Auf solche Ratschläge könnte ich verzichten.
Der wesentliche Unterschied zwischen den Truckern und den 150 % igen des Widerstands hier im Forum ist , daß die Trucker nicht unter Pseudonym demonstrieren. Ihr Mut kostet sie tatsächlich was , Spazierengehen hingegen kostet noch nichts . Oder ?
Vom grünen Tisch aus, damit meine ich meine Wenigkeit, ist ohne weiteres Faktenwissen keine Beurteilung möglich. Ist denn das ursprüngliche Anliegen, faktisches Berufsverbot oder Impfzwang vom Tisch? Werden sämtliche Sanktionen, Beschlagnahmungen, Einfrieren von Finanzen zurückgenommen? Tritt die Regierung Trudeau zurück? Wenn drei Mal nein, ist noch gar nichts erreicht. Dank und Respekt, keep on trucking!
Und welche Anregungen und Wünsche gibt es für Trudeau , Jordan B. Peterson?
Meines Erachtens hat sich Herr Peterson mit diesem merkwürdigen Beitrag keinen Gefallen getan. Bin enttäuscht. Es ist Zeit, sich auch auf die Gefahr hin, dass sich unter viele aufrechte Bürgern auch einige Extremisten mischen, gegen diese unvorstellbare Willkür der politischen Machtinhaber zu wehren. Und genau das tun diese mutigen Trucker.
Das Einlullen der Protestbewegungen weltweit hat begonnen. “Maßnahmen”, in Wahrheit Verbrechen gegen die Menschlichkeit werden von den Verbrechern höchstpersönlich (nicht etwa von neuem Personal) ausgesetzt und vorübergehend Brot und Spiele dem Pöbel geboten. Der nimmt freudig gerührt das an (Menschenrechte und Menschenwürde), was er einst in jahrhunderte langen Kämpfen errungen hatte und ihm im Handstreich von Faschisten genommen wurde. Wenn in einem halben Jahr das Intermezzo “Brot und Spiele” beendet wird (sollte es daran tatsächlich Zweifel geben, bitte die Nebensätze bei den Statements der Verbrecher genau beachten?), werden Alle verdutzt feststellen: es sind ja immer noch DIE, die dieses Spiel schon zweimal gespielt haben. Also gehen wir Anfang 2023 wieder ein bisschen protestieren, dann gibt es von März bis August ....... usw. Manchmal ist es angebracht, nicht auf halben Wege stehen zu bleiben.
J B Peterson ist Psychologe, Akademiker. Sein politisches Verständnis ist getrübt durch lebenslange Privilegien der oberen Mittelschicht, die erst in der aktuellen Kulturrevolution etwas erschüttert wurden (frühe Eremitierung als Professor). Die Situation einfacher Leute kennt er nur oberflächlich, die Brutalität der Corona-Putschisten ist ihm fremd. Trudeau hat kürzlich die “Impf”-Unwilligen für dumm erklärt und beklagt, daß diese ja Raum für sich beanspruchten. Er fragte allen Ernstes, ob man denn so etwas ertragen müsse. Das ist faschistische Denkweise in Reinform, also Gleichgültigkeit gegenüber allen traditionellen Rechtsvorstellungen gepaart mit erklärtem Vernichtungswillen. Seinen Rücktritt zu fordern, ist nicht extrem, sondern unumgänglich. - Unsere Herrschenden bewegen sich verbal auch in diese Richtung: “Blinddarm”, “Pickel”, “keine roten Linien”. Wir müssen eine freiheitlich-rechtsstaatliche Gesellschaft neu aufbauen, von der lokalen Ebene ausgehend. Das ist nicht leicht. Aber anderenfalls drohen uns schreckliche Jahre, bis der Wahnsinn letztlich an sich selbst scheitert. Aber wird es dann noch genug Kraft und Lebendigkeit geben, für einen Neuanfang?
Ich denke, Frau Merkel hätte es auch so oder ähnlich formuliert. Nur halt mit Raute.
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