Ich habe als ehemalige Leipzigerin stundenlang alle Livestreams verfolgt und kann deshalb nur bestätigen, dass hier Normalos aus der Mittelschicht unterwegs waren. Teilnehmer und Polizei traten besonnen und rücksichtsvoll auf. Die Stimmung war fröhlich und entspannt, bis auf den kurzen Übernahmeversuch durch eine kleinen Gruppe von Provokateuren (siehe Reitschuster-Zitat). Dass die Polizeiführung dann doch noch grünes Licht gab für den Umzug über den Innenstadtring entsprechend der Tradition der friedlichen Wende, war ein fantastischer Erfolg des geduldigen Ausharrrens der Demonstranten und ihres Rufes: “Macht die Straße frei”. Mir fiel ein Slogan beim Umzug auf, den ich seit Beginn der Corona-Situation nirgendwo anders gehört habe: “Gebt den Kindern ihr Leben zurück.” Wo wurde ein ähnlicher Gedanke in den vergangenen Monaten einmal ausgesprochen? Ich hätte gern teilgenommen, muss aber dann um meinen Job fürchten. So kann ich nur spenden. Die Leipziger Demo vom 7.11. war ein fantastischer Erfolg der Demokratie und der Vernunft.
hallo,herr grimm.danke für ihren postiven bericht.ich war auch dabei,auch noch nach dem durchbruch,ich bewegte mich zu diesem zeitpunkt nahe an der front,bei den pferden.als wir den rundgang am augustusplatz vollendet hatten,blieb ich,bis die polizei die jugendlichen rapper ergriff.dann fuhr ich die 460 km zurück nach ladenburg.ich bin froh,dabei gewesen zu sein.ich habe viele fotos und filmchen gemacht,immer unterwegs.ich kann nicht anders,ich muss für meine 3 kinder und 7 enkelkinder eintreten.denn diese sache ist böse. liebe grüsse.
Werter Herr Grimm, als “Ureinwohner” der Stadt Leipzig und Teilnehmer an der gestrigen Veranstaltung auf dem Augustusplatz kann ich Ihren Bericht bestätigen. Es war friedlich, ein Seifenblasen Künstler produzierte zur Freude anwesender Kinder viele schillernde Blasen und ich freute mich über viele Teilnehmer aus vielen Teilen Deutschlands! Ich unterhielt mich mit einem Paar aus Augsburg,welches bereits vorangegangene Kundgebungen in Berlin und anderswo besucht hatte. Uns alle einte meinem Anschein nach nicht nur der Protest gegen die teils sehr widersprüchlichen Coronamaßnahmen, sondern auch die Sorge um die Demokratie im Land und den schleichenden Verlust der Grundrechte. Ich habe nicht gedacht, dass ich nach 31 Jahren am gleichen Ort wieder für Freiheiten und Demokratie stehen werde, um gemeinsam mit Gleichgesinnten diese einzufordern.
Der Autor hat offensichtlich die neue Ontologie immer noch nicht verstanden. Für philosophisch wenig Gebildete: Ontologie ist die Lehre daüber was IST bzw. was existiert. Die neue Ontologie sagt, dass die einzige Realität diejenige ist, die uns die Medien zeigen. Wenn in allen Zeitungen und in allen Funksendern gesagt wird, alle Demonstranten haben “Sieg heil” gerufen, dann war es so. Früher konnte man sagen “In den Zeitungen steht zwar…, aber tatsächlich war es…” In der postpostmodernen Welt des 21.Jh. hat ein solcher Satz keinen Sinn mehr, weil es keine Tatsachen gibt, die von der Berichterstattung unabhängig wären. Wenn etwa ein Präsident sein Land zu Größe und Stärke geführt, Arbeitslosigkeit halbiert, Frieden gestiftet, Menschen glücklich gemacht hat, aber alle Medien behaupten, er sei ein böser Diktator, dann IST er ein böser Diktatir und wird abgewählt. Wenn wir seit einem halben Jahr täglich nur darüber lesen und hören, dass Menschen an Corona sterben, dann bedeutet das, dass es KEINE Krankheiten und KEINE Todesfälle mehr gibt als nur durch Covid-19. Zwischen einer übereinstimmenden Aussage ALLER Medien und der Wirklichkeit kann es daher keinen Widerspruch geben, weil es außerhalb einer übereinstimmenden Aussage aller Medien keine Wirklichkeit geben kann.
