Die Polizisten, die sich heute zur AfD hingezogen fühlen, haben vor wenigen Jahren noch CDU/CSU oder SPD gewählt, seltener wohl FDP oder GRÜNE. Da müßten sich die Politiker dieser Parteien doch fragen, wie es kommt, daß eine ganze Berufsgruppe sich von ihnen abwendet. Sind die denn alle plötzlich “rechtsradikal” geworden? Viel näher liegt doch die Vermutung, daß sich die Polizisten von den etablierten Parteien zurückziehen, weil diese in ihrer Politik ignorieren, was die Polizisten bei ihrer Arbeit tagtäglich neu erleben und erleiden müssen. Nur weiter so, liebe Politiker, in eurer Berliner oder landeshauptstädtischen Käseglocke!
Hier in Neuötting, Lkr. Altötting war das Flüchtlingsheim im Sommer 2020 in der Nähe des Stadtplatzes für mehrere Wochen mittels Zäunen abgeriegelt, Männer in Schutzanzügen waren tagelang tätig. In den Medien finden Sie kein Wort darüber, so geht FDJ-Politik im Namen der CSU.
Ohne den Linksrutsch der Union unter Merkel hätte es die AfD nie gegeben. Die Union hat sich freiwillig von ihren Werten (Rechtsstaatlichkeit, Innere und Äußere Sicherheit, Marktwirtschaft, Freiheit) verabschiedet. Was kann die AfD dafür, dass die CDU und die CSU unbedingt grüner und linker werden wollten? Für viele Wähler ist die AfD die einzige nichtlinke Alternative. Die Nazi-Diffamierung war von Anfang an eine große Lüge. (Beispiel: Herr Lucke hat auf einer Rede den Hitler-Gruß gezeigt. Vollkommen idiotisch, aber so stand es in den Zeitungen und die AfD war zum Abschuss durch linke Redakteure freigegeben.)
“Die Sicherheitsorgane fühlen sich zur AfD hingezogen …” Na, dann ist doch alles klar. AfD = Weidel = offizielle Nazischlampe, also sind solche Sicherheitsorgane umgehend kaltzustellen! Eine AfD in Regierungsbeteiligung kann man sich ohnehin abschminken: solange man oben zu 95% der Zeit damit beschäftigt ist, sich von allem Möglichen abzugrenzen, damit endlich mal ein Meuthen-freundlicher Artikel in der ‘SZ’ erscheint, bleibt einfach keine Zeit zur Vorbereitung dieses Weges.
Was brauchen wir denn die Polizei noch, wo doch die Justiz Strafen verbietet. Ein wenig Verstand würde reichen. Meinen Kindern habe ich ihr Handeln immer so erklärt: “Was passiert eigentlich, wenn ihr das so macht?” Unsere Politiker und Politinetten haben das mißverstanden. Ihr Motto: Wieviel Macht bekomme ich eigentlich, wenn das passiert.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass alles, was Sie über das Verhältnis der Polizisten (trifft vielleicht genauer als “Polizei”) zur AfD zutrifft. Das wissen aber auch die Politiker der anderen, v.a, linksgrünen Parteien und werden deshalb nicht müde, von “rechten Netzwerken” in Polizei und Bundeswehr zu faseln - und damit den Polizisten ihren ohnehin schon schweren Stand noch schwerer zu machen. Was machen diese Politidioten eigentlich, wenn sich irgendwann niemand mehr findet, der für diese Schwachköpfe den Kopf hinhalten mag?
Sie haben es während Ihrer “aktiven” Dienstzeit in der Hand gehabt; jetzt kommen SIe aus der gemütlichen und sicheren Früh-Pension aus der Deckung und maßen sich Ihre flachen “Erkenntnisse” an.Und schreiben tatsächlich noch, daß sie und Ihresgleichen vor diesem SBZ-Wesen in den Stiefeln zittern! Ganz ehrlich, auf solche gratismutigen Vertreter der sog. “Polizei” kann ich sehr gut verzichten! Das ist genau der Menschenschlag, der in der Corona-Panik alte Menschen auf der Parkbank drangsaliert und “Bußgelder” auferlegt, ein echter “Held” hinter der Radarpistole und am Stempelkarussell der warmen Wache ist. Stehen an der Ecke aber drei Moslems rum und pfeifen auf “Verordnungen”, fällt den Angehörigen der Trachtengruppe zuerst ein, daß sie jetzt leider gerade Mittagspause haben…und weg sind sie. Ausnahmen mögen die Regel bestätigen; ganz sicher. Aber dieses verlogene Gejammer unserer uniformierten “Alltagshelden” des Beamtentums geht mir doch sehr auf die Nerven.
Der Unterschied zwischen Nicht-Polizist und Polizist liegt darin, dass der Polizist etwas weiß, was der Nicht-Polizist nicht weiß. Der Polizist kennt „seine Pappenheimer“, der Nicht-Polizist nutzt zumeist als einzige Informationsquelle die Medien. Der Polizist begibt sich an die „Front des Lebens“, auch an Stellen, an denen sich Konflikte und Konfrontationen ereignen. Der Nicht-Polizist ist auf die Informationen angewiesen, welche er über die Medien bezieht. So erlangen Polizist und Nicht-Polizist jeweils ein völlig unterschiedliches Bild von der Realität. Da die Medien vermeiden, über die Realität zu berichten, geht der Nicht-Polizist von falschen Voraussetzungen aus. Dementsprechend richtet er sein Wahlverhalten aus. Er glaubt den Medien und ihrer Darstellung der Realität. Der Polizist, der es besser weiß, lässt sich von dieser Darstellung nicht täuschen, da er ja mit eigenen Augen miterlebt hat, wie die Realität tatsächlich „funktioniert“. Selbstverständlich wünscht sich der Polizist eine Politik, eine Regierung, die die Realität wahrnimmt und nicht leugnet. Und er wünscht sich Unterstützung seitens der Politik. Stattdessen erntet er Misstrauen. CDU-Politiker haben sich auf die Seite derer geschlagen, die immer schon aus ideologischen Gründen der Polizei wie auch der Bundeswehr misstraut haben, ja ihnen feindlich gesonnen waren. Wenn verantwortliche Politiker die Polizisten als Feinde betrachten, dann wird dem Polizisten der Teppich unter den Füßen weggezogen, dann besteht keine Grundlage mehr, auf welcher er seiner Aufgabe, dem Schutz der Bevölkerung, nachgehen kann. Er sieht sich von Feinden umstellt. Auf der einen Seite die Politik, auf der anderen Seite die Gesetzesbrecher. Was soll also bitte daran rechtsradikal sein, wenn der Polizist etwa die AfD wählt? Die Polizei benötigt und verdient das Vertrauen seitens der Politik. Und die Polizei benötigt Politiker, die der Realität ins Auge sehen, anstatt diese zu leugnen.
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