Also meine Mutter, der liebe Gott möge ihr gnädig sein, war überzeugt, dass aus einem bösen Spermium nur ein böser Mann werden kann. Und deshalb ist jeder Mann zunächst einmal an sich selbst schuld. Also daran, dass es ihn gibt. Logisch, nicht wahr? Nun argumentieren Sie mal was dagegen.
Die gesellschaftliche Entwicklung dürfte interessant werden. Ich glaube kaum, dass es aufgrund der höheren Suizidrate irgendwann einmal weniger Männer als Frauen geben wird. Viel eher wird die Nation, deren junge Männer vernachlässigt werden früher oder später mit Leistungsunwilligen, Kriminellen, innerlich gekündigten oder eben jenen Männern, die aus dem Ausland ohne Widerstand eindringen zu tun haben. Das Problem ist, dass über das Leben verteilt der Durchschnittsmann in seinen 76 Lebensjahren Nettosteuerzahler ist, während die Durchschnittsfrau in Ihren 86 Jahren Nettonehmer ist. Gewisse soziale/gesundheitliche Leistungen müssen also früher oder später gestrichen werden, wenn die Nettozahler demotiviert sind/keine Perspektive haben und lieber zu Nehmern werden. Einem Mann fällt ein Leben auf Hartz4 deutlich leichter als einer Frau. Die ersten Symptome zeigen sich meisten in geringeren Geburten/Eheraten, mehr Singlehaushalten, mehr Alleinerziehenden weil Frauen auch dann nicht auf Kinder verzichten werden, wenn sie keinen geigneten Partner zur Familiengründung finden und natürlich dem obligatorischen Gejammere in Frauenzeitschriften, wo denn die ganzen guten Männer hin sind. Die Kinder, insbesondere Jungen haben so keine Chance und landen deswegen früher oder später in der Kriminalität, was den Kreislauf wieder schließt. Frauen werden sich anpassen und die Kultur der dominanten Männer in der Gesellschaft übernehmen. In Deutschland dürfte also eine Repatriachalisierung anstehen.
“Für mich stellt sich jedoch ein Faktor als entscheidende Ursache dar: Die Entbehrung des Vaters.” Den hat man schon vor langer Zeit entsorgt, braucht man nicht, kann weg. Ich rede aus eigener Erfahrung. Im Übrigen sind es die Eltern und nicht der Staat oder die Schule, die über den Erfolg ihrer Sprösslinge entscheiden. Nur an diese heilige Kuh wagt man sich, aus welchen Gründen ever, nicht ran. Wenn man jetzt noch weiter greift, das ganze Elend begann mit der Zerstörung der Familien, importiert aus USA, und das schon vor Jahrzehnten. Dazu kommen Werteverlust, Orientierungslosigkeit und Beliebigkeit, auch in den Beziehungen, ein weites Feld. Und es wird, davon bin ich überzeugt, nicht besser. Und nein, ich bin Realist, kein Pessimist.
Handelte es ich um Frauen, Mädchen oder gar Einwanderer, wäre es ein Skandal. Da es sich hier nur um Jungs bzw. Männer handelt, ist es allen egal. Da es sich um *abgehängte* Männer handelt, also auf der unteren Stufe der Hackordnung, sind die auch den Männern egal. Es gibt keine funktionierende männliche Solidarität zwischen hohem und niedrigem Status. Eine “Männerpartei”, die dringend nötig wäre, wird es daher nicht geben.
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