Niemand hat die Absicht euch anzulügen - wir haben euch doch ganz schrecklich lieb… Viele Grüße von der Lügenpresse…
Sehr geehrter Herr Grimm, als Demonstrations-Teilnehmer kann ich alles genauso bestätigen, wie Sie es geschrieben haben. Ich empfand die Polizei als entspannt, scheinbar waren die Beamten froh, es auch mal mit normalen Demonstranten zu tun zu haben und nicht ständig mit Extremisten von links und rechts. Da die Großdemo aus allen Himmelsrichtungen von Gegendemonstrationen umgeben war, gab es nach der Auflösung durch das Ordnungsamt eigentlich nur einen Weg nach Hause für die vielen Menschen: den Gang über den Leipziger Ring. Ein besonderes Erlebnis möchte ich noch berichten: eine langjährige Bekannte von mir, völlig unpolitisch, aber mit einem großen gesundheitlichen Problem, die Maske tragen zu können, nahm an der Demo teil und berichtete mir heut früh, nachdem sie die Mainstream-Nachrichten hörte. Sie war zutiefst entsetzt, wie sich die Berichterstattung zu einem Ereignis, welches sie selbst miterlebte, von ihren eigenen Wahrnehmungen unterschied. Sie hatte ihr politisches Coming Out. Und nun stellen wir uns vor, daß die teilnehmenden 45000 Menschen ganz ähnliche Medien-Erfahrungen machen und jeder diese Dikrepanz zehn Verwandten und Freunden mitteilt. Das sind dann schon eine halbe Million Menschen.
Zugegeben, der eine oder andere wünscht sich einfach auch mal einen Journalisten auf seiner Seite. Aber wir kämpfen einfach nur für objektive Berichterstattung. Was hier wieder über Leipzig im ÖR kommt, ist empörend und macht einen fassungslos. Als Teilnehmer kann ich mir schon ein Urteil erlauben. Im Gegenteil, ich hätte durchaus gern viel kämpferische Redebeiträge gesehen. Herr Grimm, aus meiner Sicht ein absolut zutreffender Beitrag. Ich würde auch nicht so gern einen Bezug zu 1989 nehmen. Ich war mit meiner Frau und unserm vier Monate alten Sohn 1989 in Erfurt regelmäßig auf dem Domplatz. Aber das sich da in Leipzig ein Grüner Parteijüngling dermaßen darüber aufregt, ist auch anmaßend. Es geht letztendlich um die Inhalte. Alle Coronaregierungsgläubigen sollten sich fragen,: Weshalb wird so viel Energie aufgewendet, die Menschen, denen Demokratie nicht egal ist und die beschwerliche Wege auf sich nehmen bzw. Kosten, zu verunglimpfen. Holt doch mal solche Leute in den Podcast. Dann redet man mit und nicht über die Leute.
@ HaJo Wolf, ganz Ihrer Meinung, geben wir der „Transformation“ endlich den wahren Sinn! Transformieren wir den verlogenen Notstand zurück zur Demokratie auf der einzig legitimen Basis, unseres Grundgesetzes! Was erlauben Merkel, was ihr Kabinett, was! vom Volk gewählte und vom ihm bezahlte höchste Bürgervertreter, dass sie meinen, nach allen Erfahrungen des letzten Jahrhunderts mit Diktaturen auf deutschem Boden, mit lächerlichen Paragraphen die Ewigkeitsklausel unter die Maske zwingen zu können!? „Diese Grundprinzipien sind dem Zugriff parlamentarischer Mehrheiten entzogen.“ (Wikipedia) Es gilt immer noch: Artikel 79 Absatz 3 GG: „Eine Änderung dieses Grundgesetzes, durch welche die Gliederung des Bundes in Länder, die grundsätzliche Mitwirkung der Länder bei der Gesetzgebung oder die in den Artikeln 1 und 20 niedergelegten Grundsätze berührt werden, ist unzulässig.“
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