Der Kaiser ist ein guter Mann, er wohnet in Berlin und wär das nicht so weit von hier, so ging ich heut noch hin. Namen sind Schall und Rauch. Was bleibt übrig? Deutschland wird zum dritten mal glatt gebügelt.
Die “guten Menschen” leiden vermutlich an einer massenpsychotischen Erlösungsgeschichte. Eine Herleitung. Über eine Rezension “Gerhard Scheit. Verborgener Staat, lebendiges Geld. Zur Dramaturgie des Antisemitismus. ..Sigmund Freud begriff Religion als ‘universelle Zwangsneurose‘, und insofern – also nicht nur historisch – ist der Antisemitismus religiösen Ursprungs. Welche Gestalt diese Zwangsneurose – Unterabteilung Antisemitismus – im Laufe von 2000 Jahren angenommen hat..” Und über den Buchautor Reich—>“Die Massenpsychologie des Faschismus. ..Faschismus ist demnach keine Ideologie oder politische Richtung, sondern ein Ausdruck der Sehnsucht des normalen Menschen, seine primären biologischen Bedürfnisse zu befriedigen, was ihm durch eine jahrtausendealte autoritäre Unterdrückung unmöglich gemacht wurde”<—kann nicht nur die vermutete antisemitische Zwangsneurose des M. Blume u.a. erklärt werden. Wilhelm Reich als Erklärung für die aktuelle Politik u. Gesellschaft! Aktuell stehen für mich die Fragen im Raum, ob die Klimakleber und andere woke Bessermenschen eine neue Art von Sektenkult ist. Für mich sind die Klimakleber irre Sektenmitglieder die den Weg der japanischen Aum-Sekte gehen. Die fing auch halbwegs normal an, bis der Guru im Tibet war. Danach radikalisierten sie sich bis zum Giftgasanschlag. Parallelen gibts auch bei den Baghwanis in den USA. Auch dort fand ein Biowaffenanschlag(Diarrhö) statt. Colonia Dignidad „Villa Baviera“ hatte auch Waffen.
Wenn es nun so aussieht, als hätte der Mensch nur die Wahl zwischen verlogener Schein-Güte und technokratischer Schein-Vernunft, wäre das wie ene Wahl zwischen Astra-Zeneca und BioNTech. Zum Glück ist die Realität eben keine Dual-Choice-Abstimmung, sondern bietet ein breites Feld von Handlungsoptionen, vor allem mit nahezu unendlichen Zwischentönen. Wirklich Vernünftiges und wirklich Gutes stehen doch in keinem Widerspruch, sondern fallen notwendig zusammen. Was wäre für Menschen vernünftig, das für Menschen nicht gut wäre? Was wäre gut, was unvernünftig wäre? Gutes Essen, das gewisse unwillkommene Folgen hat? Aber ist die Entscheidung, solche Nachteile wegen des Genusses in Kauf zu nehmen, denn wirklich unvernünftig? Man kommt leicht dazu, das, was einem als vernünftig und gut präsentiert wird, vorschnell als vernünftig und gut gelten zu lassen. Nur ist das weder vernünftig noch gut. Schließlich ist jedem Menschen eigene Urteilskraft gegeben. Die durch mangelnden Gebrauch verkümmern zu lassen, wäre weder vernünftig noch gut. - Der Ausdruck “Gutmensch” führt auch insofern in die Irre, als daß es den meisten der so Bezeichneten gar nicht um das Gute geht, sondern um das Richtige, darum, auf der richtigen Seite zu stehen. Bei den Gewinnern, letztlich. Gut oder vernünftig - das gilt nur im engen Rahmen einer Spiellogik. - “Unser Kurs ist richtig!” wurde Ende der 1980er in der DDR massenhaft plakatiert. Auch eine Art, Selbstzweifel zu artikulieren! Überrascht war ich, als ich vor einigen Jahren wieder ganz ähnliche Plakate sah, wenn auch nicht so viele, mit genau diesem Spruch. Und auch die Klimakleber kommen ohne den Halt des Leims nicht aus. Man ist den Rattenfängern auf den Leim gegangen und beharrt stur darauf, daß das das Richtige sei. Wenn sie Nietzsche kennen sollten, halten sie sich definitiv nicht für die hoffnungslos Guten, sondern für Übermenschen. Jeder tut das nach der Lektüre. (Sie etwa nicht?)
