@Udo Kemmerling Ich wage es nicht Ihnen zu widersprechen, wobei Herr Lafontaine mit seinem Gleichnis von Gutsbesitzer und den Hungernden zu 100% hoch 75 Jahren recht hat. Besser kann man die Mutter des Problems der illegalen Migration nicht beschreiben. Finden Sie nicht auch?!
“Selbst eine trostlose Truppe wie die AfD holt die große Traditionspartei Deutschlands inzwischen ein.” Sehr geehrter Hr. Weimer, im beobachten, analysieren und bewerten von Zu- und Umständen müssen sie aber noch etwas üben. Beim dunkelroten Oskar und bei der leditimen und demokratisch gewählten AfD, die von Trostlosigkeit weit entfernt ist, liegen sie jedenfalls komplett daneben. Irre ich, wenn ich sage ihr Herz schlägt links? Nicht das ich das verteufeln will, aber die realistische Schau auf die Dinge fehlt mir bei ihren Ausführungen.
Wenn wir eine gefestigte Demokratie sein wollen, dann müssen wir sowohl Lafontaine als auch die AfD aushalten können. Will man die Millionen Wahlberechtigten überzeugen, dann müssen vordringlich die Medien faire Debatten organisieren oder begleiten. Das Beschimpfen der Ungeliebten und die dauernde Anwendung der Nazi-Keule wird Niemandes Wahlverhalten ändern. Behauptungen über Menschen oder Organisationen in deren Abwesenheit wirkt kontraproduktiv. Die GEZ-Sender hätten da eine besondere Verpflichtung, sorgen aber in praxi zum anhaltenden Wachstum der AfD. Merkel gibt parlamentarische Rechte an eine anonyme Euro-Bürokratie und weder Politiker noch Medien noch Bürger sind sich klar über Konsequenzen nach einem ballhornisierten Spruch gegen Ende des Tausendjährigen Reiches; “Führer befiehl’ ,wir tragen die Folgen”.
Über Oskar Lafontaine kann man denken, was man will. Was hingegen seine Gesinnung betrifft, lässt sich nur das Eine sagen: Irren ist menschlich. IMMER irren ist sozialistisch.
Wenn hier nun schon wiederholt so gegen die AfD gebasht wird, dann sind 20 + % in Bayern wohl nicht in weiter ferne!
100 Prozent hatten wir doch schon bei Gottkanzler Schulz. Soll das wiederholt werden? “Links” sind Neid, Dummheit und Hass. Bei meinem Urlaub im östlichen Mitteleuropa habe ich erlebt, was wir in Deutschland weggeworfen haben. Kinderlachen, Selbstvertrauen und Zuversicht - gibt es das im Reich Merkels? Ich kenne es noch aus meiner Kindheit. 100 Prozent Lafontaine, 100 Prozent Schulz, 100 Prozent Merkel oder 100 Prozent Idi Amin - davon will ich jeweils 0 %. Bei den Zeh- Parteien begreift das heutzutage wohl keiner mehr, aber “Freiheit statt Sozialismus” ist nicht nur ein populistischer Wahlslogan, sondern auch eine korrekte Beschreibung des heutigen Überlebenskampfes.
Leuten, die Sehnsucht nach einer neuen linken Sammlungsbewegung haben, empfehle ich, den nächsten Urlaub ( vielleicht zu Weihnachten? Dann aber die Geschenke bitte am Reiseziel einkaufen!) in Venezuela zu verbringen. Ich könnte mir vorstellen, daß sie ihre Träume dann in völlig neuem Licht sehen. Vielleicht fahren Sie ja mit, Herr Weimer?
Macron hat überhaupt nichts revolutioniert, sondern lediglich die Früchte des Le-Pen-Bashing geerntet. Die Franzosen lieben Sozialleistungen, solange andere dafür aufkommen, und sie lieben große Kuchen, solange andere sie backen. Saufen, kiffen, demonstrieren, 35 Wochenstunden im Betrieb; fünf Jahre früher in Rente als die Deutschen; immer Zeit für ein Schwätzchen an der Supermarktkasse, die lange Schlange interessiert sie nicht. An der Gare de l’Est war die Hälfte aller Fahrkartenschalter zu, an den anderen eine halbe Stunde Wartezeit; und als mein Ticket nicht funktioniert, muss ich nochmal eine halbe Stunde anstehen; am Ende war das Ticket OK und die Schranke defekt. Oder dass mich eine elsässische Autowerkstatt um 11:58 für eine Stunde Mittagspause mit plattem Reifen warten lässt, um dann binnen drei Minuten festzustellen, dass sie diesen Reifentyp nicht vorrätig haben und ich es doch bitte auf der anderen Straßenseite versuchen soll (der dann wiederum erst eine halbe Stunde später öffnet). – Die Franzosen sind zu einer durch und durch sozialistischen Nation verkommen; jeder will am Schreibtisch arbeiten, keiner macht sich die Finger schmutzig; lauter Häuptlinge, keine Indianer; Null Arbeits-Ethos; nichts kriegen sie gebacken. Ich befürchte in der Tat, dass sie sich ihre hohe Freizeitkultur von den Sales Boches bezahlen lassen wollen. Wie Versailles, bloß ohne Krieg. – Mittelfristig wird Macron scheitern und Marine den Weg ebnen. Die SPD beschreitet mit ihren unterirdischen Leistungen und fallenden Werten gerade den gleichen Weg.
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