Walter Krämer / 23.05.2020 / 06:05 / Foto: Pixabay / 38 / Seite ausdrucken

Zwei Intensivpatienten, nur ein Bett.

Zu den Opfern der Denkverbote der Merkel-Ära gehört auch das Wort „Triage“. Darüber redet man in Deutschland nicht. Zwei Intensivpatienten, nur ein Bett. In der Corona-Krise weltweit vielerorts ein Standardproblem. Das bundesdeutsche Gefühlsgedusel lässt nur eine offizielle Antwort zu: Ein zweites Bett muss her. Aber damit lügt man das Problem nicht weg. Denn anderswo klafft gleich die nächste Lücke auf, die Möglichkeiten der modernen Medizin haben inzwischen jeden Finanzierungsrahmen geradezu dramatisch aufgesprengt.

Das Problem ist auch nicht neu, und wird in angelsächsischen Ländern, wo die Gesinnung weniger das Gehirn ersetzt, schon lange diskutiert. In seinem Stück „The doctor’s dilemma“ (Deutsch: Arzt am Scheideweg) lässt George Bernard Shaw einen Mediziner eine Stunde auf der Bühne nachdenken, wem von zwei tödlich erkrankten Männern er die einzig verfügbare Dosis eines lebensrettenden Medikaments zukommen lassen soll: Dem genialen Maler Dubedat, menschlich aber ein Charakterschwein, oder dem menschenfreundlichen Armenarzt Dr. Blenkinsop (Er entscheidet sich nach langem Hin und Her für Blenkinsop).

Dass kaum jemand hierzulande die grundsätzliche Bedeutung dieses Dilemmas wahrgenommen hat, sieht man schon daran, dass das Stück in deutschen Literatursammlungen als Komödie fungiert. Dabei führt an einer für die Betroffenen zuweilen durchaus tragischen Mittelbegrenzung im Gesundheitswesen kein Weg vorbei. „Wir könnten, wenn wir dürften, das komplette Sozialprodukt allein für medizinische Diagnose- und Heilverfahren ausgeben“, konstatierten amerikanische Ärzte schon vor zwanzig Jahren. Medizinisch sinnvolle Verfahren, wohlgemerkt. Das geschieht ganz offensichtlich nicht, also bleiben mehr oder weniger viele nützliche Taten ungetan.

Wenn nicht Rationierung durch den Markt, wie dann?

Gesundheitsökonomen sprechen hier etwas zugespitzt von Rationierung. Die ist unvermeidbar, es geht es nicht um das Ob, sondern nur noch um das Wie. Ein großer Schritt in die richtige Richtung wäre dabei ein größeres Vertrauen in die Marktwirtschaft. So ist es nur schwer nachvollziehbar, warum Menschen, die mehrere 10.000 Euro für ein neues Auto oder tausende von Euros für teure Urlaubsreisen ausgeben, nicht auch ein paar Tausend Euro für neue Zähne ausgeben sollten. Auch Gesundheitsgüter wie Kuren oder sonstige Befindlichkeitsverbesserungen, die auch einen hohen Konsumgutanteil haben, könnte man getrost und ohne inhuman zu werden dem freien Spiel von Angebot und Nachfrage überlassen.

Leider ist aber das Wundermittel Marktwirtschaft nicht flächendeckend einzusetzen. Steht insbesondere der Sensenmann schon vor der Tür, das heißt, geht es um Leben oder Tod, ist Rationierung durch den Markt, wie elegant und effizient auch immer, auch mit dem Weltbild eines extremen Wirtschaftsliberalen nicht mehr unter einen Hut zu bringen.