Die Begriffspaarung “Ukrainekrieg” und „Gutmenschen“ hätte mich interessiert . Leider nix im Text dazu , nur als Anreißer in der Überschrift . Aber Sarrazin hat ja schon Klartext dazu ausgeführt .
“Humanitärer Universalismus ” trifft den Nagel auf den Kopf. Der entspringt allerdings nur kranken deutschen Hirnen, anderen Nationen ist so eine selbstzerstörerische Denke völlig fremd. Es sei denn, sie sind der nehmende Teil.
Das wirklich große Kapital, wie es am rücksichtslosesten die Pharmaindustrie und die IT-Konzerne (in dieser Reihenfolge) vertreten, ist der natürliche Verbündete einer Linken, die von Wirtschaft weniger als je zuvor versteht. Linke Parteispitzen und die Vorstände der Mega-Konzerne sind sich darin einig, dass die Richtigen, natürlich sie selbst, die ganze Menschheit beherrschen dürfen und sogar sollen. Sie verachten nicht etwa nur Staatsgrenzen, sondern auch biologische Grenzen zwischen den Geschlechtern und soziale Grenzen zwischen den Generationen. Es hat noch nie so viele geistig vergreiste Junge und infantile Alte wie heute gegeben, zumindest hatten sie noch nie eine vergleichbare Macht. Um das illustriert zu bekommen, braucht man sich nur die Klima-Bewegung und -“politik” anzuschauen. Die Abschaffung natürlicher Grenzen ist eine Gemeinsamkeit linker und megakapitalistischer Forderungen. Im Kontext damit wollen sie natürliche, individuelle Unterschiede einebnen, daher die “Gleichstellungs"politik, die gleiche Rechte abschafft, um in der Illusion leben zu können, man habe den Benachteiligten geholfen und den Bevorzugten ungerechte Privilegien genommen. Aber die Gleichberechtigung war das Echte, Sinnvolle und halbwegs Erreichbare. Die “Gleichstellung”, illusionär, wie sie ist, führt zu dem grotesken Ergebnis, dass Kriminelle tun dürfen, was sie wollen, sofern sie einer ethnischen oder sexuellen Minderheiten angehören, und dass die tatsächlichen Opfer bestraft werden. Die “alte” Linke und die Konservativen, beide im weitesten Sinne, müssen zusammen gegen diese hochexplosiven Extremisten kämpfen.
Ich halte das “Gutmenschentum” bei den meisten Vertretern auch nur für eine Form des Narzismus: man gefällt sich ungemein in der Rolle des Helfers, man ist regelrecht süchtig danach, trägt die Haltung des auf der “richtigen” Seite stehenden mit stolz geschwellter Brust zur Schau und wartet auf das Bundesverdienstkreuz, man schaut ständig in den Spiegel und erkennt dort nur das reine Gute und Wahre. Wer so gut ist, der hat einfach auch das recht, die anderen zu verachten und sogar zu hassen.
Offensichtlich ist es für Liberale schwer zu begreifen, dass die Links-Grünen Gutmenschen kein deus ex machina sind, sondern die Gegenkräfte die das freie Spiel der Kräfte hervorruft, wenn sich einige Leute zu viele Freiheiten herausnehmen. Auch die Migration ist nur eine Folge der Deregulierungs-Junkies, wenn sie gerade Mal wieder - unter dem Vorwand von Menschenrechten - anderen ihre “Offene Gesellschaft” aufzwingen wollten und wollen. Spätestens der Gründungsmythos der AfD - auch kein deus ex machina, sondern Folge des überbordenden Neoliberalismus der 90er (zur Erinnerung: Merkel, Steinbrück & Co wollten mehr Freiheit wagen) - sollte einem doch klar machen, dass gut gedachte Freiheit (die Gründer waren Freunde von Bolz & Co.) fast nie in gut gemachter Freiheit endet. Es ist Zeit sich Mal von den Selbstheilungskräften des Marktes zu verabschieden, denn den desolaten Zustand Europas und der Welt hat der Marktglaube verursacht. Realismus heißt nicht nur Wirtschaftsrealität, sondern auch die Folgen allzu freien Wirtschaftens mitzudenken. Natürlich ist die Links-Grüne Politik schwachsinnig, aber das sind nun Mal die Kräfte, die hervorgerufen werden, wenn sich die “Offene Gesellschaft” keine Grenzen auferlegt. ;-)
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