@ T.Schneegaß: Das, was Sie schreiben, macht es eigentlich sehr leicht. Mir geht es ähnlich. Ich überlege einfach, was von dem, was als Regierungshandeln in den letzten 15 Jahren geschah, meine Zustimmung verdient, und das Resultat ist: NICHTS! Wenn ich dann noch weiß, daß die Grünen an all diesen Entwicklungen nur eine Kritikpunkt haben, nämlich es sei nicht genug oder nicht schnell genug gewesen, dann bin ich noch einen Schritt weiter. Als einstiges vor-Westerwelle-FDP- Mitglied fällt diese verquotete pseudoliberale Partei für mich gleichfalls aus. Kommunist war ich nur bis Mitte 20, also kann ich die SED streichen. Dann bleiben Spaßparteien und freie Wähler. Die sind mir zu irrelevant. Also AfD. Programm? Akzeptabel, jedenfalls nicht voller Bevormundungsattitüde. Personal? Bis auf wenige Ausnahmen zwischen hervorragend und akzeptabel, auf jeden Fall weit über dem Durchschnitt der Regierungsparteien. Sind die “Nazi”? Wenn das irgendeine Bedeutung habe soll, müßte es übersetzt werden mit kriegslüstern, sozialistisch, planwirtschaftlich, mörderisch und menschenverachtend, gleichmacherisch. Sind sie nicht! Alles klar? Konnte ich Zögernde vielleicht überzeugen?
Ich bin für maximale Selbstbestimmung und Selbstverantwortung und gegen die maximale Fremdverantwortung. Meine politischen Gegner können mich gerne diffamieren. Das halte ich aus. Wenn 10% noch meiner Meinung sind, habe ich genug sozialen Rückhalt. Und die 10% bekommt man sogar als AFD Mitglied.
Es ist nicht schön, wenn hier fast zwei identische Namen verwendet werden. Meinen zweiten Kommentar ziehe ich zurück.
@M.Besler Unter welchem Stein haben Sie die letzten 15 Jahre verschlafen? Die Grünen konservativ? Haben Sie mal das Programm studiert? War Mao auch konservativ in Ihren Augen? Die FDP wählen? Warum das denn? Die sind für Quoten und Gendersprech inzwischen. Ach ja, die AfD…. Haben Sie sich mal Bundestagsreden der Abgeordneten angehört oder meinen Sie lieber fröhlich vor sich hin, ohne zu wissen, warum? Weil es doch alle im Fernsehen auch meinen?
Frau Kaus, Sie haben völlig recht in Ihrer Einschätzung. Die AFD ist in die NPD-Ecke gedrückt und wird da nicht mehr raus gelassen. Merz hätte auch keine Chance. Kants Lehre der Aufklärung verflüchtigt sich immer mehr und mehr. Bevor man seine Nerven völlig aufreibt, sollte man in seinen Garten gehen oder so bald als möglich in einen Kleingartenverein eintreten. Wenn die Autoindustrie durch bürokratisch festgelegte Grenzwerte zerstört sein wird, geht es mit Volldampf in den Drittweltstaat. Dann ist es besser man hat noch sein eigenes Gemüse.
@ Dr. Robert Lederer - Ich stimme Ihnen wie auch Björn Höcke zu, wenn Sie den ‘verheerenden Schuldkult’ als einen üblen Faktor unserer Misere identifizieren. Bei aller Sympathie für Herrn Höcke halte ich es dennoch für falsch, wenn er eine 180 Grad Wende in der Betrachtung der Nazi-Vergangenheit fordert. Das wäre Geschichts-Revisionismus. Ich glaube nicht, dass Höcke das auch so meint, sondern dass er das überspitzt formulierte. Aber er hat es gesagt, obwohl er wissen muss wie es ankommt. Dem Gegner Munition zu liefern, wenn man sich über einen afrikanischen Ausbreitungstyp Gedanken macht, ist alles andere als glücklich. Die Sache, nämlich zu einer gesunden Gesellschaft mit vernünftigen Entscheidungen zu finden, hatte er vermutlich im Sinn, aber dieser dann doch damit einen Bärendienst erwiesen. Das aber macht ihn nicht wirklich zu einem Rechtsextremen.
@Ralf Witthauer. Bitte nicht falsch verstehen. Es ging mir wirklich um eine Lagebeschreibung eines Einheimischen vor Ort. Und deshalb, vielen Dank für Ihre Mühe. Danke.
Wundervoll beschrieben. Ich schüttele immer den Kopf, wenn mir Leute hinsichtlich der AfD mit Höcke daherkommen, der “ja gar nicht geht!”. Ich verweise dann gern auf die Figuren auf der anderen Seite, wie einen Kühnert, der schon mal BMW verstaatlichen will, oder Leute, die das Recht auf Abtreibung bis zum 9. Monat fordern. Oder eine v.d. Leyen, die sich korrupt durch alle Ämter durchversagt. Es ist eben so, daß es in allen Parteien Figuren gibt, die man nicht mit der Kneifzange anfassen würde. Entscheidend sind nicht die, sondern die Auffassungen und die Programmatik, die dort mehrheitsfähig sind. Sicher, ich bin nicht wichtig genug, als daß man mich bekämpfen würde, und wirklich, ich will es auch nicht sein, ich kümmere mich lieber darum, in beschissenen Zeiten nach Möglichkeit unter dem Radar zu bleiben und zu sehen, was ich trotzdem hinbekomme von dem, woran mir liegt. Zum Beispiel verreisen, wenn es keiner sonst macht. Oder Freunde treffen, die dafür noch den Mut haben. Und natürlich das Gespräch suchen, immer und immer wieder. Gut informiert und mit Überzeugungskraft. Was fehlt denn derzeit am meisten? Die Besinnung auf die Lebensqualität und die Forderung, daß es Aufgabe der Regierung ist, diese zu fördern, statt sie in Grund und Boden zu stampfen! Dazu gehört, daß man in seinen Entscheidungen frei ist- ich fahre gern meinen Diesel, und ich ziehe eine schöne Stuckfassade einer Wärmedämmung vor. Es gibt immer viel mehr Aspekte jeder Angelegenheit, als daß individuelle Abwägungen jemals pberflüssig werden könnten. Man nennt es auch Freiheit!
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