Hervorragender Beitrag! Insbesondere der Abschnitt über die Folgen des Fehlens des Bußsakraments im Protestantismus erklärt, warum sich das vergleichbare Phänomen in Schweden beobachten lässt. Der oftmals vorgebrachte Erklärungsversuch, die Deutschen wollten mit der “Willkommenskultur” die Verbrechen der Jahre 1933-1945 “sühnen”, trägt im Falle Schwedens nämlich nicht. Schon Hans Magnus Enzensberger vermutete Anfang der 1990iger in seinem Buch “Die große Wanderung”, dass der Selbsthass mit “der politischen Kultur der Protestantismus” zusammenhängt.
Der Multikulturalismus ist ein linkes soziales Experiment, wie weiland der Sozialismus/Kommunismus: die Hybris zu glauben, man könne den Menschen staatlich gelenkt umerziehen. Zuwanderung hat solange gut funktioniert, wie es selbstverständlich war, dass die einheimische Ethnie (die Deutschen also) die Mehrheit bleiben würden. Nun aber bildet sich eine tribalisierte und balkanisierte Gesellschaft in Westeuropa. Mit Multikulti machen die Linken den gleichen Fehler wie einst mit dem Sozialismus. Beides funktioniert nicht. Die Frage ist nur, ob wir wie im Falle des Sozialismus wieder hunderte Millionen Toter brauchen, bevor die Linken es kapieren. Menschen sind tribalistische Wesen. Sie tun sich naturgemäß mit ihresgleichen zusammen. Es gibt genug wissenschaftliche Studien die beweisen, dass je ethnisch homogener ein Staat ist, um so sicherer, umso weniger Kriminalität, umso größer Gemeinsinn und Vertrauen. Das sind Fakten, und diese liegen in der unabänderlichen menschlichen Natur. Ebenso scheiterte der Sozialismus daran, dass es nicht wahrhaben wollte, dass die Natur des Menschen die des Konkurrenzkampfes ist. Nun also nach dem Kommunismus das zweite globale Menschen-Experiment der Linken, der Multikulturalismus.
Lieber Herr Meschnig, alles richtig. Aber ich bin sehr pessimistisch. Die Aufklärung ist an vielen deutschen Politikern spurlos vorbeigegangen. Gruß Peter Lütgendorf
Lieber Herr Meschnig ! Welch schöne fachliche Analyse. Mir fehlt allerdings noch ein zentraler Aspekt: Mit dem Mittel der Schuldanmaßung, für das die Mitscherlichs und andere den ideologischen Boden bereitstellten, ist es für viele der Spätergeborenen möglich, quasi virtuell teilzuhaben an der fantasierten und in ihrer Monströsität unvergleichlichen scheinbaren “Grandiosität” der NS-Zeit und somit der eigenen Vorfahren. Wer Schuld trägt, war mit dabei ! Diese Teilhaben erfolgt zwar in einer Negativschablone und selbstberuhigend in Ablehnung, Bekämpfung und auch stellvertretender Wiedergutmachung an welchen vermeintlichen Opfern auch immer, verhindert aber eine wirkliche innere Auseinandersetzung mit der Zeit und auch dem immer wieder im Deutschen verorteten Keim des Bösen, also dem “Nazi in uns allen”. Der bleibt somit dauerhaft lebendig, bedrohlich, mystisch überhöht und befriedigt sowohl Sehnsüchte nach Vergebung wie auch nach Grandiosität. Wir erobern zwar nicht mehr die Welt, sind aber schuldhaft für alle Übel allerorten irgendwie mitverantwortlich (Waffenhandel, geschichtliche Verantwortung, Geldpolitik, Wirtschaftspolitik) und erlösen weltweit die Opfer von dem Bösen (etwa in der Fantasie der Bekämpfung von Fluchtursachen). Das lassen wir uns auch von niemandem sonst in der Welt nehmen und bleiben somit die moralischen Übermenschen der Nach-NS-Ära. Sie finden nirgendwo sonst soviel glühende Hitlerverehrer wie bei der bundesgrünen Glaubensgemeinschaft, wie man ja auch jede Menge gottgläubiger Menschen in der Verkehrung der musikalischen Teufelsanbetung bei Heavy Metall Konzerten sieht. Der Antichrist erhält dort seine Macht durch die implizite Existenz Christi wie auch der Antifaschist heutiger Tage seine Existenz auf der verborgenen Verehrung der Größe des Faschismus aufbaut. Somit ist die Wiederkehr des Faschismus in der Gestalt des Antifaschismus, wie heute allerortens zu beobachten, eine logische Konsequenz.