Die Frage ist daher, wenn nicht Rationierung durch den Markt, wie dann? Dabei wären unter anderem die folgenden Prinzipien denkbar. Erstens: Wir verteilen wie auf der Titanic die Rettungsboote nur noch an die erste Klasse. In den USA zum Beispiel hat man ohne dickes Bankkonto kaum eine Chance auf ein neues Herz. Außerdem sind überproportional viele Herz-Patienten männlich oder weiß, oder aus Saudi-Arabien. Mit anderen Worten, die großen Geldverdiener haben erstes Zugriffsrecht. Oder der „soziale Wert“ bestimmt, wer leben darf und wer sterben muss. Das ist die Situation in Shaws Theaterstück, sie wurde in den Kindertagen der künstlichen Blutwäsche, als es noch nicht genug Dialysegeräte für alle Nierenkranken gab, vielfach im realen Leben nachgespielt. Ein arbeitsloser Junggeselle zieht dann gegen einen seriösen Familienvater mit acht Kindern eventuell den Kürzeren.

Patienten per Losverfahren bestimmen

Oder keine Herzverpflanzungen oder andere teure Therapien für Patienten ab einem bestimmten Lebensalter, wie heute schon in durchaus zivilisierten Ländern wie Großbritannien oder Schweden standardmäßig praktiziert. Wer etwa in England als über 65-jähriger ein Nierenleiden entwickelt, macht besser gleich sein Testament. Oder die Nutznießer werden ausgelost. In einer Sturmnacht des 19. Jahrhunderts stieß der amerikanische Frachtensegler „William Brown“ auf der Fahrt von Liverpool nach Philadelphia nahe Neufundland auf einen Eisberg und versank. Die Mannschaft und die Hälfte der Passagiere konnten in zwei Rettungsbooten entkommen; jedoch geriet eines davon wegen Überladung in Gefahr zu kentern, und so warf die Mannschaft, um das Boot vor dem Untergang zu retten, in letzter Verzweiflung 14 Passagiere über Bord.

Nach der Rettung der übrigen wurde ein Mitglied der Mannschaft, der Matrose Holmes, der als einziger der Besatzung greifbar war und im übrigen nur die Anweisungen seines Maates befolgt hatte, wegen Totschlags angeklagt. Zwar räumte das Gericht durchaus ein, dass, hätte man nicht 14 Passagiere umgebracht, außer diesen 14 auch alle anderen hätten sterben müssen. Trotzdem lautete das Urteil auf schuldig, vor allem wegen der Auswahlprozedur. Die Auswahl der Opfer sei willkürlich gewesen (die Mannschaft war nur bestrebt, keine Ehepaare zu trennen und keine Frauen über Bord zu werfen, hatte aber ansonsten die 14 Opfer willkürlich ausgesucht), man hätte losen müssen.

Als in England Mitte der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts die Schutzimpfung gegen Kinderlähmung aufkam, der Impfstoff aber zu knapp war, um an alle Gefährdeten verteilt zu werden, veranstaltete man daher eine Lotterie. Zwar wurden die Verlierer nicht unmittelbar wie im Fall „United States vs. Holmes“ zum Tode verurteilt, aber die Gewinner wurden offen vom Zufall bestimmt.

Ist der medizinische Nutzen ausschlaggebend?

Oder soll man, wie in der Katastrophen- und Kriegsmedizin, vor allem die Starken und Tüchtigen retten und die Schwachen sterben lassen? So verfügte etwa das amerikanische Oberkommando während des Feldzuges gegen Rommel in Nordafrika, dass nur solche Kranke und Verwundeten das damals knappe Penicillin erhalten sollten, mit deren baldiger Einsatzbereitschaft zu rechnen sei, mit der Konsequenz, dass nicht die kämpfenden Truppen, sondern vorzugsweise Etappenhengste mit Geschlechtskrankheiten, die ihre „Verwundung“ in einem Bordell erlitten hatten, in den Genuss dieser teuren und knappen Behandlung kamen.

