Dirk Maxeiner / 04.01.2017 / 14:56 / 6 / Seite ausdrucken

Simone und Friends: Ein Monopol aufs Stuss verbreiten

Nix mehr zu Simone Peter, die ist gestraft genug. Auch ist sie nafrimässig „zurückgerudert“ wie man das heutzutage nennt. Besser würde man es allerdings so formulieren: Sie hat aufgehört zu rudern und dümpelt nun erschrocken vor sich hin, denn da, wo sie herkommt, ist ja kein Land mehr in Sicht. Noch nicht mal ein Leuchtturm. Ach wie souverän wäre es deshalb, wenn Frau Peters tatsächlich ein wenig vor Anker gehen würde, bis sich die Wogen geglättet haben.

Statt dessen muss sie sich auch noch als Opfer stilisieren indem sie auf finstere Mächte im Netz oder im Boulevard verweist, von denen sie „diffamiert“  oder mit „Verbalattacken“ angegriffen werde. Auch der Hofreiter Tony fährt diese Nummer und springt der Simone ein bisschen zur Seite. Meinungsverschiedenheiten seien normal sagt der Tony. „Nicht normal ist, welcher Hass und welche Hetze sich schnell in den sozialen Netzwerken ausbreitet“.

Nun ist es so, dass wer dumm schwätzt auch Dummbeutel anzieht, das war schon vor der Erfindung des Buchdrucks so. Aber diese schlichte Einsicht würde die begehrte Opferrolle doch arg schmälern. Opfer sein ist im Berliner Kosmos fast so prestigiös wie im Borchard ohne Reservierung einen guten Platz zu bekommen. Wolfgang Röhl hat neulich ("Nicht ohne meine Morddrohung!") sehr schön beschrieben, wie ein Shitstorm oder andere Auswürfe zumindest temporär eine selbst verschuldete Misere überlagern.

Und überhaupt: Es wäre doch gelacht, wenn die Grünen aus der eigenen Eingeschränktheit nicht doch noch ein wenig politisches Kapital schlagen könnten. Im frischen neuen Jahr soll schließlich die grüne Facebook-Polizei  Wirklichkeit werden. Da man ganz offenbar weder in der Lage noch Willens ist, die Ursachen für die schlechten Nachrichten zu bekämpfen, geht es den Überbringern der schlechten Nachrichten an den Kragen. Da sind sich die Simone, der Anton, der Jochen, die Manuela und der Volker vollkommen einig. Dann dürfen sie weiter ungestört Stuss verbreiten und die anderen müssen endlich die Klappe halten.

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Hans Jürgen Haubt / 04.01.2017

Das war in früheren finsteren Zeiten schon so. Da wurden auch die Boten schlechter Nachrichten niedergestreckt. Ohne Rücksicht auf den Inhalt und Wahrheitsgehalt der Nachrichten, weil diese nicht in Selbst- und Weltbild der jeweiligen Herrscher bzw. Mächtigen passten. Aus früheren leidvollen Erfahrungen wissen wir, dass diese Methode viel Unglück über Völker und Bevölkerungen gebracht hat. Aber war zählen diese Erfahrungen und dieses Wissen, wenn die Wirklichkeit und Erfahrungen von bestimmten politischen und religiösen Gruppierungen ideologischen Konzepten, die für alternativlos gehalten werden, untergeordnet und geopfert werden.

Achim Walter / 04.01.2017

Immer wieder erstaunlich,  dass Vertreter derjenigen Partei, die so richtig “gut” verbal gegen ihre politischen Gegner insbesondere in Form der Nazikeule austeilen, nun höchst sensibel bis weinerlich auf berechtigte Kritik reagieren.  Das ist einfach nur grenzenlos verlogen.

Dietrich Herrmann / 04.01.2017

Ja ja, es gibt noch einen gefährlichen Populismus, der öffentlich noch nicht so bekannt ist: GRÜN-Populismus. Es ist egal, ob der links oder rechts angesiedelt wird, er gibt ungeschönt die “Eingeschränktheit” der Propagandist*innen wieder.