Ja und nun, sie macht weiter wie bisher. Warum werden keine Unterschriften gesammelt etc. etc..250.000 in Berlin gegen TTIP, es geht doch. Da lobe ich mir die grössere Demonstrationsbereitschaft in anderen Ländern. Deutschland erinnert mich an die Costa Concordia. Ist da niemand der das Schiff mit einem unzurechnungsfähigem Steuermann wieder auf Kurs bringen kann? So bleibt nichts anderes übrig als den 13. März abzuwarten.
Und was können wir dagegen tun? In Zeiten von Zensur in Medien und sozialen Netzwerken oder Spießrutenläufen statt freier Demonstrationen? Es ist sicher nicht weit hergeholt, auch die Ergebnisse von Wahlen mittlerweile zu hinterfragen. Was also tun? Wenn am 13. März nicht ausreichend starker Korrektiv in die Parlamente einzieht, bleibt eigentlich nur noch der Widerstand oder Auswandern
Natürlich gibt es keine Pflicht zur Selbstzerstörung. Aber warum macht Merkel genau das. In wessen Auftrag handelt sie, wenn schon nicht in dem ihres eigenen Volkes? Folgt sie dem Strom einer irregeleiteten Minderheit von rot-grünen Sektieriern, die einen Multikulti-Staat errichten wollen? Die deutsche Identität muss ausgelöscht werden, koste es was es wolle. So zahlt der deutsche Bürger für seine eigene Abschaffung, die laut Professor Raffelhüschen nur für die bisher eingereisten Migranten, bereits nächst eine Billion Euro verschlingt. Eine wahrhaft teuere Beerdigung der eigenen Kultur. Wer hält Merkel auf? Keines der anderen europäischen Ländern, die ebenfalls von dem durch Merkel ausgelösten Flüchtlingstsunami überschwemmt wurden, lässt sich derart an die Wand drücken. Statt sich nur über die -in der Tat nicht hinnehmbaren- Brandsschatzungen bei Flüchtlingsheimen zu lamentieren, sollte Merkel endlich die Konsequenzen aus ihrer gesetzeswidrigen Politik ziehen und zurücktreten. Sie alleine hat auch die aus ihrer Politik rührenden Kollateralschäden zu vertreten.
“Die öffentlich-rechtlichen Medien sind fast durchgehend zu einer Art von staatlich gelenktem Erziehungsprogramm geworden.” Es sind nicht nur die öffentlich-rechtlichen Medien, es sind leider ALLE Medien. Außerhalb der öffentlich-rechtlichen mag es in einigen Medien zwar einzelne Artikel geben, die mal eine kritische Position vertreten. Aber das sind vereinzelte Artikel, die in der überwältigenden Zahl der politisch korrekten Mainstream-Artikel untergehen. Die einzigen wirklichen Ausnahmen sind unabhängige Blogs wie z.B. die Achse. Ansonsten wird einem in allen Medien die Politik der Regierung als das einzige Wahre und Beste erklärt und es wird einem eingehämmert, wie man zu denken und zu fühlen hat, das Wort “müssen” taucht signifikant häufig in Überschriften und Artikeltexten auf. Etwas subtiler sind Veröffentlichungen wie das Spiegel-Geschichte-Heft mit dem Thema “Die Kolonialzeit? Als Europa die Welt beherrschte”, erschienen am 26.01.2016. Ich halte das nicht für einen Zufall. Wer noch keine Schuldgefühle hatte, soll sich schleunigst welche anlesen. Daher wie gesagt meine Wahrnehmung: das Erziehungsprogramm findet in allen Medien statt, nicht nur in öffentlich-rechtlichen. Sämtliche demokratische Institutionen versagen in diesem Land und fatalerweise eben auch die Medien als vierte Gewalt.
Eine hervorragende Analyse! Sollte Pflichtlektüre für alle politisch und medial Verantwortlichen werden.
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