Oder ist der medizinische Nutzen ausschlaggebend? Die Menschen, die am meisten von einer medizinischen Maßnahme profitieren könnten, bekommen sie zuerst? Nach diesem Prinzip funktioniert etwa die Rationierung in der Transplantationschirurgie schon seit Jahren ausgezeichnet: Die Blutgruppen von Spender und Empfänger sowie – je nach Organ unterschiedlich gewichtet – die sogenannten HLA-Merkmale müssen zusammenpassen, auch die Wartezeit und die Bereitschaft, an den vor und nach der Behandlung nötigen Untersuchungen mitzuwirken, spielen eine Rolle. Diese in ein ausgeklügeltes Punktesystem übertragenen Kriterien legen die Verteilung knapper Spenderorgane fest; sie werden von den meisten Beteiligten als gerecht und fair empfunden.

Oder nur solche Patienten erhalten neue Organe, die selbst zur Organspende bereit gewesen sind? Oder man erlaubt den Menschen, eine ihrer zwei Nieren zu verkaufen? Einen solchen Markt gibt es vielerorts bereits, derzeit noch illegal. Aber es gibt Gesundheitsökonomen, die meinen, das könnte man auf eine ganz legale Basis stellen. Oder man schneidet einfach die von der Gemeinschaft vorgehaltenen Maßnahmen einer gewissen Stelle ab.

Über all das müsste man mal offen reden

In den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts hat der US-amerikanische Bundesstaat Oregon auf einer Liste festgehalten, welche von mehreren hundert medizinischen Maßnahmen im Rahmen der staatlichen Gesundheitsversorgung für die Armen (Medicaid) vorgehalten werden sollten und welche nicht. Die insgesamt 736 Einträge umfassende Liste des Jahres 2002 zum Beispiel schneidet bei Nr. 566 – „Dysfunction of nasolacrinal system“ („Funktionsstörung des Nasolakrinalsystems“) – die auf Kosten von Medicaid behandelbaren Gesundheitsbeschwerden ab; Patienten mit Beschwerde Nr. 567 – „Chronic anal fissure“ („Chronische Anal-Fissuren“) – haben keinen Behandlungsanspruch mehr.

In Europa hat man etwa in Schweden diesen Rationierungsvorschlag aufgegriffen. Im Auftrag des Reichstags hat eine Arbeitsgruppe von Ärzten und Gesundheitsökonomen alle bekannten medikamentösen und sonstigen Therapien in der Kardiologie auf einer Skala von 1 bis 10 bewertet. Maßnahmen mit den Prioritäten 1 bis 3 sind durchzuführen, Maßnahmen mit den Prioritäten 4 bis 6 können durchgeführt werden, müssen aber nicht, und Maßnahmen mit den Prioritäten 7 bis 10 sind zu unterlassen. Zur letzten Gruppe gehören etwa Angiographie und Bypassoperationen bei Patienten mit stabiler Angina pectoris, also Maßnahmen, die anderswo, etwa in Deutschland, durchaus noch zur Alltagspraxis zählen.

Das Für und Wider dieser Mechanismen sei im Weiteren dahingestellt. Je nach Entscheidungslage haben alle etwas für, aber auch etwas gegen sich. So wird etwa aus den USA berichtet, dass die Gesamtausgaben von Medicaid seit Einführung der Oregon-Liste nicht gesunken, sondern überdurchschnittlich angestiegen sind. Und viele Ärzte halten sich einfach nicht daran, oder lassen Patienten privat für nicht erstattungsfähige Leistungen bezahlen. In der Fachliteratur nennt man das auch „weiche Rationierung“: Patienten können Angebotsbeschränkungen umgehen. Über all das müsste man mal offen reden. Aber genau das geschieht in Deutschland nicht.

