@Bert Brandt -“Die Ideologie, vor der die Aufklärung halt macht, und die die Aufklärung nicht kritisiert, ist die Aufklärung selbst.” Gut erkannt und wenn man die Aufklärung kritisiert, liegt es in der Zwischenzeit vor einem, die Historie selbst kritisieren zu müssen, was nichts anderes heißt, es wurde und wird gelogen, und alles ist von Dogmen, und Tabus besetzt. In der Tat sitzen wir in einer Gesellschaft der Mega-Lüge, Unehrlichkeit, Unredlichkeit und Korruption, sind das Fundament der Neuzeit. Der Mensch hat sich zum Lügentier entwickelt und sitzt nun in seiner eigenen Falle. Alle globalen Problemchen, sind nur belanglose Erscheinungen und Manifestationen eines Meta-Themas. Alle Politik ist nur der Versuch einer impotenten Bewältigung. Eine Lösung ist nicht in Sicht, der Rest wird sich irgendwie ergeben.
Karl Marx´ Lebensmotto: “De omnibus dubitare.” (An allem ist zu zweifeln.)
Danke. Das Problem mit der conditio humana, zumal auch noch konditioniert, wird dem Autor klar sein. Der postmoderne Mensch “braucht” seine Gewissheiten und dabei hilft ihm wie immer gerne das Regime. Die “Kritiker” der Aufklärung, von beiden Seiten, schaetzen es gar nicht, wenn ihr “Bild” von dieser, gerne mit bestimmten Personen verbunden, korrigiert wird. Damit faellt ja ihre von vorneherein ideologische Kritik in sich zusammen. Die hier zutreffend angesprochenen “Grenzen” kann man politisch nirgendwo besser verorten als bei den mittigen Liberalkonservativen. Ihre Beiträge strotzen vor Tabus und Distanzierungen, nach einer Seite vor allem. Nicht etwa, weil man sachliche Argumente dagegen fände, was durchaus akzeptabel waere. Man verschweigt, raunt und personifiziert, ziemlich antiaufklaererisch. Aber das Hemd ist nun mal naeher als der Rock, womit wir wieder bei der conditio humana waeren. Wir treffen sie pausenlos, mitunter rationalisiert und getarnt.
Ich könnte im Sinne der radikalen Aufklärung einige Gedanken radikal zu Ende denken. Ich glaube nicht, dass die Achse des Guten sie veröffentlichen würde. Aber das könnte ich auch nicht erwarten, denn die Mohamed-Karikaturen-Affäre wäre “harmlos” dagegen. Manch einen Gedanken muss man auf seine eigene Kappe nehmen und niemanden mit hinein ziehen. Erwähnte Gedanken sind völlig berechtigt, aber man würde sie aus unverständiger Dummheit & niederträchtiger Absicht fehlinterpretieren und die Fehlinterpretationen der Achse unterstellen. So schweige ich und rette euer Leben.
Ich, als Freidenker, stelle die radikale Fage: warum müssen heute noch die gesetzlichen Krankenkassen für Hormonbehandlungen und/oder geschlechtsangleichende Operationen von Transmenschen aufkommen? Mit Wirkung ab 2022 hat die WHO “Transsexualität” aus “der Liste der Krankheiten” gestrichen. # Ist “die Krankenkasse” jetzt für die Beseitigung jeglicher Befindlichkeitsstörung zuständig? Dann sollte sie in “Versicherung gegen dies und das und noch was” umbenannt werden. # Bitte nicht mißverstehen. Ich habe keinerlei Vor- oder Nachurteile gegen Transsexuelle. Wenn aber auf Betreiben der Bestmenschen Gender-Dysphorie nicht mehr als “Krankheit” angesehen wird, dann frage ich mich schon, warum die “Behandlung” einer Nichtkrankheit der Versichertengemeinschaft auferlegt wird.
Deutschland und Europa rücken immer weiter davon ab. Um so mehr muss man sich darum bemühen: Kritik und radikale Aufklärung. Hierbei muss man viel recherchieren, um falsche von richtigen Fakten zu unterscheiden. Das kostet Zeit. Viele Menschen sind zu faul dafür, können nicht mal einen gut recherchierten Artkel von einem flachen unterscheiden. Als Kritiker einmal etablierter Halbwahrheiten, die von einer großen Menge angenommen werden, ist man immer in der Minderheit und wird nur zu gern geschmäht. Danke für das Stück hier.
Hochtrabende Worte. “... stellt der radikale Aufklärer vernichtende Fragen und prüft jedes Argument auf seine Richtigkeit. Diese Kritik macht vor keiner Theorie halt.” Na dann machen wir das doch mal und unterziehen die Idee der Aufklärung einer Kritik, denn irgendwo scheint ja wohl ein Fehler zu liegen, sonst hätte das Konzept ja nicht vollständig versagt. 1750 mögen gewisse Aussagen ja noch witzig und inspirierend gewesen sein, heute ist das nur abgedroschenes Zeug. Die Grundlagen derartiger Betrachtungsweisen scheint eben nicht zu stimmen, sonst hätte sich längst ein Fortschritt eingestellt. Nun kann man immer Gegenkräfte postulieren und diesen die Schuld zuschieben, dass die Welt immer noch am Arsch ist und die Leute struntzdumm, aber das ist eine lächerliche Ausrede. Tatsächlich fehlen in der modernen Weltsicht wichtige Aspekte, weshalb alle intellektuellen Bemühungen zu Teufel waren. Das alte Lied der Aufklärung zu singen, ist allenfalls sinnvoll, um sich selbst den Spiegel vorzuhalten, demütig zu sein, statt sich der Erhabenheit zu dünken Was der Autor definitiv macht.
Die Radikale Aufklärung ist es einen Gedanken bis zur letzten Konsequenz zu Ende zu denken. Die letzte Konsequenz ist zumeist abstrakt, lebensfern, menschenfern, inhuman, totalitär, radikal, extrem, sinnlos. Das ist aber kein Grund den Gedanken nicht zu Ende zu denken! Das Motto sollte lauten: Bis zur letzten Konsequenz und zurück. Nachdem man alle Nuancen des Gedankens geistig durchexerziert hat, hat man endlich einen Begriff davon. Dann kann man die sinnvolle Variante des Gedankens bestimmen. Ich bemühte mich auf Facebook Jahre lang mithilfe der “geistigen Weltgemeinschaft” Gedanken in die Runde zu werfen und sie mit Menschen aus aller Welt zu Ende zu diskutieren. Aufgrund Zensur unmöglich!
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