Der arme Herr Augstein kann seinen Vätern das Wasser nicht reichen…....und er weiß es. Er kämpft verzweifelt um sein Selbstbild und deshalb bleibt er ein ewiger, renitenter Teenager, der wenigstens die Erwachsenen ärgert. Wo wäre Herr Augstein wohl, hieße er nicht Augstein? Wem würden seine Weisheiten Geld wert sein? Mich regt ein solches Männlein nicht auf…......er amüsiert mich…..
Jakob Augstein macht seinem Ruf als Antisemit und Beschwichtiger des realen Antisemitismus wieder alle Ehre. Sehr gut haben Sie es auf den Punkt gebracht, dass die ständige Opferrolle, die man Moslems/Arabern/Türken bereithält, auch eine Art Rassismus ist. Wenn man diesen Menschen eine Würde zuspricht, dann muss man ihnen auch einen Vernunft zusprechen. Da Augstein von ihnen nicht verlangt, Herr der eigenen Emotionen zu sein, spricht er ihnen die Vernunft ab und damit auch die Würde. Ich kenne ja auch Menschen aus dieser Ethnizität/Religion, die sich nicht stereotyp benehmen und durchaus gesellschaftlich anerkannte Berufe ausüben. Die würden so einen wie Augstein als Anwalt von sich weisen. Die wollen auch nichts mit den Kopftuchschwestern und den arabischen Jungmachos zu tun haben. Die beklagen sich doch immer, sie würden ausgegrenzt, dabei grenzen sie sich selber aus. Ich frage mich, wie lange müssen wir Jakob Augstein noch ertragen? Kann er nicht den Becker-Hecht in den Schuldensumpf machen, damit er wenigstens seine Medienmacht verliert? Wann wirft man ihn wie Ken Jebsen aus den öffentlich-rechtlichen Anstalten? Der Mann ist Wiederholungstäter.
Zusatz, der mir wichtig erscheint: Juden oder Israelis eignen sich deshalb nicht als Opfer oder „zu Schützende“, weil sie nicht dem Schema des (projizierten) hilflosen, nicht erwachsenen, Schutzsuchenden entsprechen. Sie können nicht so leicht „infantilisiert“ werden. Werden vom typischen Retter eher als gleichberechtigter Erwachsener angesehen. Deshalb eignet sich „der Jude“ nicht so sehr dafür ein „Objekt seiner Begierde“, seiner Rettungsbegierde, zu werden. Aus dem Grund haben Juden wahrscheinlich mit weniger „Empathie“ zu rechnen als etwa ein muslimischer Flüchtling. Das muslimische Flüchtling wurde „als Kleinkind adoptiert“, nicht der Jude. Dieser hat mit Mitleid nicht unbedingt zu rechnen. Er kann für sich selber sorgen. Ist stark und erwachsen. Scheinbar selbst dann noch wenn der Geschlagene ein Kind oder Jugendlicher ist. Es ist eine Frage des Opferschemas und hat mit echter (erwachsener) Empathie vermutlich wenig zu tun.
Die deutsche Öffentlichkeit interessiert sich sowieso nicht dafür, wer nun Opfer ist und wer Täter. Hauptsache der notorische Übermensch kann sich mal wieder als Retter aufspielen, sein gutmenschliches Sprüchlein aufsagen und so seine Reputation in der Szene der Moralin-Junkies aufpolieren. Die professionelle Zurschaustellung austauschbarer Opfer erinnert mich an die Biafra-Bilder meiner Jugend; eine Ikonographie, die sich bis heute finanziell zu lohnen scheint. Jedenfalls solange sich die Inszenierung gegen Weiße Männer richtet.
So ist es : wer braucht wohl den stets dämlich daherquasselnden Antisemiten Augstein ? Rudolf Augstein würde sich im Grabe umdrehen, könnte er sehen, was aus seinem Magazin geworden ist und hören, was Augstein-Walser so von sich gibt.
Augsteins Absonderungen haben das Zeugnis, wichtige historische Dokumente zu werden: In einigen Jahren (hoffentlich nicht Jahrzehnten) wird sich möglicherweise eine regenerierte, intellektuell und ethisch wieder anspruchsvollere (tatsächliche) Linke fragen, wie es denn sein konnte, wie “Linke” der ersten beiden Jahrzehnte des 21. Jh. so weit verwahrlosen konnte, alle möglichen Ausdrucksformen finsterster Reaktion zu entschuldigen, wenn das Etikett “Religion” oder einfach nur “Fremd” draufgepappt ist. Hoffentlich, denn - das sage ich als Liberaler - wir brauchen dringend wieder eine Linke mit Verstand!
Die vermeintlichen Beschützer und Retter der Entrechteten dieser Welt negieren sehr häufig, dass es sich bei den vermeintlich Schutzbedürftigen um erwachsene Menschen handelt, die zum Teil sehr genau wissen, was sie tun und die wissen, wie man den Beschützerinstinkt ihrer Retter weckt. Indem die Retter ihre Schützlinge zu Unmündigen degradieren und sich selber ein Gefühl von Macht verschaffen, die zwar für vermeintlich gute Zwecke eingesetzt wird, jedoch vor allem dem eigenen Ego unheimlich guttut, übersehen sie möglicherweise, dass es Angst und eigene Schutzbedürftigkeit sein könnte, welche ihr Verhalten unbewusst motiviert. Sie übertragen ihre eigene (nicht materielle) Hilflosigkeit auf die Schutzsuchenden und ihre Zuwendungen für diese, sind eigentlich Zuwendungen für ihre eigenes, ängstliches, nach Hilfe (und nach Mama) schreiendes inneres Kind. Doch sollte man Erwachsene, auch wenn es Flüchtlinge sind, auch als solche betrachten und als solche behandeln und ihnen kein kindlich unschuldiges Gefühlsleben andichten. Hier handelt es sich wohl eher um eine unbewusste Übertragung eigener Gefühle von Schwäche und einem “Nicht genügen“. In dem Schützen des Schutzbedürftigen gewährt sich dann der Retter (nachträglich) den Schutz, den er selber einmal vermisst hat. Und deshalb gerät er auch so in Wut, wenn jemand sein Verhalten in Frage stellt. Denn, hätte der Kritiker Recht, dürfte er sich ja selber nicht helfen und das käme einer Verletzung gleich, die er vielleicht als Kleinkind schon einmal erlebt hat. Ein zweites Mal soll es nicht geben.
Ich weiß nur eines: Die Welt braucht keine Augsteins. Das hindert sie nur daran besser zu werden.
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