Christoph Lövenich, Gastautor / 21.03.2020 / 06:25 / 35 / Seite ausdrucken

Warum wir die Natur bändigen dürfen

Warum ist es am Rhein so schön?

Heute ist der Rhein herausragender Industrie- und Wirtschaftsstandort, Brennpunkt und Schmelztiegel europäischer Kooperation. Die meist befahrene und am besten erforschte Wasserstraße des Kontinents. Und er ist ein überaus beliebtes Reiseziel. […] Was aus dem Strom der Ströme wurde, das ist vor allem der Initiative Johann Gottfrieds Tullas geschuldet.“

So heißt es in einer ZDF-Dokumentation von 2006. Johann Gottfried Tulla (1770–1828), ein Ingenieur aus Karlsruhe, hatte ambitionierte Pläne zur Kanalisierung von Flüssen entworfen und als Chef der badischen (Ober-)Direktion des Wasser- und Straßenbaues vorangetrieben. Das betraf die Dreisam und insbesondere den Oberrhein auf dem Gebiet des heutigen Baden-Württemberg.

Der Rhein bot sich damals als Relikt eiszeitlicher Veränderungen dar: Auen, Sümpfe, Niederungen, unterschiedliche Flussarme, temporäre Inseln und unklare Ufer. Der unberechenbare Fluss zerstörte durch Überschwemmungen und Eis Siedlungen und potenzielle Agrarflächen. Durch die Sümpfe verbreitete sich das „Sumpffieber“, nämlich die Malaria. Nur unter starken Einschränkungen ließ sich der Fluss mit Schiffen befahren. Krankheiten und Katastrophen zu bekämpfen, die Rheinufer in prosperierende Landschaften zu verwandeln, den Fluss für die Menschen lebenswerter und nützlicher zu gestalten, war Tullas Antrieb.

Rheinrationalität statt Rheinromantik

Nachdem er Anfang des 19. Jahrhunderts in seiner Geburtsstadt mit den Grundstein für das heutige Karlsruher Institut für Technologie (KIT) gelegt hatte, sammelte er Unterstützung für sein Großprojekt der Rheinbegradigung. Die Anliegerstaaten ließen sich dafür einnehmen und um 1817 begannen die Arbeiten, die Generationen andauern sollten – bis weit über Tullas Tod hinaus.

Über mehr als hundert Kilometer hinweg wurde der Flussverlauf gerader, das Flussbett enger und tiefer, zahlreiche Durchstiche verkürzten die Länge um zig Kilometer. „In der Regel sollten in kultivierten Ländern die Bäche, Flüsse und Ströme Kanäle sein“, fand Tulla – mit nur einem Bett pro Fluss. Auch müsse, so der Ingenieur, „die Leitung der Gewässer in der Gewalt der Bewohner stehen“. Kein Gott, kein Schicksal, sondern des Menschen Hand sollte es also sein, die die Welt so kreiert, wie es ihren Interessen und Bedürfnissen entspricht. Rheinrationalität statt Rheinromantik. Man kann die Landschaft malen, wichtiger ist es, sie zu verändern. Die Menschen unterwerfen sich Umwelt und Natur, statt sich von ihr unterwerfen zu lassen.

Heute, 200 Jahre später, wieder ein Gedanke von großer Sprengkraft. Das durch die Neue Linke in der westlichen Welt inzwischen zum Dogma gewordene Öko-Denken spricht eine ganz andere Sprache: erhalten, konservieren, das angebliche Wohl von Pflanzen und Tieren, einen großen Gesteinshaufen abgöttisch verehren, den wir „von unseren Kindern nur geborgt“ haben. „Mutter Erde“ und „Vater Rhein“ – zwei romantische Verklärungen ähnlicher Art. Dabei ist mit Tulla ein Mitmensch „Vater des modernen Rhein“.