Georg Siegert / 04.01.2017

Genau so ist es. Die HüterInnen des PC-Sprechs maßen (maasen?) sich an, darüber zu richten, wie gesprochen werden darf. Natürlich geht es ihnen eigentlich nur darum diktieren zu können, was gesprochen werden darf.

Thomas Nuszkowski / 04.01.2017

Es wird vor allem Zeit, dass die Grünen auf die Suche nach der FDP geschickt werden und dabei verloren gehen.

Dieter Hitzek / 04.01.2017

If you can’t stand the heat, get out of the kitchen. Sagte Harry S. Truman

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Dirk Maxeiner / 12.05.2024 / 06:15 / 47

Der Sonntagsfahrer: Denkmalschützer, rettet die Atomkraft!

Windrad-Betreiber können den „Rückbau" ihres Elektroschrotts vermeiden, wenn sie schlau sind und den Propeller zum Denkmal erklären lassen. Eine echte Steilvorlage für die AKW-Branche! Windmüller ist…/ mehr

Dirk Maxeiner / 05.05.2024 / 06:15 / 128

Der Sonntagsfahrer: Schiffbruch im Oderbruch

Katrin Göring-Eckardt wurde mit ihrem Dienstwagen von der Landbevölkerung stillgelegt. Das findet sie prinzipiell gut, nur nicht bei sich selbst. Im Deutschen gibt es so…/ mehr

Dirk Maxeiner / 02.05.2024 / 14:00 / 26

Schotten dicht für E-Autoflut aus China?

Sind geplante EU-Zölle zu niedrig, um den Dumping-Import chinesischer E-Autos zu stoppen? Oder sollen protektionistische Umwelt- und Sicherheitsvorschriften sie draußen halten? Vielleicht erledigt es aber auch der Kaufunwille der Kunden.…/ mehr

Dirk Maxeiner / 28.04.2024 / 06:15 / 84

Der Sonntagsfahrer: Ich sage nur China, China, China

Der chinesische Geheimdienst weiß in jedem Fall besser Bescheid über deutsche Regierungsvorlagen als der von der Berliner Falun-Gaga-Sekte informierte Wirtschaftsminister.  In Deutschland leben etwa 150.000 chinesische…/ mehr

Dirk Maxeiner / 21.04.2024 / 06:15 / 121

Der Sonntagsfahrer: Fahrverbote und Gesetze, die niemand einhalten kann

EU und Bundesregierung verabschieden immer weltfremdere Gesetze und schreiben Lösungen vor, die es schlicht nicht gibt.  Der sogenannte Klimaschutz wird dabei immer menschenfeindlicher, der Bürger willkürlich…/ mehr

Dirk Maxeiner / 14.04.2024 / 06:15 / 62

Der Sonntagsfahrer: Der Augsburger Gasballon

Augsburg ist eine Stadt von Friedensfreunden. Die schritten vergangene Woche aber zur Generalmobilmachung. Grund: Das Gasnetz soll früher oder später weg. Wenn es um Friede,…/ mehr

Dirk Maxeiner / 07.04.2024 / 06:00 / 119

Der Sonntagsfahrer: Betteln um die Pleite

Trotz der gescheiterten E-Auto-Wende betteln einflussreiche Autohersteller darum, das Verbrennerverbot nicht infrage zu stellen. Die Wünsche der Kunden sind längst egal. Wer hält länger durch? Die…/ mehr

Dirk Maxeiner / 31.03.2024 / 06:15 / 58

Der Sonntagsfahrer: Ich will nachhause telefonieren

Der erhobene Zeigefinger liegt schon länger voll im Trend. Nationalspieler Antonio Rüdiger machte den ET und auch allerhand weitere Berühmtheiten gestikulieren, bis der Arzt kommt.…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com