Greta würde ich nicht als “Klima-Kassandra” bezeichnen, denn auf die Kassandra aus der Mythenwelt hatte ja damals niemand gehört obwohl sie alles im voraus genau wusste. Bei Klima-Gretel aus Schweden ist es genau umgekehrt: Alle Welt (zumindest die Mainstream-Medien und die Politiker) hört auf sie, obwohl sie fast nichts weiß.
Bis zur letzten Verschärfung der Bußgelder war ich auf tempobeschränkten Straßen, wenn es die Verkehrslage zuließ mit einem tachomäßigen Plus von 20 km/h unterwegs. Öfter mal wurde ich geblitzt, verschiedene Regierungspräsidenten waren erfreut, manchmal war ich versehentlich noch ein wenig schneller, dann gabs ein Pünktchen. Das ist nun alles zu teuer geworden, auch ist man gar zu schnell den Führerschein los, so habe ich mich umgestellt und fahre, wo Kontrollen zu erwarten sind, nach Vorschrift. Vordem war ich auf freier Autobahn, )wenn die Verkehrslage…) i. d. R. mit gemäßigten 160 km/h unterwegs und beachtete die Vertreter nicht, die in ihren Diesel-Passats mit 190 an mir vorbeizogen. Nun habe ich mich zum Ausgleich an deren Tempo angepasst, das tut dem Benzinverbrauch (Dieselautos mag ich nicht) gar nicht gut, was solls man lebt nur einmal. In den Mittelgebirgsgegenden in denen ich oft herumfahre, wurden in den letzten Jahren von grünen Landes-Verkehrsministern der Strassenbauetat verpulvert um verborgene Sträßchen hockenheimmäßig aufzumotzen, während die verstopften Autobahnen immer pickliger werden. Diese total leeren Staßen befahre ich nun mit Schmackes, und bin oft schneller als ich die Strecke auf der Autobahn schaffen würde. An beiden Autos wären eigentlich neue Reifen fällig, ich habe beschlossen, den Kauf auf nächstes Jahr zu verschieben, dann wird Annalena die 130 durchgesetzt haben und wir kommen mit den allerbilligsten China-Gummis aus, tut mit leid liebe Continental-Mitarbeiter, ihr werdet nicht mehr gebraucht. Den hocheffektiven Kompakt-PKW werde ich irgendwann gegen einen asiatischen SUV tauschen, das ist das Richtige um auf den verlodderten Autobahnen mit 130 rumzuzuckeln, außerdem entwickelt sich die Gesamtlage so, dass ein Off-Road-Fluchtwagen unverzichtbar wird. Spartipp: Unsere Lockdownerfahrungen zeigen, dass das Grillen mit Gas enorm günstig ist. Hilft auch (vielleicht), die offenbar kommende Eiszeit abzumildern.
Recht so! Lebe, so lange du es noch darfst!
Werter Herr Etscheit, ich halte Ihr Verhalten für vollkommen normal, wenn nicht sogar zwangsläufig hervorgerufen. Denn alles, was verboten ist, macht bekanntlich viel mehr Spaß. Auch an mir selbst stelle ich wachsendes Rebellentum fest. Meine Nuckelpinne, mit der ich in 16 (!) Jahren 35 (!) Tsd. Kilometer zurückgelegt habe, habe ich einem jungen Mann zur fleißigen Mitbenutzung zur Verfügung gestellt. [Keine Sorge, der Knabe ist ordnungsgemäß bei meiner Versicherung angemeldet und ich zahle für ihn.] Auf den Gedanken wäre ich ohne grünen Terror vermutlich nie gekommen. Außerdem fahre ich neuerdings öfters zum Einkaufen, wo ich früher zu Fuß hingegangen bin, und fahre Umwege, um die schöne Gebirgslandschaft in meiner Nachbarschaft ab und zu mal zu sehen.—- Sowas kommt eben von sowas. Womit bewiesen ist, dass Grünen und ihre Wähler bloß deswegen Köpfe haben, damit sie das Stroh nicht unterm Arm herumtragen müssen. —-PS: Ich unterstütze Organisationen/Bürgerinitiativen gegen Windkraftanlagen - und rühre die Werbetrommel für Kernkraft, wo ich nur kann.
Ich gratuliere! Freie Fahrt für freie Bürger! Ja, Rasen macht Spaß, ist aber auch sehr anstrengend. Ich war viel auf Langstrecke auf deutschen Autobahnen unterwegs und hatte 160km/h für mich als Langstreckengeschwindigkeit als angenehm empfunden. Wenn es der Verkehr zuließ. damals hatte ich noch einen braven Vorkammerdiesel und den musste man erstmal in Schwung bringen und vor allem in Schwung halten! (Was dann durchaus nicht unökologisch war, da es einen vorausschauenden, gleichmäßigen Fahrstil hervorrief. ) Dann hatte ich einmal die Gelegenheit mit einer deutlich leistungsstärkeren Limousine aus dem Ruhrgebiet bis nach Bayern düsen zu dürfen und habe dann versucht konsequent Tempomat 200km/h zu fahren, was trotz niedrigem Verkehrsaufkommens schnell anstrengend wurde. 180 km/h ging deutlich leichter! ;D Das war eine tolle Erfahrung, aber heute freue ich mich sehr, dass die Langstreckenfahrerei nicht mehr zu meinen Pflichtübungen gehört. Auch wenn es toll ist, aus dem Erfahrungsschatz zu schöpfen. Aber ich fahre in meiner Freizeit am liebsten Oldtimer (der älteste Bj. 1930 und der jüngste Bj. 1993) und überlege mir spaßeshalber einen Unimog zu kaufen um dann der Ökodiktatur ordentlich mit Grobstaub (geht nicht in die Alveolen) zu begegnen. 6 Tonnen Schwabenstahl, natürlich Diesel, was denn sonst. Also, in diesem Sinne, genießen Sie ihre neue Freiheit! Und vielleicht buchen Sie einfach mal ein Sportwagentraining, da lernt man die richtige Technik!
Hey da, genau so ergeht es noch anderen. Seit 1990 rein Bio eingekauft, extrem spritsparendes Autofahren, Stromverbrauch fast am Minimum, kaum Müll produziert, Flugangst!, Konsumverhalten als gäb es gar keinen Konsum, jeden Schnickschnak vermeidend, kein Plastik, mit dem Fahrrad auf die Arbeit bei Wind und Wetter, Möbel aus Vollholz, in jeder Hinsicht einer der Verzichten kann und damit gut lebte. Aber nun, da mir Menschen das verbieten wollen was ich eh nicht getan habe, muß ich es tun. Höchstgeschwindigkeit: 224 km/h. Gegen die Flugangst gibt es Medikamente und ich arbeite daran das die Mülltonne jede Woche voll ist. Jetzt nur noch Vollblutkapitalist werden und in Immobilien investieren. Sich abzugrenzen tut gut.
Willkommen in der Normalwelt.
Sie haben bislang tatsächlich noch geglaubt, die Grünen wollen wirklich was für die Umwelt tun? Sie sind nicht nur ein neuer, ökologisch getarnter Anlauf, eine neue Form des Sozialismus einzuführen? Dann willkommen in der realen Welt!
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.