Ich habe einen wütenden Brief an den Tagesspiegel geschrieben. Für mich, das war am Tage der Veröffentlichung klar, hat er sich mit diesem Artikel aus dem Bereich der seriösen Journalismus verabschiedet. Ganz einfach und unwiderruflich. Das waren keine einzelnen journalistischen Fehlleistungen, Das war ein Kulturbruch. Der Tagesspiegel ist genauso im Sumpf das Aktivismus verschwunden wie der Spiegel. Es ist eine neue Generation. Die können keinen Journalismus mehr. Weil sie das, was ihn ausmacht, nicht wollen. Ich empfinde den gegenwärtigen Generationskonflikt als sehr viel härter noch als zur Zeit meiner Jugend, da waren es die Achtundsechziger.
So sehr ich Herrn Brandenburg auch für sein öffentliches Engagement gegen die Corona-Maßnahmen schätze und so sehr es der Sache auch hilft, dass er besonders intelligent, redegewandt und argumentationsstark ist - so wenig kann ich sein Business mit den zwei Corona-Test-Zentren in Berlin gutheißen. Ich finde das regelrecht skandalös. Auch, dass er, wohl schon länger, Unternehmer im Bereich Digitalisierung des Gesundheitswesens, bzw. “der Patienten” ist, ist mir sehr suspekt. Gerade, weil er sich laut und engagiert gegen den drohenden Totalitarismus wendet, geht es mMn überhaupt nicht, auf der anderen Seite mit entsprechenden Maßnahmen sein Geld zu verdienen und den drohenden Totalitarismus damit genau voranzutreiben. Da finde ich auch seine Erklärung auf seiner Homepage zu diesem angesprochenen Widerspruch sehr dünn. Dort schreibt er sinngemäß, dass er selbst z. B. niemals einen Laden betreten würde, wenn er dafür einen Test bräuchte, dass er aber seine persönliche Einstellung von seiner ärztlichen trennen müsse. Alles, was ein volljähriger Patient aus freiem Willen möchte, müsse er diesem Patienten, im Rahmen seiner ärztlichen Möglichkeiten, angedeihen lassen. Mich überzeugt diese Argumentation überhaupt nicht, denn, wie “freiwillig” sind denn diese Tests, wenn sie Pflicht sind, um im Baumarkt, beim Einzelhändler oder beim Italiener um die Ecke reinzukommen. Genauso, das Vorantreiben des gläsernen Patienten durch Digitalisierung unserer Gesundheits-/Krankheitsdaten, welche in die Totalüberwachung führt ... wie kann Herr Brandenburg ausgerechnet DAS in seinem Privatbusiness unterstützen, wo er doch offen gegen genau diesen drohenden Totalitarismus argumentiert? Es geht hier eben nicht um etwas Unwichtiges, wie einen Schönheitschirurgen, der sowas selbst nie an sich machen lassen würde, die Leistung aber anbietet. Nein, hier geht es um unser aller Leben! Es geht darum, ob wir in einer Diktatur landen. Den Unterschied muss doch Herr Brandenburg verstehen!
Egal, was wir sagen, die schreiben ihren linken geistigen Abfall weiter und weiter. Völlig verblendet, in einer Blase lebend. Weitab von Realität und Wahrheit. Sie werden immer einen Schuldigen finden, außer sie schauen mal in den Spiegel und reflektieren sich selbst. Aber ich denke, die haben schon lange alle Spiegel in ihren Blasen abgehangen, weil sie sich selbst schon seit Kindheit nicht mehr ertragen können. Und sie werden gottseidank mit uns untergehen. Das ist meine letzte Befriedigung. Sie beißen alle mit ins grüne Gras.
