@Horst Scharn Danke Herr Scharn, Ihrem Kommentar kann ich voll und ganz zustimmen und er bringt eigentlich alles genau auf den Punkt. Wenn Sie noch die Gefühle beim Wasserlösen und beim Weinen, dann haben Sie wohl die meisten menschlichen Entspannungen hiermit erwähnt. Da ist echt was dran! Danke Herr Krämer, dass Sie einen solchen Bericht in dieser Art und Weise zur Diskussion stellen. b.schaller
Im Prinzip ja. Die Priorisierung/Rationierung wird hier als Allheilveresprechen zuungunsten der “Leistungserbringer” Pflegepersonal, Physiotherapeuten, Ärzte (->Pack, Zitat Seehoferaber zugunsten der Leistungsgewährer (A lles O hne K ohle, et alii) ) qua BMG und sog WANZ § 12 ff, SGB V, geregelt. Eine Sonderrolle haben die sog “IT- NewHealth-Konzerne” wie Rhön Bertelsmann,...die haben sich mit Lauterbach ua ihr Kuchenanteil gesichert! Die LeistungsBEZAHLER, der Patient/Bürger/Wähler bleibt außen vor und muß halt nehmen, was die übroglassen, die am lautestetn schreien. Sieht man immer wieder schön in den “Notfall”-Ambulanzen, wo schwerst Erkrankte/Verletzte mittels in kohortenstärkebegleitende Suportern ihr verdammt- nochmalsofortzustehendes MRT für´s seit 3 Wochen bestehende Sackerlzwicken erwirken. Ein Ansatz könnte da Modell CH sein: Arzt/PT-Behandlung, gleich die Rechnung, die wird mit Geld, nicht mit “floatenden Punktwerten” bezahlt(!), und mW jährlich selbst wählbare Grund/Sonder-Leistungen und Prämien, samt Selbstbehalt, je nach Gusto und Geldbeutel. Die Zahnversicherung ist -b is auf W Ausnahmen- privat, zu machen, Nebeneffekt: Karies gilt id CH quasi als ausgerottet, und wahrscheinlich der Diabetes , causal deutlich niedriger auftretend?
Tja, das zugrundeliegende Problem ist die Verdrängung des Todes, wo es doch in früheren Zeiten hieß: “Mitten im Leben sind vom Tode wir umgeben.” Und sa leben wir heutzutage schon so sicher wie noch nie in der Geschichte und wollen nun alles: totale Sicherheit, am liebsten Unsterblichkeit—und natürlich alles ohne Eigenverantwortung. Maßlosigkeit in der Dummheit.
Sind wir denn überhaupt bereit, uns in ein Schicksal zu fügen? Freuen wir uns für jemanden, der ein glückliches Los gezogen hat oder ärgern wir uns, weil wir selber daneben gegriffen haben? Oder weil der Glückliche “es nicht verdient hat” (als gäbe es an einem Los was zu verdienen)? Was für ...löcher sind wir eigentlich selber? Wir hassen den Nachbarn für seinen Garten, seinen Verdienst, wir hassen “den Reichen”, obwohl wir ihn gar nicht kennen und wir hassen “den Armen”, weil er ja wohl faul ist…Also nochmal: was für ...löcher sind wir eigentlich selber? Und dann kommt zu allem Überfluss auch noch ein Dritter, der “für uns” dieses Dilemma durch Regelbildung entschärfen will, ja, wer glaubt er, dass er ist? Dadurch regen wir uns noch mehr auf und dann geht es uns erst richtig gut, wie nach einem erlösenden Stuhlgang. Das ist unser ganzes Leben: seelischer Stuhlgang als Nebenlustgewinn.
@ Rainer Bayer: Privatversicherte auch, wohlgemerkt. Und PKV zahlt die unsichtbare Zahnspange auch nicht. Auch PKV zahlt nur Kassengestelle, die man dazu noch vorher auslegen muss.
