Willkommen in der Normalwelt.
Sie haben bislang tatsächlich noch geglaubt, die Grünen wollen wirklich was für die Umwelt tun? Sie sind nicht nur ein neuer, ökologisch getarnter Anlauf, eine neue Form des Sozialismus einzuführen? Dann willkommen in der realen Welt!
Ich war noch nie so bescheuert, mich von diesen Öko-Taliban in meiner Freiheit einschränken zu lassen. Mein alter fetter BMW-Diesel ist Protest und Statement zugleich!
Ist putzig zu lesen. Haben Sie wirklich das alles so brav gemacht, Herr Etscheit? Oder ist es nur künstlerische Freiheit? Ich kann persönlich nichts mit solchen Mitmenschen anfangen, die so BioÖko sind. Ich trenne nie Müll, außer die Paketkartons meiner Onlinehändler, weil die zu sperrig für den Mülleimer sind. Es ist auch einfach viel zu ekelig den Biomüll in die entsprechende Tonne zu entsorgen. Ich beglückwünsche Sie, dass Sie zu einem normalen Leben zurückgekehrt sind. Das macht mehr Spaß, ärgert die Grünen und Ökos. Es ist mir immer wieder ein Genuss, Öko im Quadrat hüpfen zu sehen, wenn die bösen Mitbürger nicht so leben wollen, wie vorgeschrieben. Später muss man dann in die Diaspora gehen und es so gut wie möglich weiterführen. Ich glaube, dass es zutiefst menschlich ist, wenn man etwas verboten bekommt, dass man es unbedingt machen oder haben will. Verbotene Früchte sind immer süßer, sagt der Volksmund. Mir geht es auch so. Je mehr etwas zum Buh-Produkt gemacht wird, umso höher sind meine Vorräte des Buh-Produktes. Es ist ja nicht nur das Essen. Es geht auch um bei mir sehr beliebte Plastikartikel, die man nun nicht mehr zu kaufen bekommt und von minderwertigem Schrott zu höheren Preisen abgelöst wurden. Ich hamsterte, als das beschlossen wurde. Aber auf eines dürfen sich alle Bio-Öko-Freaks freuen: Mehlwürmer sind zum Lebensmittel erhoben worden. Das las ich heute im Teletext. Mit Insektenbürgern und Co. haben die Supermärkte zwar schon Schiffbruch erlitten, weil sie wie Blei in der Kühltruhe lagen, aber was soll’s, Mehlwürmer sollen es anscheinend richten. Man verfüttert Mehl, wirft den Rest davon weg, damit wir ökologisch einwandfreie Mehlwürmer essen sollen. Pfui Deibel noch mal. Wer immer politisch korrekt sein will, wird ein säuerlicher Mensch ohne viel Lebensfreude und Lebensfreude verlängert das Leben. Ob das mit den Aussichten eines totalitären Apartheitsstaates zwar sinnvoll ist, muss jeder für sich entscheiden.
So do I!
Das sind Gedanken, die uns seit Jahrzehnten aufgezwungen wurden und denen wir uns schließlich ergeben haben. “Wir” trennen den Müll und anschliessend landet er fein getrennt in der Müllverbrennungsanlage. “Wir” erlegen uns “Sparprogramme” beim Autofahren über Land auf um in der nächsten Stadt die eingesparten Verbrauchsliter durch die “rote Welle” der besorgten Stadtmütter wieder abgeben zu dürfen. Wir haben es mit Irren zu tun. ++ Die berufsbedingten Umweltbewegten sind die größten Umweltsäue, die dieses Land zu bieten hat. Weil wir es dort offensichtlich nur mit Theoretikern zu tun haben, denen jeglicher Pragmatismus abgeht. Die meinen, zur Weltrettung seien globale Anstrengungen nötig, die seien aber regional zu erbringen. ++ Beispiel: Da werden batterieelektrische Autos gefördert, deren Produktion soviel CO2 mit sich herum schleppt, daß diese erst nach 100.000 oder mehr km besser abschneiden als ein “normales” bezingetriebenes Auto. Seit Jahren rede ich davon, die am schnellsten greifende Möglichkeit der verkehrsbedingten CO2-Reduktion sei ein Umsteigen auf Gasantrieb. Warum? Weil Erdgas heute in unglaublichen Mengen abgefackelt wird. An jeder Ölquelle. In der Wüste oder im Meer. Würde dieses Gas zum Antrieb von Automobilen genutzt, müßte es nicht als “Abfall” abgefackelt werden. Wenn heute “ein Benziner” auf Erdgas umgestellt wird, wird ab sofort weniger Gas an der Ölquelle abgefackelt. Das heißt: das Erdgasauto fährt völlig CO2-neutral. Wenn heute “ein Benziner” durch “einen Stromer” ersetzt wird, ist das mitnichten CO2-neutral - zunächst schleppt der Stromer den Produktions-CO2-Rucksack mit sich herum und, noch viel schlimmer: das Gas an der Quelle wird noch immer abgefackelt. ++ Das mag arrogant klingen, aber: ich mag nicht von Leuten regiert werden, die noch dümmer sind als ich.
Ich habe mich nach reiflicher Überlegung ebenfalls zu einem solchen Schritt entschlossen. Den Ausschlag gab dann ein Corona-Bußgeld beim Altglas wegbringen, seither kann die Stadt meinen Müll selber trennen. Das Bußgeld wird damit auf alle Fälle in meinem Sinne ausgegeben! Beim Energiesparen zählt für mich nur noch mein Geldbeutel. Kaufentscheidungen orientieren sich am gleichen Prinzip, aber an keiner Ökodenkvorschrift mehr. Nicht, dass ich im öffentlichen Raum Unordnung machen würde. Natürlich werfe ich meinen Abfall nicht auf die Straße, sondern in einen Mülleimer. Aber ich mache den Abfall wieder ohne Gewissensbisse. Ich bin wieder zur Zweckdienlichkeit, die sich auch Vernunft nennt, zurückgekehrt und zum Spaß am unkomplizierten Leben. “Füllt die Erde und macht sie euch untertan und herrscht über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kriecht.” Und: Fuck Greens!
Richtig so; laßt uns genüsslich Benzin abfackeln So lange es noch welches gibt und es halbwegs bezahlbar bleibt. Derzeit verwalte ich 24 Zylinder. Verteilt auf 2 Autos und 2 Motorräder. Ich benutze sie unaufhörlich. Und um es mal mit Jeremy Clarkson zu sagen: ” Ich kann gar keinen ökologischen Fußabdruck hinterlassen, da ich alles mit dem Auto erledige”. Richtig so.
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