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

A. Leman / 23.05.2020

Ich bin seit nunmehr 20 Jahren in diesem Geschäft unterwegs, anfangs noch als unterbezahlter (Mindestlohn? Hahaha!) und ausgebeuteter (32h Dienste, Arbeitszeitgesetz? Noch mal haha!) AiP (Arsch im Praktikum). In meiner Assistenzarztzeit habe ich in 5 Jahren Facharschausbildung insgesamt 1 vollständiges Zeitjahr (24h/7d/52w) im Spital verbracht. Das soll nicht als Jammerei verstanden werden. Nur zeigte diese Praxis der medizinischen Leistungserbringung sehr offen die Wertschätzung seitens der Gesellschaft und die hüsch und sauber, ethisch und moralisch ins Helfersyndrom verpackte, schon damals evidente Unterfinanzierung einer versprochenen Dienstleistung in Form der Sozialgesetzgebung. Eigentlich ein Feudalsystem. Karrieresystem nach dem Motto: Wer als erster Feierabend macht, hat verloren. Heute nun endlich (oder leider?) am Ende der Spezialisierung und auf der Spitze der Fachidiotie in der Medizin angelangt, stelle ich fest: Alles was man als Arzt braucht ist Instinkt und gesunder Menschenverstand, und alles was einem in diesem Gesundheitswesen im Weg steht sind Instinkt und gesunder Menschenverstand. Die angesprochene Rationierungs- und Priorisierungsdebatte wäre eine zwingende und dringende Notwendigkeit aufgrund der endlichen Resourcen, wird aber in Deutschland in diesem politischen System NIE geführt werden. Mir sagte in einem persönlichen Gespräch ein Minister unseres Freistaates, dass man solche Binsenweisheiten wie “einen Tod sterben wir alle” zwar privat, aber nicht im politischen Geschäft äußern darf. Das wäre das Karriereende. Also gaukeln uns alle Amts- und Würdenträger weiterhin das Märchen von der endlosen Lebenserwartung und den unbegrenzten Möglichkeiten der Medizin vor. Und lassen die Standards durch schlichtes Ignorieren schleifen. Ärztemangel?  Studienplatzmangel?, Bildungsrendite? Allein diese 3 Punkte hausgemacht durch Ignorieren der so häufig geforderten Quote im Erwerbsleben: 70 % Mediziner sind weiblich…upps darf man nicht mehr sagen…

Ilona Grimm / 23.05.2020

Da man das Gewinnstreben der Pharmaindustrie und der Ärzteschaft nicht beeinflussen kann, geschweige denn die unheilbringende WHO-Politik, sollten wir alle uns sehr gut überlegen, ob wir Arztbesuche und Medikamenteneinnahme nicht vermeiden können. Zum Beispiel durch eine gesunde Lebensweise (Wissen!, Ernährung, Bewegung, Freundschaften, Liebe, Treue, Genügsamkeit…). Ich habe mal über eine Untersuchung gelesen, wonach Menschen in abgelegenen Regionen Europas (z.B. im Norden Finnlands, Norwegens, Schwedens), wo es keine Arztpraxen in der näheren Umgebung gibt, wesentlich gesünder seien als im ärztereichen deutschen Süden. Manchmal habe ich den Eindruck, dass Menschen aus Einsamkeit zum Arzt gehen, weil sie dort andere Menschen in ähnlichen Situationen treffen, oder es ist eine Art „Wellnessprogramm“ für das Ego. Selbstverständlich weiß ich, dass es viele echte und schwere Krankheiten gibt. Aber ich vermute ganz stark, dass es mindestes ebenso viele herbeigeredete Krankheiten gibt, an denen sich ausgezeichnet verdienen lässt. Es gibt ja einen schönen Witz zu dem Thema: Ein Patient kommt mit Rezept vom Arzt in die Apotheke, holt sich seine Medizin ab – und wirft sie zu Hause in den Müll. Nach diesem seltsamen Verhalten gefragt, antwortet er: „Der Arzt will leben, der Apotheker will leben – aber ich will auch leben.“

Walter Elfer / 23.05.2020

Sicher richtig, dass man auch über so etwas reden muss. Aber vorher sollte man IMHO über Optimierung des Systems reden. Und hier in D läuft wahrlich so einiges im Gesundheitssystem schief. Wenn man dieses optimiert, wird es auch weniger solcher Extremfälle geben, die quasi über Bord gehen müssen. Und es zählt für mich zum Wohlstand einer Gesellschaft dazu, dass man sich ebenso um gesundheitliche Problemfälle in ausreichendem Maße kümmern kann. Zum einen sorgen wir dafür, dass die Leute immer älter werden, aber auf der andren Seite sind wir nicht in der Lage, deren Gesundheit bis zum letzten Tag zu gewährleisten?! Das steht im Gegensatz.