Der Prozess der Selektierung der Masse an Patienten in welche, die behandelt werden und andere, die dessen nicht würdig genug sind, weil es nicht lohnt oder weil nicht in der gleichen Kirche oder Partei, findet längst statt. Eben nicht auf dem dramaturgisch anspruchsvollen Niveau der Triage in der Intensivstation. Aber es läuft ja zuletzt auf dasselbe hinaus. Die gesamte Medizin ist darauf ausgerichtet, mit minimalem Aufwand ein Maximum an Gewinn und Einkommen zu erzielen. Das führt eben dazu, dass Patient A im aussichtsloser Situation noch einmal kostenwirksam operiert wird, während die wenig gewinnträchtige Prophylaxe beim Patient B dafür um zwei Jahre verschoben wird. Das System produziert vorrangig Pflegefälle als Zulieferer der Pflegeindustrie, nicht, was eigentlich der Zweck ist: gesunde Menschen. Die heute ausgebildeten Ärzte haben das Bewusstsein von Börsenmaklern und Spekulanten, da ist nichts mehr vom Dienst am Menschen, geschweige Opferbereitschaft im Sinne des Berufsethos. Aber ich wüsste nicht, wie das zurück zu drehen wäre. Da würde weder unbezahlte Zwangsarbeit noch ein Ärzte-KZ etwas bringen. Ein Chip im Kopf vielleicht. Das Medizinstudium sollte mit einer Tracht Prügel beginnen, wer das nicht nachträglich einsieht, ist für dem Beruf ungeeignet.
Warum sollte man darüber in Deutschland reden, wo man es doch für Staat und Krankenkassen viel eleganter gelöst hat ? Überschreitet der Arzt oder Krankenhaus ihr staatlich verordnetes Budget bekommt erKein Geld mehr oder wird sogar noch bestraft. Dementsprechend wird er von Sich aus Menge und Umfang der Behandlung beschränken. Nur das sie hier in Deutschland z.B. Bein Facharzt bestimmte Leistungen Als Gesetzlich Versicherter kaufen können. Er darf es gar nicht anbieten. Und so haben wir auch gleich zwei Klassen Medizin umgesetzt. Dazu kommt dann noch die massive Förderung von Frauen im medizinischen Beruf, obwohl diese statistisch erwiesen mehr Teilzeit arbeiten. Ist ja auch irgendwie logisch. Was effektiv die Verfügbarkeit von medizinischer Versorgung deutlich reduziert. Wenn also eine Resource schrumpft und verknappt, warum sollte ich dann als Staat auch noch darauf hinweisen ? Nein, alle sollen alles bekommen und es müssen natürlich Praxen am Land gefördert werden und es ist doch unzumutbar weite Strecke zu fahren, ein halbe Jahr auf einen Termin zu warten und dann Stundenlang anzustehen. Die Regierung arbeitet doch vehement daran um die Situation zu verbessern ! Er kann doch nichts dafür das es nicht klappt !! Er schafft doch 18000 neu Stellen ! Und das undankbare Volk will nicht! Nur weil er nicht mehr zahlt und die Bedingungen mies sind. Über solche Kleinigkeiten Wie Geld und Arbeitsbedingungen wird doch nicht geredet. Also Bitte ! Der Staat macht und bis dahin spart er sich Geld, Renter und schwer Kranke sterben etwas früher und das politische Statement passt. Und sie wollen über Triage reden ??
Sehr guter und wichtiger Artikel ! Es wäre dringend nötig, der Öffentlichkeit umfassend Tatsachen und Fakten in diesem Bereich vorzulegen. Vielleicht würde dann ein Umdenken, weg von der als selbstverständlich eingeforderten Reparaturmedizin, hin zu einer eigenverantwortlichen Gesundheitsvorsorge stattfinden. Bin aber diesbezüglich eher skeptisch, zu lange wurde und wird von der linken Politik das unreflektierte Anspruchsdenken gefördert.
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