„Herkulestat“ Rheinbegradigung

Gewiss hat nicht alles genauso geklappt wie geplant. Die Hochwasserverminderung am Oberrhein hatte die Gefahr größerer Überflutung an Mittel- und Niederrhein zur Folge. Tulla setzte die nördlichen Anrainer faktisch unter Zugzwang. Nachdem der Widerstand Preußens, Hessens und der Niederlande überwunden war, konnte das Projekt voranschreiten und musste logischerweise seine Fortsetzung rheinabwärts finden, wo man sich dann auch der Begradigungsaufgabe annahm. Tulla hatte die Tiefenerosion mit der Senkung des Grundwasserspiegels unterschätzt. Eine Herausforderung, die wiederum ingenieursmäßig gelöst werden kann, heute etwa durch Zuführung von Kies und Sand.

Es gelang, den Rhein zu kanalisieren, „dass er angrenzenden Flächen mit Feldern und Orten nicht in die Quere kommt; die Wege für Schiffe wurden kürzer und hindernisärmer, und schließlich führte die Verringerung der Überschwemmungsfläche zu neuem Ackerland und zu einer Reduzierung der Mückenpopulation und somit der Gefahr durch Malaria.“ Als bittere Ironie der Geschichte verstarb Johann Gottfried Tulla 1828 in Paris an genau dieser Krankheit, zu deren Bekämpfung er Großes geleistet hatte. Über ein halbes Jahrhundert später war die „Herkulestat“ Rheinbegradigung abgeschlossen. Der Rhein, so Franz Josef Reindl, Hafendirektor in Ludwigshafen, ist „seit Tulla planbar, berechenbar, bewohnbar und auch vernünftig zu bewirtschaften. Erst da hat diese Gegend hier die wirtschaftliche Kraft entwickelt, die sie heute hat.“

Grundlagen unserer heutigen Zivilisation

Eine ZDF-Doku feierte vor rund 15 Jahren in Sachen Tulla noch „den Sieg der Ingenieurskunst über die Gewalt der Flüsse, den Sieg des Menschen über die Natur“, gab aber zu bedenken, dass Tullas Hoffnung, den wilden Strom vollends zu beherrschen, sich zerschlagen habe, wie heutige Hochwasserereignisse zeigten. Stattdessen müsse man sich anpassen. Dem lässt sich entgegenhalten, dass Beherrschung einen permanenten Prozess der verbesserten Methoden und ihrer Anwendung bedeutet. Wenn wir lernen, dass wir für Überschwemmungen da und dort Retentionsflächen bereithalten müssen, wo sich das Wasser ausbreiten kann, dann sind wir in der Lage, daraus Konsequenzen zu ziehen. Und die Anpassung selbst, etwa in Form von baulichem Hochwasserschutz, funktioniert auch immer besser.

Wenn aber vor wenigen Jahren eine Sendung  – ebenfalls des ZDF – hingeht und Tullas Begradigung als „eine der frühen Umweltsünden“ verunglimpft, dann hat man verlernt, die technischen, wirtschaftlichen und auch geistigen Grundlagen unserer heutigen Zivilisation zu verstehen und wertzuschätzen. „Damals“, schreibt ein Youtube-Kommentar in der ihm offenbar eigenen Orthographie, „zuderzeit wahren die echt groeßenwahnsinning“. Pionierleistungen wie die des Visionärs Tulla, „das Kleinteilige bündeln, überflüssige Wegstrecken verkürzen, ein gemeinsames Ziel verfolgen über alle Grenzen hinweg“, haben unseren heutigen Wohlstand erst möglich gemacht – und Fortschritt bildet die Grundlage für weiteren Fortschritt. Ohne diesen Fortschritt und Wohlstand wäre an Naturschutz im Bereich der Fließgewässer im Übrigen gar nicht zu denken.

