Ich habe Ihren Artikel mit großem Interesse gelesen. Und nun, halten Sie sich bitte fest: Ich nahm mir die Freiheit, ihn auf meinem Smartphone zu studieren. Stellen Sie sich das einmal vor. Ab und zu lese ich sogar ein Buch darauf. Oder eine Zeitung. Das geht tatsächlich. Ehrlich. Pfadfinderehrenwort. Einfach unglaublich, oder?
Man sollte aber auch ergänzen, dass es elektronische Bücher (neudeutsch “Reader”) gibt, auf welchen man sich auch der (Welt-) Literatur und damit der Bildung hingeben kann. Auf jedem Smartphone kann diese Readerfunktion eingerichtet werden…
Wäre es einTrend, hätte der Autor mit seinem letzten Satz recht…so gehen wir fast ungebremst der Verblödung entgegen. Habe gestern einen interessanten Artikel gelesen, in dem ein Zusammenhang zwischen der Bildungslosigkeit, teilweise -verachtung, auch bei gewissen “Eliten”, und dem letztjährigen hirnlosen “Refugees welcome” Geplärre gezogen wurde. Scharf gesehen! Selbst der Deutschlandfunk, vor gefühlt einer Ewigkeit noch seriösen Journalismus verdächtig, bläst ins gleiche Horn. Abiturienten würden nicht immer blöder, sondern nur anders, und die Hochschulen müssten sich eben darauf einstellen… Ja, wer würde nicht gern in ein Flugzeug steigen, dass von einem Matheblindgänger konstruiert wurde. Wer würde sich nicht gern von einem Chirurgen operieren lassen, dem Bio und Chemie etwas zu anstrengend waren. Aber gut präsentieren konnten beide!
Immer dieses Gehetzte gegen irgendwelche neuen technischen Dinge. Es ist wie mit dem Salz, ohne schmeckt das Essen öde und bei zu viel ist die Suppe ungenießbar. PS: Seitdem die Menschheit in der Lage gewesen ist, sich selbst Feuer zu machen, hätte es eigentlich keinen Grund mehr geben die Höhle zu verlassen. Es war warm, trocken und man konnte wilde Tiere vertreiben. Komisch, dass wir heute trotzdem nicht mehr dort leben.
.... und ich nehme mir sogar die Freiheit, anderen das Handy abzuschalten. Das rangiert bei mir unter Counterterrorismus und besteht aus einem handlichen Störsender, der ein einige Meter großes Loch in die Netzabdeckung reißt, in dessen Mitte ich mich in Frieden der Lektüre der Achse hingeben kann, wenngleich ich zugebe, mich hin und wieder auch an der Verzweiflung der mich umgebenden, nunmehr dysfunktionalen Kreaturen, zu weiden.
Das mit dem Empfang glaube ich nicht, Hugo Bugo - da wären sie viel zu nervös zum Lesen gewesen. Schade, dass ich die Familie nicht gesehen habe, hätte mir auch gut getan.
Potz Tausend! Sie lasen! Sogar vermutlich Romane. Das macht sie zu wertvollen Menschen. Auch wenn es vielleicht nur Sammelbände von Jerry-Cotton-Krimis waren, die die Familie auf dem Flohmarkt günstig erworben hatte und die jetzt die Runde machten, vom Vater zum Sohn, zu dessen Bruder und so fort. Als ich die Cotton-Romane verschlang, galten sie als Schund-Literatur. Heute weisen sie ihre Leser als kulturell Hochstehende aus. Denn sie sind nach alter Väter Sitte konventionell auf Papier gedruckt. Da kommt es auf den Inhalt schon gar nicht mehr an…......:-)
Sie hatten einfach keinen Empfang…
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