Das, was Herr Ziemiak hier von sich gegeben hat, „quietscht“ in meinen Ohren, dass es schon weh tut. Die Tatsache, dass sich nun auch der CDU-Parteiapparat für eine Wiederwahl Steinmeiers ausgesprochen hat, lässt tiefer blicken und auf die künftige Parteilinie schließen . Es zeigt nämlich, dass die alte Merkelseilschaft immer noch sehr präsent und tonangebend ist und dass Herr Merz auf dem kommenden Parteitag keine Chance hat, als Parteivorsitzender bestätigt zu werden, wenn er nicht deutlich auf die Merkelianer im Parteiestablishment zugeht. Ob die Parteibasis ihn vorab nun mehrheitlich gewählt hat, erscheint aus meiner Sicht eher unerheblich. Weitere Indizien für den immer noch maßgeblichen Einfluss der Merkelriege sind die Versuche, HG Maaßen, aber am liebsten auch die Werteunion aus der Partei zu drängen und die immer wiederholte Zusicherung, eine quasi unüberwindbare Brandmauer zur AfD aufzubauen, anstatt mit ihr prospektiv zumindest in einen orientierenden Dialog zu treten. Ich sehe hier beim besten Willen keinen Weg zu einer Erneuerung der Parteiprogrammatik, sondern eher die Bereitschaft und Inkaufnahme, das konservative Wählerpotenzial abzuschreiben. Wie schwer es Herr Merz in einem angenommenen Erneuerungsprozess haben wird, wenn er denn als Vorsitzender bestätigt werden sollte, zeigt das Verhalten von Herrn Brinkhaus, der bereits öffentlich signalisiert hat, den Fraktionsvorsitz behalten zu wollen. Vieles deutet darauf hin, dass sich die CDU weiter zerlegen und bei der nächsten BTW nicht mehr maßgeblich sein könnte.
„Es wäre schön …..“, träumen Sie weiter, positive Träume stärken ja das Selbstbewusstsein. Jeder Mensch mit einigermaßen Verstand weiß doch sehr genau, dass es dieses Mal nicht gut ausgehen kann. Die „Gräben“ hat man wesentlich tiefer als 89 gelegt
Und wieder das Wort von der “Oppositionspartei”. Wann begreift man endlich, dass die CDU die Partei ist, die dieses Land faktisch in ein Einparteiensystem (oder Blockparteiensystem) verwandelt und damit die Wähler endgültig entmachtet hat? Konsequenterweise verzichtet diese Partei jetzt ganz offen darauf, den (falschen) Anschein zu erwecken, sie stelle eine Opposition zu dem Teil der Einheitspartei dar, der gerade die Regierungsbank besetzt. Die Union ist ein fester Bestandteil des “demokratischen Blocks”; und dazu zählt die CDU mittlerweile auch die Erfinderin dieses undemokratischen Begriffs, nämlich die umbenannte SED, die bekanntlich in Thüringen durch die CDU an die Regierung gehievt worden ist.
Ihrem Profil über “Frank-Walter Pahl-Rugensteinmeier” (M. Klonovsky, acta diurna) bleibt nichts hinzuzufügen. Herr Zimiak stammt offensichtlich aus einem Paralleluniverum, in dem der Gebrauch von Halluzinogenen zum Goldstandard zählt. Den Kandidaten der SED für den Besseren zu halten entspricht in seiner Relevanz für die (ehemalige) Demokratie in diesem Land in etwa der Relevanz für den mitteleuropäischen Frühling, dass -272,16°C genau 1 K mehr sind als das absolute Temperaturminimum. In der Armut den Ursprung aller Probleme zu sehen blendet schon den Ursprung der Sachlage aus. Diese Diskussion würde aber jeden Rahmen sprengen. Glaubwürdiger wäre es, würde der Kandidat der Kommunisten klar gegen die Armutsbeschleuniger der neuen unsäglichen Bundesregierung, geführt von der Partei des unsachgemäßen Bellevue-Benutzers, positionieren, als da wären die idiotische Klimarettung, die idiotische Massenzuwanderung, die idiotische Energiewende, die idiotische Abschaltung von grundlastfähigen Kraftwerken aller Art, dass idiotische Einsperren der Bevölkerung, inspiriert durch die KPCh und den Rest der Maßnahmen der übergriffigen sozialistischen Maßnahmen-Republik. Republik nur noch deswegen, weil der ungebildete Mob das wirklich noch für res publicae hält, was die Hofberichterstattung ihnen täglich zwangsfinanziert vortrompetet. Irgendwie beschleicht mich aber der Verdacht, das der Genosse Trabert bei all dem Mist mit Zustimmung reagiert. Ich würde mich eines Besseren belehren lassen, glaube aber nicht wirklich daran, dass ich mich auch nur an einer Stelle täusche. Als dann…
Gerhard Trabert steht auf meiner Liste von Menschen, die ich sehr schätze, ganz oben. Nicht nur aus diesem Grund fände ich es gut, wenn Gerhard Trabert Bundespräsident würde. Ein ganz außerordentlicher Mann mit ganz außerordentlichen Verdiensten. Um auch nur in die Nähe von Traberts Lebenswerk für die Schwachen zu kommen, brauchte Steinmeier noch Jahrhunderte.
Hier zeigfen sich die Nachteile der Demokratie. Gemäß dem Peterprinzip werden häufig ungeeignete Personen in Führungspositionen geschoben. Man muss sich auf einen Kompromiss, auf das kleinste gemeinsame Vielfache einigen und da kommt halt ein Steinmeier heraus. Das ist in einer Monarchie anders, den Monarchen hat man ob gut oder schlecht aber auf jeden Fall kostengünstiger. Die britische Queen ist sicher nicht billig aber rechnet man mal die Pensionen der alle vier Jahre wechselnden Bundespräsidenten zusammen relativiert sich das stark. Ausserdem haben die Zeitungen immer was zu schreiben und man hat etwas das allen Bürgern gleichertmaßen gehört, das Königshaus. Also suchen wir uns einen aus und fragen ob er nicht König von Deutschlend werden möchte!
Die AfD sollte das Krümelmonster als Gegenkandidat aufstellen . Ok, das geht nicht. Wie wäre es dann mit einem EX-RAF Terroristen? Nominiert mich als Wahlmann. Meine Stimme hätte er gegen Steinmeier allemal.
“Paul Ziemiak, einstmals fälschlicherweise für einen konservativen Hoffnungsträger gehalten…” Pardon, aber den Passus musste ich zweimal lesen. Zunächst dachte ich an ein Versehen meinerseits. Wer hielt ihn dafür? Er sich selbst vielleicht, aber sonst? Für Merkel diente er ohnehin nur als das übliche Kanonenfutter., willfährig, austauschbar, harmlos, mitlaufend. Und zu besagtem Amt? Sicher, am besten abschaffen, aber welcher Beamte schafft schon Beamtenposten ab? Ist wie die Sektsteuer: im Kaiserreich zur Finanzierung der Kriegsflotte eingeführt, eine richtige Marine hat das Land nicht mehr, aber die betreffende Steuer bleibt sicher noch ewig ;-)
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