Solche großen Ambitionen werden westlichen Ländern leider zunehmend fremder. Kultivierung und Gestaltung von Landschaften und Umgebung gelten weitverbreitet als moralisch verwerfliche Eingriffe in das Goldene Kalb „Natur“, dem die Öko-Ideologie einen übermenschlichen Eigenwert zuschreibt. Statt Flüsse im Sinne des Menschen zu kanalisieren, kanalisiert man lieber dessen Verhalten. Durch Verbote, Steuern und Predigen eines schlechten Gewissens – im Namen von Umwelt, Klima, Gesundheit, politischer Korrektheit. Nicht der „gebändigte“ Mensch darf jedoch unser Ideal sein, sondern ein „Bändiger des wilden Stroms“ wie Tulla sollte uns Ansporn werden, Hindernisse zu bezwingen und nach mehr zu streben.

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Matthias Dittombée / 21.03.2020

Die Rheinbegradigung Tullas war aus damaliger Sicht sicherlich verständlich und viele Generationen von Flößern und Schiffern haben davon provitiert. Ebenso die Rheinanlieger mit dem Bau von Häfen, der Landgewinnung und dem Brückenbau für den aufkommenden Bau der Eisenbahnstrecken. Allerdings waren und sind die fatalen Folgen nicht wegzuschreiben und das hat mit Rheinromantik nichts zu tun : Durch Begradigung und Vertiefung erhöht sich die Stömungsgeschwindigkeit signifikant, damit auch der Abtrag an den Ufern, die mit häßlichen Betonverbauungen nun geschützt und permanent unterhalten werden müssen. Hochwasser “schießt” regelrecht in den Lauf des Mittel- und Niederrheins und sorgt für enorme Schäden, die die hiesigen Anlieger dort ausbaden dürfen. Die Neben - und Totarme des Flußes waren und sind abgeschnitten, diese konnten einen Großteil der Wassermassen aufnehmen und speichern. Die Weichholzauen können wochenlange Überschwemmungen vertragen, bieten Lebensraum für unzählige Tiere und Pflanzen. Ich verbuche das nicht unter grüne Spinnerei, denn diese Erkenntnisse gab es schon lange vor dem Aufkommen der Grünen, die allerdings noch nie zugänglich für wissenschaftliche Argumente waren. Der ständige Unterhalt eines Stromes wie den Rhein erfordert Jahr für Jahr Unsummen, die wir als Steuerzahler aufbringen müssen. Die Geschiebe, also Materialverlagerung im Untergrund, erfordern, daß die Fahrrinne für die gewaltigen Schubverbände freigehalten werden müssen. Diese wiederum erzeugen mit ihren Bugwellen starken Abtrag an den Ufern, also ein nichtendenwollender Kreislauf von Ursache und Wirkung. Einige Mitforisten sollten sich mal mit der Dynamik von Fließgewässern und dem Nutzen funktionierender Auenlandschaften befassen, anstatt sofort die idiologische Brille aufzusetzen. Die Natur, gerade entlang an Flüßen, ist alles andere als “statisch” und erhaltend. Es ist ein permanenter Prozeß von Veränderung , und der “stört”.

Daniel Oehler / 21.03.2020

Ohne Rheinbegradigung und Insektizide würden jährlich am Oberrhein Tausende an der Malaria verrecken. Die Malaria ist in Afrika ein so gefürchteter Massenmörder, weil auf Druck dekadenter, westlicher Natur-Junkies der Einsatz des sehr erfolgreichen DDT unterbunden wurde. Fortschrittsverweigerer sind Reaktionäre, die über Leichen gehen.

