Wir können bis zum Umfallen diskutieren. Eins ist aber von vornherein sicher. Wir sind anhekommen - in der DDR 2 - und zwar heavy und nicht light. Warum Künstler unterschrieben haben? Vermutlich in großer Zahl aus reiner Sorge um ihre wirtschaftlich Existenz. Auch Herr Balder liebt und braucht vermutlich auch aus diesem Grunde seinen Job bei RTL
Nun dürfen ja beliebige Personen oder Gruppen durchaus Rücktritte irgendwelcher Politiker_innen oder Verantwortlicher_innen fordern ;-) Ich bin allerdings ratlos angesichts der kontrafaktischen Wirklichkeitskonstruktionen, die von diesen “Kulturschaffend_innen”, Oeffentl.-Rechtl. u. sonstigen Medien betrieben wird, um der (in Loyalität zu ihrem “Regierungssprecher”) “semantische” fake news verbreitenden Bundeskanzlerin zu Hilfe zu eilen. Da verzeichnet eine linksextreme Gruppe aber einen gewaltigen Erfolg, wenn ihr angeblich auf rechtsextremem Website aufgefundenes Kurz-Video nicht nur “Verfassungsschützer” mundtot macht, sondern eine neue Ära medialer Propaganda u. faktenfreier “Berichterstattung” einläutet .... Im Übrigen fehlt mediale Unterstützung für den Bundesinnenminister, der in Sisyphosarbeit versucht, die Erosion der rechtsstaatlichen Ordnung aufzuhalten, die die Bundeskanzlerin mit ihrer Entourage (inkl. des jetzigen Bundestagspräsidenten) durch ihre kopflose Migrations-“Politik” in Gang gesetzt hat u. iteriert ...
Meine Güte, muss es den „Kulturschaffenden“ in diesem Land dreckig gehen, wenn sie sich so an die Regierung anbiedern. Kultur setzt Freiheit im Denken und Handeln voraus - kein devotes sich anbiedern an die Herrschenden. “Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.”
Derzeit wird unser Land von der Presse geführt. Wenn die Leitmedien beschließen, dass es Hetzjagden gab, dann war das so. Wenn sie beschließen, dass Maaßen und Seehofer untragbar seien, dann folgt die „kritische“ Leserschaft wie die Lemminge. Die Vierte Gewalt gibt den Takt vor, nach dem die Kanzlerin tanzen muss. Endspiel, Matt in drei Zügen.
Tolle Kommentare! Ich bin so verzweifelt heute Mittag, dass mir Tränen in den Augen stehen. “Es verbrennt mir Herz und Seele.” Mit diesem Satz haben Sie meine Gemütsverfassung angesichts dessen, was in Deutschland geschieht, auf den Punkt gebracht, lieber Herr Wieland Schmied. Und noch etwas: Wieso sollten denn “Kulturschaffende”, so sie denn überhaupt “Kultur” schaffen, mehr Ahnung von Politik haben als andere Berufstätige, sodass ihre Meinung als von Bedeutung und Empfehlung gelten kann? Eher sind sie doch oftmals sehr entfernt von Realität, nicht wenige glänzen mit Exzentrik und Abgehobenheit. Was Herr X und Frau Y aus dem Show- und Kulturbusiness sagt, kann einem doch am Allerwertesten vorbeigehen. Für wie blöd halten die Initiatoren dieses Briefes uns, das Volk, denn? Man merkt die Absicht, und man ist verstimmt: Das dumme, die “Stars” verehrende Volk, soll vom eigenen Denken abgelenkt werden und den Volkslieblingen vertrauen. Wenn Herr Hugo Egon Balder das sagt, dann muss es schon stimmem… Blöder geht’s nimmer!
Wir brauchen keinen Verfassungsschutz und auch keine Verfassung mehr, wenn man nicht sagen darf, was der gängigen Meinung widerspricht.
@ Archi Bechlenberg: Nein, ein Idiot ist der Balder nicht, aber höchstwahrscheinlich ein Opportunist und ängstlich besorgt um seine Karriere und seinen Status. Da macht man gern auch mal “dumme” Aktionen mit….peinlich bleibt es trotzdem.
Ich schlage für die Verdienten Künstler des Volkes einen Ehrentitel in drei Klassen vor, je nach Stärke des öffentlichen Bekenntnisses: Öffentlich-rechtlich Medienschaffende/r, Kulturschaffende/r, Staatskünstler*In. Vielen Dank für das Präsentieren der ersten Seite des Neuen Deutschland vom 22.11.1976, so war es! In dieser Zeit hatte ich gerade meinen „Ehrendienst fürs sozialistische Vaterland“ bei der NVA angetreten. Wir waren von unabhängiger Information völlig abgeschnitten und wurden ideologisch vom Politoffizier unter Dauerfeuer gesetzt. Ja, irgendeine blöde Protestresolution gegen den bösen Biermann, von dem ich nie eine Zeile gelesen hatte, mussten wir auch unterschreiben. Die Machtmechanismen der DDR-Führung via organisiertem Volkszorn sind sehr schön in Manfred Krugs Buch „Abgehauen“ zu besichtigen.
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