U. Schulte / 23.05.2020

@ Horst Scharn: Gut beobachtet. Und in einer derartigen Öffentlichkeit “das Thema offen ansprechen”? BLOSS NICHT!  Es kommt garantiert sowas raus wie das Sterbehilfegesetz, wo jede(r) parlamentarische(r) Hanswurst(in) sich für einen berufenen Ethikexperten hält und ihren Ernährern erklärt, was und wie sie beim Sterben (oder triagiert werden) zu leiden und zu dulden haben. Ernsthafte Dinge werden am erfolgreichsten immer noch unter den Beteiligten geklärt.  Manchmal scheitern die Menschen daran. Das wird nur schlimmer, wenn sie daran regelhaft und nach Vorschrift scheitern. Schweden und Grossbritannien haben in dieser Hinsicht extrem miese Beispiele dafür, was Politiker anrichten, wenn sie einer ernsthaften intellektuellen und moralischen Ansorderung ausgesetzt sind. Im Übrigen ist es übelstes Framing zu behaupten, dass das Problem von begrenzten Ressourcen versursacht sei. Es ist verursacht von einer marktwirtschaftlich getunten Medizin, in der man sich Nachfrage für ein überbordendes Angebot sucht, bis kein Geld mehr da ist um die wesentlichen Dinge zu bezahlen. Insofern ist unser Gesundheitssystem ein ziemlich getreues Abbild unserer Gesamtgesellschaft, wo “der Staat” diskussionslos 40 Mrd. für Sozialsystems-Immigration ausgibt, aber noch 6 Monate “vor Corona” die Zahl der Krankenhausbetten halbieren wollte.

G. Kramler / 23.05.2020

Nein, über so etwas spricht man nicht! Das hat zwei Vorteile: erstens kann man sich öffentlich als “Gut” präsentieren, und zweitens können die Entscheidungen ungestört im Dunklen geschehen.

Stefan Riedel / 23.05.2020

Hunde wollt ihr ewig leben?

jörg spaltenberger / 23.05.2020

Tja dann,lasst uns aus den ganzen “nicht notwendigen” Therapien sogenannte Igel Leistungen machen. Wer sie für sich als notwendig erachtet kann sie auf eigene Rechnung in Anspruch nehmen,so wie zum Beispiel die Bestimmung des Vitamin D3 Spiegel im Blut. Mehr als achtzig Prozent der Bundesbürger laufen mit defizitären D 3 Status durchs Land und entwickeln im Laufe der Zeit genau die Krankheiten über die wir jetzt nachdenken ,wie wir es durchboxen können das der Versicherte dafür selbst aufkommt. Paradox oder eine Win Win Situation für den pharmazeutisch medizinischen Komplex?