Dr. Harald Streck / 21.03.2020

Bei aller grundsätzlichen Zustimmung zu diesem Artikel vermisse ich eine wesentliche geographische Differenzierung. Die vielbeschworene Rheinromantik und die Geschichtstiefe dieses Stroms bezieht sich gerade nicht auf den von Tulla neugestalteten oberrheinischen Abschnitt, der von Basel bis Mannheim reicht. Nördlich von Mannheim und östlich von Basel hat der Rhein keine wesentlichen Eingriffe erfahren; die Schönheit der Flusslsndschaft blieb unberührt, beosonders natürlich die des berühmten Mittelrheintals von Bingen bis Koblenz. In der Tat hätte der wildromantische Zustand des Oberrheins mit seinem zerfaserten Flusslauf zwischen Basel und Karlsruhe und seinen Mäandern zwische Karlsruhe und Mannheim den Anforderungen des Industriezeitalters an eine Wasserstraße und einen dichtbesiedelten Lebensraum niemals gerecht werden können. Leider aber hat das von der Ratio geformte, schon reichlich kanalartige Erscheinungsbild des Oberrheins seit dem ersten Weltkrieg zum grö0ten Teil eine weitere Umwandlung zur naturfernen Wasserstraße ertragen müssen, nämlich durch den Grand Canal d’ Alsace. Durch ihn hat der einst von Tulla geschaffene Restrhein streckenweise einen Anflug von Naturnähe zurückerhaltem.

Niclas Walenta / 21.03.2020

Corona-Krise, Rette sich wer kann! Die Corona-Krise bringt die Massenarbeitslosigkeit, keine Zeit für Zweisamkeit und gemütliches beisammensein, nein, Lebensmittel bunkern, Klopapier, Seife von Aldi und Co., man sieht, soviele Ärsche gehen aufs Klo, Geschäfte bleiben geschlossen, Menschenansammlungen werden vermieden, angebracht oder übertrieben? Kommt als nächstes der Güterverkehr zum erliegen? Wo bleibt die Liebe, Menschlichkeit und Solidarität, sie fehlt an vielen Ecken, bis die ärmsten Menschen verrecken und die Reichen die Welt regieren, Machtspiele in der Politik, angetrieben von Lügen und intriegen. Da bleib ich doch ehrlich lieber zuhause und schaue mir den Weltuntergang durch das dreifach verglaste Fenster an. Ein kleiner gerappter beitrag zum Thema Corona-Krise. Ich hoffe er wird auf eurer seite erscheinen und den ein oder anderen zum nachdenken anregen.

Andreas Rochow / 21.03.2020

@ G. Kramler - Ihren Ausführungen zum Schutz der Natur kann ich nur beipflichten. Ergänzen möchte ich, dass die Natur nicht so ganz harmlos daherkommt. Der Mensch ist - das bestreiten Linksgrüne gern - Teil der Natur und die Zivilisation ist uns nicht in den Schoß gefallen; sie ist das Ergebnis eines permanenten “Kampfes” gegen Wildheit und Naturgewalten. Wenn das Corona-Virus bekämpft wird, geschieht das ausschließlich im Interesse der Menschen und nimmt das Aussterben dieser Virusart billigend in Kauf. Ich kann mir vorstellen, dass es nicht wenige rotgrüne Ökospinner gibt, die den angestrebten Sieg der Menschheit gegen die Corona-Invasion für verwerflich halten und eine Willkommenskultur für Viren aller Art für geboten halten. Das läge ganz in ihrer “Logik”.  Ganz im Sinne von “Vorwärts nimmer - rückwärts immer.”

Fritz kolb / 21.03.2020

Daß die Natur nicht vor den bösen Menschen von den guten Menschen beschützt werden muss, zeigt die momentane Coronakrise. Die Natur kennt kein Human-Schutzprogramm. Die Krise schafft in kürzester Zeit, die moderne Interpretation des friedlichen Zusammenlebens infrage zu stellen, vor allem wenn dazu noch der Sinn für Mass und Mitte verlorengeht und durch politischen Aktivismus ersetzt wird. Wir werden es in den nächsten Wochen erleben, wenn Supermärkte gestürmt werden und die häusliche Gewalt dramatisch zunimmt. Alleine die Natur, ein Virus schafft das. Der ständige Kampf, uns die Natur untertan zu machen, war bisher eine wichtige Grundlage unseres Zusammenlebens. Diese Einsicht wird auch das Handeln des Herrn Tulla geleitet haben. Wir dürfen nicht zulassen, daß die politisch instrumentalisierte, ideologiegetriebene Klimakirche das weiter infrage stellt. Dazu sind die aktuellen Erkenntnisse wiederum „sehr hilfreich“.

