Sollte die Ehe wirklich eine patriarchalische Einrichtung sein, so verwundert es, dass vor allem Frauen an dieser sie unterdrückenden Einrichtung interessiert sind. Wenn am Nachmittag im Fernsehen Dating-Shows und Sendungen über Brautkleider und Hochzeiten im Privatfernsehen laufen, sind doch die Zuschauer*innen zu über 90 Prozent Frauen (u. a. die meine).
@Gerhardt Schmidt - Die wahre Lebenskunst des Mannes besteht darin , sich den drahtigen Besen vom Leib zu halten. ( Siehe ” Yes Eunice ” , YouTube ) Hoffentlich hat es Sie nicht zu schwer erwischt .
@G.S.: Treffer, versenkt. Ansonsten bleibt festzustellen, dass die Erwerbsarbeit in früherer Zeit ebenso wie die Hausarbeit kein Zuckerschlecken war. Arbeitsteilung war also sinnvoll. Der größte Anteil der Erwerbsarbeit war harte Knochenarbeit, die von weiblichen Wesen kaum zu ertragen war. Auch heute noch wird kaum die Quotenerfüllung am Hochofen, im Walzwerk oder an der Teermaschine gefordert.
Der Autor beantwortet die Frage zutreffend selbst, indem er vom Mythos, etwas aehnliches wie das heutige Narrativ, schreibt. Nun gibt es gerade bei Thema “Mann/Frau” und sehr speziell beim Thema “Frau” eine Vielzahl von Mythen, die entweder bereits wissenschaftlich widerlegt sind oder der Empirie nicht standhalten, die aber trotzdem von bestimmten Kreisen hartnäckig vertreten werden. Warum das so ist und bis auf weiteres so bleiben wird, wird auch der Autor wissen. Im Grunde werden mit der Pflege von Mythen immer bestimmte sehr handfeste Interessen vertreten, mitunter auch eine Beduerfnisbefriedigung eingefordert oder die “Entschuldigung” fuer bestimmtes Handeln frei Haus geliefert, vor der Handlung bereits. Nun mag es Zeiten gegeben haben, in die zumindest bestimmte Mythen durchaus hineinpassten, weil sich die Menschen entsprechend verhielten, die feministische Postmoderne und das Auftreten der Mehrheit der Damen im Westen ist es sicher nicht. Das duerfte weniger daran liegen, dass die Damen sich evolutionär geändert haetten, als dass die kulturelle Entwicklung zu partiellen Ueberlagerungen der Biologie und zur Freisetzung schon immer vorhandener, wenig romantisierbarer, Eigenschaften führte. Ein fuer manche Herren, zumal in bestimmten Situationen, aufgrund ihres Soseins realistischer Blick auf die Damen welt hilft gegen emotional verursachte Illusionen, allerdings wie haeufig nicht ohne ein gewisses Unwohlsein. Das gikt fuer das “Patriarchat” ebenso wie fuer “me too” und andere psychogisch interessante ” Bewegungen” unter macht taktisch geprägter Anleitung von ganz bestimmten Damentypen. U. a. Herr Florian Willet hat sich mit dem ein oder anderen einschlägigen Phänomen beschäftigt.
