Es ist ja überhaupt kein Problem, sein Kreuz bei einer anderen Partei zu machen, die für die Zukunft des Landes besser ist als die AfD. Herr Dabbouz, sagen Sie mir doch bitte, welche das sein soll. So lange die SPD einen Ralf Stegner und eine Andrea Nahles hat, die Linkspartei eine Katja Kipping und einen Bodo Ramelow, die Grünen einen Anton Hofreiter und eine Claudia Roth, die CDU eine Angela Merkel und einen Wolfgang Schäuble - und allesamt trotzdem die fünf Prozent-Hürde übersprangen -, so lange werden die AfD und ihre Wähler auch einen Björn Höcke und einen Wolfgang Gedeon verkraften.
Bitte benutzen Sie nicht den Begriff „Biodeutscher“. Ich bin Deutscher, wie meine Eltern, Großeltern, Urgroßeltern usw. Den Begriff „Biodeutscher“ enpfinde ich anmaßend und diskriminierend aus dem Mund eines Einwanderers. Danke im Voraus für Ihr Verständnis.
Hallo Herr Dabbouz, in der Regel geniesse ich Ihre Artikel. Aber hier verfallen Sie in Plattitüden: - “...drücken damit zugleich ihre Ablehnung unserer liberalen Demokratie aus. Wie die AfD eben” - mit diesem Özdemir Zitat stimmen Sie überein - für eine konstruktive Alternative zu halten, obwohl die sich noch immer nicht ihrer Höckes, Poggenburgs und Gedeons entledigt hat. Bitte geben Sie doch mal Butter bei die Fische. Wo lehnt die AfD eine liberale Demokratie ab? Zudem - man muss Höcke, Poggenburgs und Gedeon nicht mögen aber ob der K-Türke (Poggenburg) nun schlimmer ist wie die K-Rasse sei dahingestellt. Das Denkmal der Schande (Höcke) eine klassische Umkehrung des Sinn eines Satzes und Gedeon - schauen wir mal nach Links-Grün, was diese “liberalen Demokraten” in Bezug auf Israel so von sich geben. Keine politische Partei verfügt über Personal, mit dem jeder 100% einverstanden ist. Ich erwate aber, gerade hier auf der Achse Argumente & Fakten und keine, wie vorab gesagt Plattitüden. Zurück zum Punkt - ich freue mich über Ihren (vielleicht nächsten) Artikel zum Thema: “Wo die AfD eine liberale Demokratie ablehnt!” Dann hätten wir doch eine Grundlage zum diskutieren!
Ich habe mir den AfD-Parteitag Samstag und Sonntag angesehen. Diese Partei mit Erdogan zu vergleichen ist schlicht und einfach unverschämt.
... Aber eben das ist nicht normal in den Augen der deutschlandhassenden linksgrünen Journalisten in den MMS. Sie sind hier der permanenten Medienhetze aufgesessen, lieber Herr Dabbouz. Natürlich gibt es in der AfD wie in jeder anderen Partei den einen oder anderen, dessen Positionen man nicht völlig teilen kann, wobei man berücksichtigen muss, dass viele Äußerungen von AfD-Politikern auch vorsätzlich aufgebauscht und missverstanden werden, Beispiel „Denkmal der Schande“. Mit Ihrem Fazit – der Eigenverantwortlichkeit jedes Einzelnen anstelle von Schuldzuschreibungen an die Gesellschaft – stimme ich überein.
AfD, Erdogan-Wähler und Ostdeutsche kann man nicht in einen Topf werfen. Die AfD und die Ostdeutschen sind eben mehrheitlich tatsächlich Anhänger der freiheitlich-demokratischen Grundordnung und sehen ihr Aufgabe darin, sie gegen die schleichende Einführung einer DDR 2.0 und die Zersetzung durch ungesteuerte Massenimmigration zu verteidigen. Die Erdogan-Wähler wissen die Vorzüge der FDGO gerade nicht zu schätzen, sondern verachten sie wegen ihrer (derzeit tatsächlichen) Schwäche und wollen auch bei uns türkische Verhältnisse einführen. Wenn man davon ausgeht, dass der, der Erdogan wählt, auch seine Positionen vollständig teilt, dann wollen sie offensichtlich sogar Deutschland und Europa durch Geburten erobern, dem Islam unterwerfen und der Türkei angliedern. Ein weiterer Unterschied ist, dass viele Türken und bestimmte andere Gruppen von Ausländischstämmigen auch selbst ihr eigenes gesellschaftliches Versagen der angeblich rassistischen deutschen Gesellschaft anlasten, obwohl der überdurchschnittliche Erfolg vieler Vietnamesen und Chinesen diese Erklärung überdeutlich ad absurdum führt. D. h., sie sehen sich auch selbst als besondere, von den „normalen Deutschen“ abgegrenzte Gruppe in Deutschland, als bedauernswerte Opfer, und leiten daraus ihr Recht ab, ständig Forderungen an „die Deutschen“ zu stellen. Sie betrachten sich also (anders als nichtdeutsche Europäer oder Chinesen) selbst nicht als einen Teil Deutschlands, als Deutsche, trotz ihrer oftmals deutschen Staatsbürgerschaft, wie man eben bei Özil und Co. sehr schön gesehen hat. Auch das unterscheidet sie von AfD-Wählern bzw. Ostdeutschen, die sich als Teil ihres Landes verstehen. Ostdeutsche bzw. AfD-Wähler werden nur in den Medien als Gruppen mit angeblich negativem Verhalten, für das man eine Erklärung suchen muss, diskreditiert. Tatsächlich verhalten sie sich völlig rational und damit normal, wenn sie versuchen, unser Land vor dem linksgrünen Suizidalismus zu retten ...
Eines stört mich an diesem Artikel. Nur das die Höckes die Berichterstattung über die AfD dominieren heißt nicht, dass die Höckes auch die Partei dominieren. Meiner Meinung nach haben die Krawallschläger eine gewisse Zustimmung, sind jedoch klar in der Minderheit.
Es geht nicht um besser oder schlechter vertretene Positionen und Befindlichkeiten bei den Bürgern sondern es geht darum, dass Deutschland mit Verve auf vielen Ebenen komplett umgekrempelt werden soll und wird. Alles Gehabte, Gewohnte und Bewährte wird in Frage gestellt und auf den Müll geworfen, und der Bevölkerung (egal welcher Herkunft) wird das alles einfach so übergestülpt. Das betrifft die unmittelbare Lebenswirklichkeit der Leute, ihre Werte (auch materiell) und ihre Perspektiven (und die ihrer Kinder und Enkel). Dagegen wehren sie sich, und zwar mit den Mitteln, die ihnen noch übrig bleiben - und mit jedem Recht. Man muss es auch weder besser erklären, noch mehr in es hineindeuteln, noch sind diese Leute weniger intelligent als andere. Man krempelt einen Staat nicht einfach innerhalb einer Legislaturperiode komplett um, ohne dass sich Widerstand regt. Die Verniedlichung durch Psychologisierung der Motive (und damit der Widerständler) ist nur ein weiteres Symptome einer dysfunktionalen Demokratie.
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