Manfred Knake / 21.03.2020

Ein bisschen sehr zu kurz gesprungen, Herr Lövenich. Die Rheinbegradigung führte nachträglich für viele Anwohner im Rheinland-Pfälzischen zu massiven Problemen. Die nun stillgelegten Altrheinarme entwickelten sich zu Brutstätten von Stechmücken. Ich habe das damals selbst als Soldat in einer Germersheimer Kaserne erlebt, alle Fenster trugen Insektengitter. Der Aufenthalt im Freien wurde zeitweise zur Tortur. Die Mücken wurden dann ab ca. der Siebziger von der BASF bekämpft, nur töteten die Insektizide auch massenweise Nutzinsekten. Erst später wurden selektiver wirkende Insektizide entwickelt. Die Rheinbegradigung mit der Erhöhung der Fließgeschwindigkeit führte zudem zu Einbußen bei der Berufsfischerei, weil sich die Fischfauna drastisch veränderte. Die Erosion im Flussbett war gewaltig, dazu kam die Grundwasserabsenkung, die wiederum die Landwirtschaft beeinträchtigte. Profitiert hat zweifellos die Schifffahrt. Es hat zudem den Anschein, dass Ihnen fachlicher Naturschutz fremd ist; ich empfinde das Abqualifizieren des „Öko-Denkens“ als bösartig und von keiner Sachkenntnis getrübt. Das Wort Biodiversität ist Ihnen offenbar fremd. Ökologie ist eine Wissenschaft und kein Schimpfwort.

Andreas Rochow / 21.03.2020

Die Rheinbegradigung nach den Plänen eines 1770 geborenen deutschen Bauingenieurs und Hochschulgründers war eine ingenieurtechnische, zivilisatorische und zugleich humanistische Großtat! Unsere Vorfahren haben diese Leistung ohne Computer, ohne Bautechnik, wie wir sie heute kennen, unter Mühen und Opfern erbracht. Viele deutsche Familien weisen in ihren Stammbäumen Verwandte auf, die direkt und indirekt an diesem “kleinen Weltwunder” mitgewirkt haben. Die Erinnerung daran   trägt auf regionaler auch nationaler Ebene zu von Stolz geprägten Zusammengehörigkeits- und Heimatgefühl bei. Das Bewusstsein für diese “Errungenschaften” kann gar nicht beschädigt oder etwa in einen Naturfrevel umgekehrt werden, wie es ignorante und fanatische Ökoideologen heute gern tun. Segen und Nutzen eines gebändigten Rheins als potente Wasserstraße inmitten von Europa können gar nicht genug gewürdigt werden! Sie haben Land und Leute geprägt; sie gehören zur Heimat. Risiken und Nebenwirkungen sind bei Ingenieuren in besten Händen. Im Mittelpunkt ingenieurtechnischer Projekte stehen immer intensive Interessenabwägungen und der Nutzen für die Menschen einer Zeit und einer Region die weit in die Zukunft reichen. Der Ökologismus, wie er heute von aggressiven Aktivisten vertreten wird, stellt sich grundsätzlich gegen Fortschritt und Wachstum. Ihr Bild von “Umwelt” ist antihumanistisch, weil es eine Natur beschreibt, in der der Mensch allenfalls als Schädling vorkommt. Wir sollten dafür Sorge tragen, dass uns nicht eines Tages grünrote Ökoideologen beherrschen. Zum Glück stehen die Tullastraßen in Karlsruhe, Heidelberg, Freiburg, Mannheim und Speyer noch nicht zur Disposition… - Johann Gottlieb Tulla wurde gestern vor 250 Jahren in Karlsruhe geboren.

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