@ S. Lotus macht jetzt auf Weihnachtsmann: HoHoHo. Alle diese “Patriarchen” haben sicher auch eine Frau, die gut davon lebt, dass einer das Geld einfährt. Oder nach Frau Bezos, warum arbeiten, wenn man sich doch auch scheiden lassen kann. Was Sie Patriarchat nennen, heißt eigentlich Leistungsgesellschaft. Man kämpft sich nach oben. Heute jammert man sich nach oben. genau so sieht es Oben aus. Und bei vermögenden Frauen ist doch immer noch der Tod des Ehemannes die Einnahmequelle Nummer: Friede Springer (Kindermädchen), die Liz Mohn (Sekretärin) und was meinen Sie, was Frau Furtwängler in den Schoß fällt (diese Formulierung allein), wenn der Ihre mal das Zeitliche segnet…. Gut ist da immer die letzte Frau zu sein und nicht die erste. Außerdem tanzen nicht mehr die Bengel im Rampenlicht sondern die dummen Hühnchen a la Greta und Luisa. Deutschland hat in der Politik nur noch Weiber und Fiffis. Doch der Fiffi hat aufgeholt. Er muss jetzt auch nix mehr können so wie der Kevin. Leider muss er aber immer vorher fragen, was er darf. Der eine bei Saskia der dicke Helge weiter bei Angela. HoHoHo. @ R. Mainz “Wenn die Ehe “patriarchalisch” sein soll, frage ich mich, aus welchem Grund dann viele altgediente Ehemänner ex-post nie mehr heiraten würden…” Genau, aber vielleicht gibt bald die Heiratspflicht. Und noch einmal HoHoHo. PS.: Gerade las ich an andere Stelle, den Post von@ J. Fischer: Ich brauche nur Herrn @Kleinophorst vom 30. August dieses Jahres zu zitieren: “Wer meint die Olle ist schon fertig, der wird sich noch wundern.” Damit ist alles gesagt. Man musste kein Hellseher sein.” 1. natürlich rührt es mich, wenn einer meine alten Posts für aufhebenswert hält. Doch: der Satz ist der Schlussatz eines 2017 erscheinen Textes “Ihr werdet uns nicht los”. Und auch damals musste man kein Hellseher sein: Merkel kriegt fettes Büro mit Bundestag. „Die künftige Bundeskanzlerin a.D. wird nach ihrer Kanzlerschaft im Bundesinteresse liegende Aufgaben wahrnehmen.” (Welt 16.11.)
So schlimm war das Patriarchat nun auch wieder nicht , denn es hat nach Jahrhunderten das Frauenwahlrecht und das Scheidungsrecht “erlaubt” , vom Recht , frei einen Beruf zu wählen , will der Blick in die tiefe Vergangenheit europäischer Leidensgeschichten, die am Ende einfach ausgewandert sind in die Neue Welt einmal taktvoll schweigen . Das Patriarchat hat einen beachtlichen , wenn auch unter Druck , Fortschritt geleistet , seit ” Das Mädchen mit dem Perlenohrring ” Hausmädchen bei Vermeer van Delft war ( grosser, ich würd sagen überragender Künstler des Abendlandes und nicht nur mein persönlich erlesener “Geschmack” ) - Was kann man nicht alles LERNEN aus Filmen , die man noch nicht kennt , ganz besonders über die Politik längst vergangener Zeiten . Man kann Sehen lernen ( wenn man will und nicht vernagelt ist ) . Sag ich immer wieder . - Peterson schwatzt mittlerweile zuviel , ” als hätte ihm jemand die ganze Wahrheit des Universums gespritzt” ( Rust Cohle )
Ein Tag mit meiner Frau und das Gerücht vom “Patriarchat” ist vom Tisch…
Die Institution der Ehe war seit archaischen Zeiten ein Geschäft zwischen zwei wirtschaftlich agierdenden Unternehmungen (Familien). Da in der Regel die Ehe als viri loco vollzogen wurde, das heißt die Frau zog zur Familie des Mannes, musste die Familie der Braut für den Verlust der Arbeitskarft ein Ausgleich gezahlt werden, das Brautgeld. Auf der anderen Seite bekam die Braut den Anteil ihres produzierten Mehrwertes als Mitgift mit. In der Familie des Mannes war aber die Frau nicht ihrem Ehemann Rechenschaftspflichtig sondern in der Regel entweder der Schwiegermutter oder der Mutter des Familenoberhauptes. Bis zur Aufklärung hat die Ehe absolut nichts mit der romantischen Liebe zu tun. Aus Liebe heiratet man in Westeuropa erst nach der Französischen Revolution. Was aber nicht bedeutet, dass es auch in archaischen Zeiten keine Liebe gab. Das historische Problem ist, dass es vom Frauenhaus keine schriftlichen Aufzeichnungen gibt, so dass wir über die Machtverhältnisse zwischen Männer und Frauen einer Familie nur spekulieren können. Als die Liebesheirat aufkam, fingen die Männer an Frauen zu vergöttern und sie vor allem Unbill des Lebens zu beschützen. Natürlich hat den Frauen diese Behandlung Anfangs auch Freudebereitet, aber die andere Seite der Medaille ist, dass Frauen durch diese Vergötterung hysterisch wurden (siehe Freud). Heute haben die Feministinen das Problem, dass Sie auf die Vergötterung nicht verzichten wollen, aber auch Ihren “Mann” im Leben stehen wollen aber beides geht ebensowenig wie ein bischen schwanger zu sein.
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