikel ‘Lebenslauf von Annalena Baerbock’ liest man folgendes: „Wie fies vom politischen Gegner, Annalena Baerbocks öffentlichen Lebenslauf auseinanderzunehmen. Wie niederträchtig und frauenfeindlich! Eine Kampagne gegen eine kompetente Politikerin, die das Klima und noch so einiges andere retten will.“ Annalena Baerbock, eine Dauerquelle der Erheiterung.
Das Spannende an dem Tagebuch ist, dass es wirklich so von dieser Frau geschrieben sein könnte. Ich nehme an, dass viele Gedanke, die in diesen Tagebüchern zum Ausdruck gebracht werden, keine Fiktion von Ihnen sind, Herr Mattusek. Wie sind Sie bloß an diese Tagebücher gekommen, da ist ja “WikiLeaks” nichts gegen. Ich hoffe, dass Sie noch mehr Stoff gefunden haben.