Volker Kleinophorst / 23.05.2020

Offen reden? In Clownsland? Möglichwerweise noch über Fehler der “Führung”? Da glaube ich noch eher an den “Endsieg”. PS.: “So ist es nur schwer nachvollziehbar, warum Menschen, die mehrere 10.000 Euro für ein neues Auto oder tausende von Euros für teure Urlaubsreisen ausgeben, nicht auch ein paar Tausend Euro für neue Zähne ausgeben sollten.” Das tun wir doch. Der Staat zahlt nix, der hat nur unser Geld, das Geld der Sklaven-Bürger. Wir zahlen Steuern und Abgaben wie blöde und kriegen dafür nix, zahlen dann selbstredend alles selbst. Wenn ich mein Leben lang mein Brutto ausbezahlt bekommen hätte, bräuchte ich keinen Staat. (Zumindest nur einen kleinen, der sich um Straßen, Sicherheit, seine Kernaufgaben kümmert.) Gesundheitsökonom? Was soll denn für ein Quatsch sein? Expertioden mit unklarem Einnahmehintergrund? Wenn solche gut dotierten Figuren nach der Marktwirtschaft rufen, heißt das immer. Bürger du noch ein paar € unter der Matratze. Die wollen wir auch. Die Marktwirtschaft der BRD besteht aus: “Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren und jeden, der nichts leistet und geleistet hat, Geld in den Allerwertesten zu schieben. Hauptsache kein Deutsch Deutscher mit deutschen Wurzeln. Weil der hat mit Zahlemann und Söhne genug zu tun. Wenn ich Hunderte von € monatlich in die KK, RV und sonstige Zwangsmitgliedschaften schiebe, kann ich sicher was erwarten. “Menschen” die genau nix einzahlen, erwarten nicht nur, sie kriegen auch. Es ist nicht nachvollziehbar, dass ein Staat der 50 Milliarden für selbsternannte “Flüchtlinge” auf die hohe Kante legt auch Geld für die Bürger hat, denen er es abgepresst hat.

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Walter Krämer / 20.12.2023 / 10:00 / 66

„Bündnis Beitragszahler“ gegen Selbstbedienung und Indoktrination

Eine neue Initiative will der gebührenfinanzierten Indoktrination der Öffis ein Ende setzen. Das Bündnis Beitragszahler startet heute mit der schönen Domain „www.rote-karte-staatsfunk.de“. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland…/ mehr

Walter Krämer / 02.01.2023 / 12:00 / 35

Statistik für Volkserzieher

Der Erziehungszweck heiligt beim Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk auch Mittel wie Manipulation und Desinformation. Zu den immer häufigeren offenen Fälschungen gesellen sich bei ARD und ZDF auch…/ mehr

Walter Krämer / 13.12.2022 / 16:00 / 17

Warum Fußball-Experten meistens daneben liegen

Viel mehr als die meisten glauben, sind Fußballergebnisse ein Produkt des Zufalls.  Stellen Sie sich vor, Sie würfeln. Bei „gerade“ erhalten Sie das Bundesverdienstkreuz, bei…/ mehr

Walter Krämer / 28.11.2021 / 14:30 / 117

Warum ich keine Kirchensteuer mehr bezahle

Das katholische Bistum Hildesheim, dem ich kirchensteuerrechtlich angehöre, hat eine „Handreichung zu geschlechtersensibler Sprache“ herausgegeben, erarbeitet vom Stabsreferat Gleichstellung im bischöflichen Generalvikariat; sie soll „Denkanstöße…/ mehr

Walter Krämer / 12.08.2021 / 06:00 / 152

Uni-Klima: Wie in der DDR, nur mit Bananen

Ein befreundeter Ex-Professor einer ostdeutschen Universität schreibt mir: „In der vergangenen Woche traf ich einige meiner alten Bekannten. Mehrfach hörte ich den Satz: ‚Jetzt haben…/ mehr

Walter Krämer / 28.07.2021 / 17:00 / 10

Unstatistik des Monats: Corona macht die Deutschen dicker

Es kursierte die Meldung, dass die Deutschen in der Corona-Zeit im Schnitt 5,5 Kilo zugenommen hätten. Dies ist jedoch ein Trugschluss. Die Unstatistik des Monats…/ mehr

Walter Krämer / 28.04.2021 / 11:00 / 10

Unstatistik des Monats: Corona und der Regenwald

Unsere Unstatistik April ist wieder einmal ein Korrelationskoeffizient – der zwischen dem weltweiten Bestand an Regenwald und dem Vorkommen von tiergetriebenen (von Tieren ausgehenden oder…/ mehr

Walter Krämer / 31.03.2021 / 17:12 / 35

Unstatistik des Monats: Die Sache AstraZeneca einfach erklärt

Der Impfstoff von AstraZeneca und der Universität Oxford steht für die Hoffnung auf ein schnelles Ende des Lockdowns. Er lässt sich in einem normalen Kühlschrank…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com