Von Henryk M. Broder. Im Tagesspiegel schreibt Harald Martenstein über falsche Toleranz gegenüber radikalen Muslimen: Ich glaube nicht, dass Integrationskurse dieses Problem beheben. Wer in traditionell muslimischem Umfeld aufgewachsen ist, hat in der Familie, in der Moschee, im Fernsehen meist nur gehört: Die Juden sind der Erbfeind. Menschen ändern sich. Wer aber in seinem Milieu bleibt, unter seinen Leuten, in seiner Sprache, der Echokammer seines Viertels und seiner Vorurteile, ändert sich selten. Ab einer gewissen Zahl integrieren Einwanderer sich deshalb nicht, sondern bilden eine Gruppe. So ist es fast immer, so war es in Frankreich. Hinterher soll niemand sagen, er habe es nicht gewusst.
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