“Was die Volksmenge angeht, so standen die Dänen den Briten kaum nach. Jedenfalls wenn man bedenkt, dass Großbritannien rund 60 Millionen an Volk aufzubieten hat, Dänemark nur acht Millionen.” Wenn ein Platz voll ist, ist er voll. Daher spielt es keine Rolle, wie die Bevölkerungsstärke ist. Was den Pomp betrifft: Vergleichen Sie es mal mit der Krönung von King Charles in Schottland. Die war schlicht und immer noch besser, allein die blauen Mäntel, großartig. Fazit: Die Briten können dies besser. Was Königin Margarethe jedoch besser konnte, war, eine eigenständige Person zu bleiben. Um die Scheidung des jüngeren Sohnes, Joachim, kaum Tamtam. Allerdings eine viel zurückhaltendere Presse. Ich hoffe, Sie kommen später nicht auf die Idee, die Beerdigungen zu vergleichen, sollten Sie noch unter uns weilen (hoffentlich). Die Beerdigung von Queen Elizabeth war so außergewöhnlich schön und die Teilnahme der Briten mit den vielen Blumen, die dann an der Auffahrt nach Windsor lagen, so berührend, dass es gar keinen Vergleich gibt. Das Eine ist das Commonwealth, das Andere ein kleines Land mit einer sympathischen hochintelligenten Königin, die Riesenschuhe hinterlässt, viel zu groß für Frederick. Joachim hätte besser reingepasst, schätze ich. Vielleicht hat sie hier einen Kardinalfehler gemacht, einen der wenigen. Sie hätte mal den Schwächling - so wirkt er - mit der Genoveva ziehen lassen sollen, wenn da was war. Die Frau wirkt deutlich unterf…t und entsprechend kühl. Wenn das zehn Jahre gut geht, ist der Sohn 28 Jahre. Der ähnelt Henri de Laborde de Monpezat. Vielleicht hat er mehr Ausstrahlung.
Der Autor hat eben keinen Sinn für überkommene Traditionen.
Wer eine “moderne Königwerdung” einer echten Krönungszeremonie bevorzugt, der verdient was mit seinem Land passiert. Und das Charlie etwas lächerlich wirkte bei seiner Krönung, naja, das liegt einfach an ihm als Charakter. Seine Mutter war eben ein anderes Kaliber, eine echter Royal. Und sein Sohn wird bei seiner Krönung auch ganz anders wirken.
Staatsrechtlich nicht ganz korrekt. Fritze ist Fritz X. mit der Abdankung, Ebenso wie es Kalle mit Lissis Ende automatisch war. Eine Proklamation ist ebenso wie in GB nur eine Art Bekräftigung vor der Öffentlichkeit. Schon gar keine staatsrechtliche Bedeutung hat die Krönung in GB; sie ist nur schön bunt und sehr symbolisch aufgeladen, ironischerweise gerade im urprotesantischen Britannien einem katholischen Gottesdienst - v.a. bis zum II. Vaticanum - ähnelnd (womit der Verf. offenbar innerlich nichts anfangen kann).
Sich traditionell zu verkleiden wie in Britannien, ist schön. Aber es darf nicht zu pompös werden.
Die beiden Monarchien lassen sich in keiner Hinsicht vergleichen; schon gar nicht in der historischen Grösse und (auch aktuellen!) Bedeutung. Und dies obwohl der dänischen Monarchie die Ehre der ältesten gilt. Ich hoffe, noch sehr viele derartige Zeremonien aus dem grossartigen UK zu sehen, egal aus welchem Anlass. Das vom Autor sogenannte “Mittelalter” ist angesagter denn je, gerade in in diesen tollen “modernen” und dabei so unerträglichen Zeiten….vor allem in diesem schlimmen Loch Ex-D!
“Erst als Mette Frederiksen mehrmals den rechten Arm in die Höhe riss”. Bitte vorsichtig mit solchen Bewegungen des rechten Arms, nicht dass ein aufmerksamer Beobachter in “Correctiv”-Diensten noch auf falsche Gedanken kommt.
König Charles oder König Frederik - beide wären mir als Staatsoberhaupt lieber als die Bundespräsidenten der letzten Jahre. Und deren Frauen als First Lady auch.
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