Unerträglich, diese Drei vom Tagesspiegel! Aber, ist es eigentlich nur mir aufgefallen: Gegen Ende des Gesprächs hustet dieser Herr Huber (der neben Herrn Brandenburg saß) und hält sich dabei auf “althergebrachte” Weise die Hand vor den Mund! Hustenetikette, d. h. in den Ellenbogen husten - Fehlanzeige! Das mag eine unwichtige Kleinigkeit sein, aber ich finde, diese kurze Szene entlarvt die Verlogenheit dieses Ideologen mehr als jedes seiner gesprochenen und geschriebenen Worte. Denn, dass man sich in den Ellenbogen hustet und niest, statt in die Hand, ist vernünftigen Menschen spätestens seit der letzten großen Grippewelle 2017/18, eigentlich schon Jahre vorher, zunächst bewusst, später unbewusst in Fleisch und Blut übergegangen, ebenso wie man, solange man erkältet ist, selbstverständlich ca. 1m Abstand zu anderen hält und niemanden unnötig anfasst. Das waren schon seit Jahren vernünftige Verhaltensweisen, um möglichst niemanden mit der einfach nur lästigen saisonalen Erkältung anzustecken und weil man im umgekehrten Fall auch nicht angesteckt werden will, nicht aus Angst, zu sterben, sondern, weil niemand Lust auf Erkältung/Grippe hat. So einfach - so unspektakulär und ausreichend. Ein Herr Huber aber, hängt, nach eigener Aussage, seit einem Jahr an den Lippen von Herrn Drosten, propagiert die irrsinnigen, völlig überzogenen und grotesken Regierungsmaßnahmen (Maskenpflicht usw. usf.), tritt als Inquisitor gegen kritische/differenzierte Fachleute auf, sitzt in einer medial öffentlichen Veranstaltung auf dem Podium ... und hat die seit Jahren bekannten, einfachen Grundlagen der Infektionsverhütung im Alltag seit nun mehr über einem Jahr nicht in sein Verhalten übernommen?! Wo doch seit über einem Jahr eine so tödliche Seuche grassiert?! Meiner Meinung nach sieht man daran, dass er nicht das Geringste zum Thema Infektion kapiert hat und daraus folgend, dass es ihm nicht im Geringsten um eine todbringende Seuche geht, sondern um eine Ideologie!
Vorab eine Richtigstellung zum Versuch des TS zur Verharmlosung seiner Rufmordkampagne durch die Reduzierung auf vorgeblich handwerkliche Fehler. Der TS hat in seiner Kampagne mitnichten nur handwerkliche Fehler durch die Nichtbefragung der Angegriffenen gemacht. Die Fehler bestehen aus Sicht des Propagandisten Tagesspiegel darin, daß seine Motivation, nämlich die des Rufmordes an politisch Andersdenkenden, die sich erdreisten von der vorgegebenen politischen Linie öffentlich abzuweichen, so nackt und mit solcher Wucht zum Himmel stank, daß auch noch der Wohlmeinendste bemerkte, daß dies kontraproduktiv war. Der TS ist Paradebeispiel einer angesichts ihrer unerträglichen Propaganda-Exzesse immer noch oberflächlich als Lügenpresse verharmloste Presse. Vor Jahren als sichtbar wurde, daß Links-Grün nachdem sie einen Großteil der einflussreichen Positionen in Politik und Medien infiltriert hatte, und nur noch Ja-Sager, linientreue Parteigänger, Betonköpfe, Speichellecker und ausgewiesene Gesinnungsgenossen nachrückten, war ich wohlgemut. Ich glaubte, wenn nur noch Linientreue und nicht mehr Kompetenz, Recherche und politischer Intellekt das Aufstiegskriterium ist, und nur noch die Kriecher und Speichellecker nach oben kommen, kommt es automatisch zu einem intellektuellen Verfall der linken politischen Intelligenzia, und damit zu einem rapiden Verfall der Deutungsfähigkeit über die gesellschaftlichen, politischen Prozesse. Ich ahnte nicht, daß dies zwar eintreten würde konnte mir jedoch die – leider historisch etablierte - Antwort der Linken auf dieses Problem nicht vorstellen: den Terror. Zuerst nur Gesinnungsterror, bald darauf auch sozialen. Gegen Jedermann. Dabei hätte ich es wissen können, es ist ja der einzige historisch vorexerziert.
Ein zentraler Vorwurf des Tagesspiegels war der der „Kontaktschuld“, Warum erinnert mich das an den Begriff ,,Sippenhaft”?
Es gilt Herrn Martenstein ausdrücklich Dank auszusprechen für die Erinnerung an die journalistischen Grundtugenden und zwar aus vollem Herzen! Danke - man nehme sich ein Beispiel an Ihnen, sehr geehrter Herr Martenstein!
Man könnte auch fragen, ob nicht eine “neutrale” Person die Diskussion hätte leiten sollen. Zweitens: Wenn es um die Diffamierung Brandenburgs und überhaupt aller Kritiker der Coronamaßnahmen geht, wozu dann einen “Wissenschaftsjournalisten” (äh…äh…äh…) zuschalten? Wenn der TSP das ernst genommen hätte, hätte er nicht die Chefredaktion zustellen müssen?
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