Auch ich habe inzwischen die Einstellung:” Na, dann macht euern Dreck alleene!” und wenn ich in 2,5 Jahren in Rente gehe, will ich am Programm:” Besorgte Bürger entsorgen” teilnehmen und mich nach Neuseeland abschieben lassen. Unsozialer Weise werde ich wohl mich selbst, rechtlich und finanziell, darum kümmern müssen, wer doch mal ein Parteiprogrammpunkt für die Linke.
Das ist aber voll Nazi, lieber Autor, aber Sie haben mitten ins Schwarze getroffen. Danke, ich denke genauso. Übrigens, mit den Wikingern von der einem stolzen Schwan nicht unähnlichen Insel mitten im den eiskalten Wogen des Atlantiks kann man sich wirklich und wahrhaftig solidarisieren. Die Isländer sind ganze Kerle, und die Frauen waren schon gleichberechtigt, als man in anderen Teilen Europas diesen Begriff noch gar nicht kannte. Auch die heiß-kalte Inselwelt hat ihren Reiz, der in der Trilogie “Islandglocke” von Háldor Laxness so großartig dargestellt ist. Laxness erhielt übrigens 1955 den (vorübergehend eingestellten) Nobelpreis für Literatur. Verdientermaßen. Also - drücken wir den Jungs aus dem hohen Norden die Daumen. Vielleicht kommen die ja sogar ins Finale.
Interessant. Einen ähnlichen Text - leider nicht in dieser Klarheit umschrieben, aber aus diesem Grunde bin ich auch Leser und Sie, sehr geschätzer Herr Mathess, Autor der Achse - habe ich heute ebenfalls verfasst, ausnahmsweise nicht hier. Nun denn, als Brüder im Geiste lassen Sie mich sagen, mein Beweggrund heute einen ähnlichen Beitrag zu erstellen war die Ankündigung Seehofers seinen “Aktionsplan” zur Asylkrise, immerhin 63 Punkte umfassend, erst einmal zu verschieben. Sicher hat diese Verschiebung rein gar nichts mit dem gestrigen Will-Interview unserer allseits geliebt geschätzen Bunzelkanselrin*inerin zu tun. Niemals! Was mit meiner Bereitschaft zum inneren Reichspar… ääh zur inneren und höchstwarscheinlich sichtbar für Alle bald äusserlich merkbar persönlichem Generalstreik beiträgt ist auch die Ankündigung Merkels auf die Ansage, bzw ja Absage Trumps des G7-Kommuniqués nachdem Trudeau den Maulhelden spielen musste, “Die Antwort darauf kann nur MEHR Europa lauten”. Ja ne, is’ klar! Das ist es also was wir wollen. Wir alle. Mehr Europa. Mehr Migration, mehr Susannas. Mehr und länger arbeiten, weniger Geld und Rente. Hallelujah sag ich. Und ich sage noch etwas. Und ich schließe somit mit den selben Worten wie der Autor dieses mir sehr symphatisch geschriebenen Beitrages: Dann macht euern Dreck doch alleeeeene!
In der Liga spiele ich schon länger. Wir scheinen mehr zu werden. Und die Pfiffe von Leverkusen könnten in die selbe Richtung geflötet sein, anders als AM sich seinerzeit mal mehr Flötenspiel im Lande wünschte.
Geil! Den Israel Aufkleber werde ich mir auch besorgen, wenn dann ein Muselmane meinen uralten Wagen zerbeult, macht das auch nix aus. Zur WM ist es vollkommen ok die Nationalhymne mitzusingen, aber zu allen anderen Zeitpunkten macht es einen zum Nazi. Als Anti und vor Allem Antitotalitarist, habe ich auf die ganzen selbstverliebten “WasbingutVeganerRadfahrerSozialpäderastenPseudolinken” sowieso keinen Bock! Diese Armleuchter, die permanent mit dem erhobenen Zeigefinger umherlaufen und Jedem erzählen, was man*frau an duften veganen Rezepten zu probieren hat. Das Schweinefleisch ja ungesund ist und alle Länder um uns herum ja ausschließlich aus Nazis bestehen, denen man unbedingt beibringen muss, wie Demokratie geht. Aber wenn in der Schweiz und Österreich demokratisch abgestimmt Minarette verboten und radikalislamische Imame rausgeworfen werden, ist das nicht zu akzeptieren. Dann lieber Island, Met und ne halbe Sau auf Toast, als Deutschland mit nem duften halalen Tofuburger mit alkoholfreiem Bier. Allein bei dem Gedanken kriege ich das Aggressionskotzen!
“Stolz” sein auf “seine” Mannschaft, auf “seinen” Astronauten, auf “seinen” ESC-Platz kann man eigentlich nur, wenn man sich mit “seiner” Nation identifiziert. So wie man ja auch besonders gerne auf die eigenen Kinder stolz ist. Eine Nation ist doch etwas, was mit den eigenen Vorfahren zu tun hat, mit eigener Geschichte, mit Verwandtschaft und Abstammung. Das berührt tiefe evolutionäre Schichten. Ist so ein Abstammungsdenken aber heute nicht verpönt? Sollen wir nicht nur eine Bevölkerung sein, die zufällig zusammen in einem Land lebt und von überall hergekommen sein kann? Verändert sich dann das Nationalgefühl? Hat man dann noch eins, wenn einen nur noch der gemeinsame Wohnort und ein paar Freundschaften verbinden? Sollte man sowieso nicht besser international, zumindest europäisch sein? Da ist es wirklich ein merkwürdiger Anachronismus, nun plötzlich bei der Fußball-WM wieder alle nationalistischen Register ziehen zu dürfen! So wie man beim Karneval auch für drei Tage über die Stränge schlagen darf. Dann ist es aber wieder vorbei mit lustig!
Ein schöner Artikel. Ich selbst wäre ja gerne Patriot und würde auch ganz gerne (m)eine Nationalmannschaft unterstützen oder, noch wichtiger, mich für die Zukunft (m)einer Gemeinschaft einsetzen. Nun braucht man dazu aber Identifikation, Gemeinsamkeiten, Sympathie und gemeinsame Ziele und Interessen. In diesem neuen und “bunten” Deutschland kann man das somit vergessen. Witzig ist , dass viele diese Überspannung des Gemeinschaftsbegriffes oder der Nation erst wegen der Nebensache Jogis Söldnertruppe erkennen.
Gut, dass das alles mal gesagt wurde! Auf jeden Fall aber sollten Sie die Aufkleber von Ihrem Auto entfernen.
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