Annalenas geheimes Tagebuch, Teil 7

Im neuen Spiegel (ich krieg ihn ja als Prominente schon freitags, die andern müssen bis Samstag warten, tja) eine Titelgeschichte über unsere Schwierigkeiten im Wahlkampf. Echt boshaft. Erst himmeln sie einen an, und dann listen sie deine Fehler auf. Aber immerhin haben sie klar gestellt, dass ich einen Master in Völkerball, Quatsch: Völkerkunde habe, nach diesem Jahr in London.

Und dann macht sich Trittin, der arrogante alte Sack, das „Urgestein“, wie er vom Spiegel genannt wird, lustig über uns und unsere Fehler, in einem Interview, wo er sich vor allem Robert zur Brust nimmt wegen seines Waffen-für-die-Ukraine-Vorstoßes. Er hätte sich da wohl vor Ort „zu sehr beeindrucken lassen“. Aber wir kennen doch Robert. Der ist nah am Wasser gebaut. Der will immer sofort „helfen“, der Schwachkopf. Nee. Sorry, natürlich ist er im Prinzip ein Lieber.

Heute nachmittag noch Fachausschuss und dann ins Wochenende. Wir wollen eventuell grillen, paar Leute einladen, vielleicht ja auch mal den Döpfner, der wohnt ja auch hier draußen. Kürzlich bei Edeka getroffen. Der Typ ist ein Riese. Wie unsere Leuchttürme an der Küste, der muss sich nur noch weißrot anpinseln, dann kann er sich dahin stellen, an sein Wassergrundstück (hihi)

Allerdings müssen wir für so ein Freiluft-Grillen Covid-Tests besorgen. Also Tests, und Würstchen und Lamm und Tofuschnitzel für die Veganen. Und Paprika und anderes Gemüse. Am besten mach ich das und Daniel besorgt die Tests, der kann das, der ist Lobbyist.

Und am Sonntag? Könnten wir Fernsehabend machen, und den Film „Unbequeme Wahrheit“ von Al Gore angucken, mit den schmelzenden Gletschern und dem Eisbären, der allein auf seiner Scholle treibt, und dazu gemütlich Karottenschnitze futtern, und die Mama isst ein Eis (Stracciatella), und weil die Kleine über den Eisbären auf seiner Scholle immer weint ganz schnell „Happy Feet“ hinterher, da geht’s um den Plastikmüll im Meer, der geht aber gut aus und ist lustig.

Da müssten wir allerdings schon nachmittags anfangen, weil um 8 ab Marsch in Bett.

Ach ja, Familie! Ich weiß, dass die einen enormen Carbo-Abdruck hinterlässt, aber ich mag sie nicht mehr missen.

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Leserpost

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Andreas Müller / 29.05.2021

Lieber Herr Matussek, bei Tichys Einblick kann man lesen, daß Annalenas Abschlußaufsatz an der London School of Economics geheim bleibt. Wäre dessen Veröffentlichung - neben dem Tagebuch - nicht eine Aufgabe für Sie ?

Stefan Riedel / 29.05.2021

...“Heute nachmittag noch Fachausschuss und dann ins Wochenende. Wir wollen eventuell grillen, paar Leute einladen”... Gibt es das schon: Selbstgrillanlage?

Ingo Harm / 29.05.2021

Danke Herr Matussek, für den erfreulichen Einblick in “Lenchens” Tagebuch. Es tut gut etwas erheiterndes zu lesen in dieser schrecklichen Zeit.

Emmanuel Precht / 29.05.2021

Dem Spiegel liegen weiterhin Berichte (Annalenas Tagebuch) vor, dass, sollte die Grüne Machtergreifung dann stattfinden, nur noch CO2-freie, umweltfreundliche, batteriebetriebene Notstromaggregate zum Einsatz kommen dürfen. Das IST Fortschritt das haben ausgerechnet deren Wissnschaftler ausgerechnet.. Wohlan…

Dr. Joachim Lucas / 29.05.2021

Hat sich der Robbi nicht neulich über den Hass auf Bärbock beschwert? Eine echte KameradIne, der hält zu ihr. Aber ich glaub die Bärbock grillt doch nicht mit Holzkohle (Erderhitzung und Ausbeutung in den Holzkohleminen). Die grillt elektrisch (mit Vogelschredderstrom) und der Tofufladen und die Futterrüben zum großen Eisbärshowdown im TIVI kommen von “Rapunzel” (mit TV-Kamera) oder aus dem Feinkostladen (ohne TV-Kamera).

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