Na ja also von einer Revolution durch Macron würde ich nicht sprechen. Er hat die Wahl gewonnen und nun stehen die Franzosen halt mit ihm am Steuer im Stau der Aenderungen, die man zu verhindern weiß. Aber es stimmt, Lafntaine ist ein politisches Talent.
Nun als Mitteldeutsche kann ich Ihre Faszination über Lafontaine nicht nachvollziehen. Er hat damals 1989/90 unmissverständlich klar gemacht, was er von uns hält und wollte nicht, dass wir im vereinten Deutschland zusammen leben. Der Zusammenschluss mag nicht optimal abgelaufen sein, aber wenn es nach Lafontaine gegangen wäre, wäre er nicht erfolgt. Er verlor deshalb auch die Wahl. Er mag umtriebig sein, unstetig würde es besser treffen. Ich hoffe inständig, dass seine Ideologie nicht noch mehr im Lande umgreift. Es reicht mir mit links. Wir haben linke Politik in der DDR 40 Jahre überleben müssen. Lafontaine bietet auch nichts Neues an. Alter Wein mag zwar gut schmecken, aber in linke Ideologieschläuche verpackt, ist er sauer. Übrigens, Sie reden so enthusiastisch über Herrn Lafontaine. Ich würde mir wünschen, dass Sie auch so enthusiastisch über Herrn Dr. Curio, Herrn Prof. Meuthen, oder Frau Dr. Weidel sprächen. Das sind die intelligentesten Köpfe im Bundestag und gehören mitnichten zu einer trostlosen Truppe. Meinen Sie ernsthaft, dass sich so viele Mitteldeutsche, die zu denken gelernt haben und die Diktatur erleben mussten, eine trostlose Truppe wählen? Trostlos sind eher die Altparteien, die nicht mehr auf den Boden der Tatsachen sind, sondern weitab von den Problemen der kleinen Leute im Elfenbeinturm residieren und sich von den Steuerzahlern fett füttern lassen. Es ist auch nicht richtig, dass Herr Lafontaine das Migrationsthema der AfD entreißt. Ich habe Frau Wagenknecht geschrieben und ihre Meinung dazu angefragt, da ich aus eigener Erfahrung im Wohngebiet, aus dem ich flüchtete, mit den Migranten konfrontiert worden bin. Frau Wagenknecht hat nie geantwortet. Herr Lafontaine will nur aus taktischen Gründen die Migrationsfrage auf die linke Seite ziehen. Die meisten Bürger haben das durchschaut. Rotweinschlürfende Salonkommunisten brauchen wir nicht.
Den “politischen Megatrend” mit linken Sammlungsbewegungen gab es schon einmal: vor 100 Jahren. Nach zwei Weltkriegen und viel verbrannter Erde war dann auch dem letzten Arbeiter und Arbeitslosen in Deutschland klar, daß es ihnen nur gut geht, wenn man Sozialisten zwar reden aber nicht an die Hebel der Macht lässt. Das ging lange wirklich gut, aber dann sind die Grünsozialisten durch den Wald und die Hintertür an die Tafel mit den roten Knöpfen gelangt, spielen seitdem Star Wars und Darwin Reloaded, während Merkel es sich auf der breiten roten Couch davor bequem gemacht hat. Egal ob es Lafontaine jetzt nochmal links robbend oder die AfD rechts stampfend versucht: solange Merkel mit der großen Klatsche vor der bunten Schalttafel mit dem Not-Aus sitzt, und die grünen Drohnen und Sirenen jedes vernunftbegabte Wesen vernichten, gibt es kein Vorbeikommen. PS: Macron befindet sich bereits im freien Fall, der gemeine Franzose merkt eben doch etwas schneller als der Deutsche, womit ich wieder am Anfang wäre.
Soso, die AfD ist also eine “trostlose Truppe”, klingt fast wie Thilo Schneider, nur mit weniger Hass. Eine neue Parteienlandschaft könnte aber entstehen, die linke Sammlungsbewegung von unzufriedenen Linken, Sozis und Grünen, eine Sammlungsbewegung der büurgerlichen Mitte, vom Mainstream Rechtspopulisten, also AfD, genannt von unzufriedenen CSU, CDU, FDP-Anhängern. Beide den Sorgen der Biodeutschen zugewandt, im Wttstreit um die besseren Konzepte. Lafontain, mir graut nicht vor Dir, ich wünschte, daß diese Konstellation den endgültigen Untergang unseres Landes aufhalten könnte ! Besser als das, was jetzt die Altparteien in Merkels Politbüro so treiben.
“Selbst eine trostlose Truppe wie die AfD holt die große Traditionspartei Deutschlands inzwischen ein”, schreibt der Autor. Dabei scheint mir die AfD die einzige Partei zu sein, die zwar keinen Trost spendet, aber doch ein Licht am Horizont darstellt. Es würde mich aber schon interessieren, wie der Autor darauf kommt, daß die AfD eine trostlose Truppe ist. Irgendwie erinnert mich dies an die Kampagne gegen Maaßen. Einfach nur sehr negative Adjektive vergeben, aber den Nachweis schuldig bleiben. Klingt fast wie Systempresse.
Was soll so ein Artikel auf der Achse? Ist das Click bait? Seine Neokommunistische Sammlungsbewegung ist allerdings was ganz Feines, denn sie spaltet die ewiggestrigen von den neueren Totalitären. Weil die SPD eine Partei und kein Mensch ist, bin sehr für das Kopftreten eines am Boden liegenden.
Nein, den Lafontain-Wagenknechtschen populistisch angefärbten Stalinismus brauchen wir genauso wenig wie die moralinsaure links-grüne Meinungsdiktatatur. Was hilft es uns, wenn es zwar weniger Flüchtlinge gibt, die Wirtschaft aber am Boden liegt bzw. durch Planwirtschaft ersetzt wurde. Ausserdem wird sich das mit den Flüchtlingen mittelfristig von selbst erledigen, wenn die Bemühungen unserer Politiker, die deutsche Wirtschaft kleinzukriegen, den gewünschten Erfolg gezeigt haben und die Steuereinnahmen gegen Null sinken werden. Es wird sich dann in Afrika schnell herumsprechen, dass es bei uns nichts mehr zu holen gibt.
Es mag ja sein, dass sich der Oskar nicht müde fühlt. Allerdings hat er wohl etwas an Biss verloren. Ich merke es auch an mir, mit den Dritten geht man vorsichtiger um. Auf jeden Fall wäre jetzt der Zeitpunkt bei der gegenwärtig mehr als desolaten SPD endlich “final anzutreten”. Wenn er die Schwäche der SPD nicht nutzt, dann hat er wirklich seinen Jagdinstinkt verloren.
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