Was , wenn zwei einander einfach lieben könnten ?
Ich war mein Leben lang ein Springer. Ich hab’s mit kaum einer Frau wirklich lange ausgehalten und die meist auch nicht mit mir. Mein absoluter Rekord liegt bei schlappen viereinhalb Jahren. Und das sagt alles darüber aus, was die Frau für eine absolute Kanone war. Zu ein paar wenigen meiner Ex-Freundinnen habe ich heute immer noch Kontakt. Und dass es nicht alle sind, liegt nicht an mir, sondern an meinen Ex-Freundinnen. Ich gehöre zu denen, die Beziehungen zwar sehr ernst nehmen, aber das Leben realistisch sehen. Manchmal braucht es eben einfach die Abwechslung, damit es im Leben vorwärts geht. Manchmal sorgen sogar äußere Umstände dafür, dass eine Beziehung zu Ende geht. Aber das ist leider nicht immer zu vermeiden. Aber wie heißt es so schön? Man sieht sich immer zweimal im Leben. Gerne auch öfter. ;-) Ich sehe das ganz entspannt und ich gehöre auch nicht zu denen, die sich bei jeder neuen Freundin über die vorhergegangenen Freundinnen auslassen. Das wäre absolut respektlos.
Nach meinem Lateinwörterbuch heißt „discrimināre“ → geistig unterscheiden; abgeleitet von Scheidelinie, Abstand, Entfernung, Unterschied ... Kein Wort der Ausgrenzung oder Abwertung dessen, von dem unterschieden wird. Und mein „ Chambers Dictionary“ weiß über „to discriminate“ folgendes zu sagen: to note the difference of or between; to select from others; to distinguish; make or note disctintion… d.h. Unterschiede bemerken; aus einem Angebot auswählen; unterscheiden; Unterscheidungsmerkmale festlegen oder feststellen. Wenn ich zwei Äpfel gleicher Sorte beurteile und nur einen wähle, weil ich nur einen brauche, um satt zu werden, dann setze ich den anderen zurück? Das halte ich für Quatsch. Allezeit bereit für Sex mit jedem, wie es fast jede Serien- und Filmproduktion der Öffis vorführt? Das ist mehr als Quatsch; das schadet der Seele (was zumeist erst als Spätfolge bemerkt wird) und gilt zu Recht als Sünde.
In der Physik gibt es auch Diskriminierung, das ist nichts anderes als unterscheiden zwischen zwei Zuständen. Genau das macht man, wenn man sich entscheidet, für den Einen und gegen den Anderen. Warum das im Deuschen so eine negative Konnotation bekommen hat, weiss ich nicht. Vielleicht liegt es am immerwährenden Gutmenschentum des Deutschen, nur keinen ausschliessen durch Nichtwahl, man könnte ja jemanden benachteiligen, man will es allen rechtmachen. Am Ende bekommt man das Schlechteste raus, weil selbst Minderleister eine Chance bekommen, obwohl Sie für den Job nicht taugen. Ist die Einheit dafür ein “Graichen”? O wehe wehe, wenn ich auf das Ende sehe! Ich habe zwei praktische Negativbeispiele durch Nichterziehung der Kinder in der Bekanntschaft, beide Kinder ohne Ausbildung, keinen Job, leben vom Amt. Die Eltern haben ihren Job nicht gemacht, die Kinder auf das Leben vorzubereiten. Alles Warnen hat nichts genutzt, das Unheil nahm seinen Lauf, unfassbar.
Muss ich (verstehe mich politisch unkorrekt als männlich) jetzt den Pommespanzer oder die dumme Annalena anbaggern, um die nicht zu diskriminieren? Und was ist, wenn sich der bekloppte Robert auch diskriminiert fühlt, weil…? ... Und werden meine Interessen auch noch irgendwo berücksichtigt?
Sieht so aus, als wolle Herr Peterson den Woken so etwas wie einen Alphabetisierungskurs des Lebens anbieten. Demnächst dann Gebrauchsanweisung für Benutzung von Klopapier? Ich mein, doof genug sind die ja….....
“Eine Abfuhr ist immer unhöflich.” Mit Verlaub, was für ein Unsinn - auch wenn es hier als provokante These in den Raum geworfen wurde. Aber wäre es nicht wesentlich “unhöflicher” und zwar geradezu gruselig, wenn sich jemand zur Nähe und Intimität mit der eigenen Person zwingen müsste? Das ist doch eigentlich stark herabsetzend für einen selbst. Deshalb werde ich auch nie jemanden verstehen, der jemand anderen für Sex bezahlt. Das ist aus meiner Sicht eine Bankrotterklärung, was die eigene Attraktivität betrifft. Bedingungslose Liebe - das sollten die Eltern den Kindern geben im Idealfall.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.