Gastautor / 11.07.2021 / 09:00 / Foto: Bildarchiv Pieterman / 13 / Seite ausdrucken

Wer hat’s gesagt? „Der Krieg in Afghanistan ist verloren.“

Unter dem Titel „Wer hat’s gesagt?“ konfrontieren wir Sie am Sonntagmorgen mit einem prägnanten Zitat – und Sie dürfen raten, von wem es stammt. Heute: „Der Krieg in Afghanistan ist verloren – das sollten wir uns eingestehen.“ 

Von Klaus Kadir.

Unter dem Titel „Wer hat’s gesagt?“ konfrontieren wir Sie am Sonntagmorgen mit einem prägnanten Zitat – und Sie dürfen raten, von wem es stammt. Sie sind außerdem herzlich eingeladen, Ihre Vermutungen in der Kommentarspalte zu verewigen. Eine Auswahl bekannter Namen wird Ihnen dabei jeweils helfen.

Zitat:

„Der Krieg in Afghanistan ist verloren – das sollten wir uns eingestehen.“

Wer hat's gesagt?

(1) Sir Robert Peel, britischer Premier während des 1. anglo-afghanischen Krieges 1839-1842.

(2) Benjamin Disraeli, britischer Premier.

(3) Sir Pierre Louis Napoleon Cavagnari, zog am 24. Juli 1879 mit einer Eskorte von 89 Bewaffneten als britischer Gesandter in Kabul ein. Am 3. September wurde Louis Cavagnari mit seinem gesamten Stab bei einem Angriff Aufständischer auf das Gesandtschaftsgebäude ermordet, woraufhin die Briten Kabul erneut besetzten.

(4) William Ewart Gladstone, britischer Premier, beendete den 2. anglo-afghanischen Krieges 1878-1880.

(5) Winston Churchill, erlebte im ersten Weltkrieg an den Dardanellen sein Waterloo 

(6) Leonid Breschnew, sowjetischer Kommunistenchef, folgte Ende 1979 dem „Hilferuf“ aus Kabul und schickte die Rote Armee nach Afghanistan

(7) Michail Gorbatschow, sah die Aussichtslosigkeit der Afghanistan-Invasion ein. Die Sowjetunion leistete keine Wiedergutmachung und wurde auch nicht wegen „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ vor einen internationalen Gerichtshof gestellt nach dem Vorbild der Nürnberger Prozesse

(8) Bill Clinton, US-Präsident. Bekannter von Herrn Epstein (+), reiste zur Entspannung offenbar mehrfach auf dessen Karibikinsel.

(9) George W. Bush, US-Präsident, schickte als Antwort auf den 11. September Truppen nach Afghanistan. Ein großer Teil der US-Amerikaner glaubte derweil, dass Saddam Hussein die Twin Towers attackiert habe. Etliche US-Politiker glaubten, das Al-Kaida für schiitischen Terror stand.

(10) Barack Hussein Obama, US-Präsident, der während seiner Amtszeit mehrere tausend Menschen durch Drohnenangriffe ins Jenseits befördert hat.

(11) Rand Paul, libertärer US-Politiker, hält nichts von Interventionen im Ausland.

(12) Donald Trump, US-Präsident, der – ungewöhnlich für White House-Bewohner – keinen neuen Krieg anfing.

(13) Joe Biden, US-Präsident, der schon unter Obama Vize-Präsident war. Mediziner rätseln, ob er sich daran noch erinnern kann ...

(14) Hans-Otto Scholl, Ex-Landesvorsitzender der rheinland-pfälzischen FDP und langjähriger Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie, der mit einem Juwelen-Raub Schlagzeilen machte.

(15) Peter Scholl-Latour, Journalistenlegende, der alle Länder der Welt bereist hatte.

(16) Hugo Lacour, früher Rotlichtkönig an der Saar. Hatte eine clevere Idee, um aus der Untersuchungshaft zu fliehen. Meldete sich im Gefängnis als Messdiener, stahl dem Pfarrer den Schlüssel – und floh nach Frankreich.

(17) Oskar Lafontaine, früher SPD, jetzt SED (aka DIE LINKE). Kannte offenbar Hugo Lacour recht gut.

(18) Margot Kässmann, evang. Theologin. Könnte sich wohl nicht vorstellen, als Frauenbeauftragte der Taliban abends in Kabul angetrunken über eine rote Ampel zu fahren.

(19) Kevin Kühnert, deutscher Sozialdemokrat, hatte keine Zeit für ein Praktikum in Nordkorea, Kuba oder Venezuela. Wird als „Ungelernter“ wohl im Herbst 2021 in den Bundestag einziehen. So geht Armutsbekämpfung.

(20) Heidi Klum, überlegt, sich ein „Kabul Hotel“ zuzulegen

Auflösung: Peter Scholl-Latour.

Quelle: Welt Online.

Foto: Bildarchiv Pieterman

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Leserpost

netiquette:

Otto Nagel / 11.07.2021

Alles falsch ! Die Auflösung verkünet AKK beim Zapfenstreich Ende August vor dem Reichs-Buntes-Tag !

Martin Schott / 11.07.2021

Ich tendiere zu Nr. 1 , Sir Robert Peel.

J. Braun / 11.07.2021

Ich hätte auf Sir Richard Francis Burton (1821 bis 1890) getippt, der seine Vorgesetzten vor den Aufständen im Hindukusch warte und verlacht wurde (er sprach als einziger Brite deren Sprachen). Es ist übrigens schade, daß seine vielen Reiseberichte bis auf einen (in fürchterlicher Übersetzung) nie ins Deutsche übertragen wurden.

Hans-Peter Dollhopf / 11.07.2021

(21) Der Ausspruch könnte auch von dem mit 17 Jahren tragisch verstorbenen Bayerische Regionalbahn-Fahrgast رياض خان احمدزی stammen, in dessen Lebenslauf laut Annalena sowohl ein Architekturstudium wie auch langjährige Tätigkeiten als Chirurg und Augenarzt zu finden seien. Wie kann man ein solches Goldstück nur frühverrenten! (22) Oder Dr. Mohammed Nadschibullāh, der, für Ungeduldige ungewöhnlich lange, sehr erfolgreich darin gewesen war, die afghanische Hauptstadt nach dem Abzug der Roten Armee Taliban-frei zu halten, bis er schließlich doch - und ohne FSK - roh zubereitet zusammen mit seinem Bruder an den Füßen aufgehängt an einer Kabuler Straßenlaterne im Wind baumelte. (23) Auch ein Verdächtiger: Gulbuddin Hekmatyār! Der hat in seinem bisherigen Leben so ziemlich jeden immerafghanischen Krieg, an dem er sich fleißig beteiligte, verloren, ist aber offensichtlich noch nicht in Rente gegangen. (24) Roter Afghane, der sich nach Kriegsende für seine Branche einen erneuten Exportboom verspricht. (25) Ausgeschlossen werden kann, dass der Spruch von Alexander dem - obwohl nur Heikos Garde-Maß - Großen überliefert ist. Er war ja auch kein Afghane! (26) Prinzipiell stammt der Spruch, da eine afghanische Redensart, mal von dem einen Paschtunen, mal von dem andern.

Rainer Mewes / 11.07.2021

Was denn, in Afghanistan war Krieg? Da ist doch seit Jahr und Tag alles ganz norrrmaaal!

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