Sie irren sich, “die STASI ist nicht wieder da, sie ist immer noch da” antwortete mir ein RA, als ich ihm Unterlagen über diskrimierende Nachstellungen von STASI Mitarbeitern in den letzten Monaten vorlegte. Umsomehr ist es erforderlich, daß die Aufarbeitung des von der DDR ausgeübten Unrechts massiv voran getrieben wird.
Frau Kahane unternimmt alles, was ihren Ruf als ehemals überzeugte Stasispitzelin festigt. So viel Konsequenz verdient unser aller Hochachtung.
Zitat: „Die Tagung „Der rechte Rand der DDR-Aufarbeitung“. Da ist wohl der (kommunistische) Wunsch besagter Stiftung, Vater des Gedanken. Den Linken Totalitarismus postum reinwaschen und die Ursache irgend wie den Rechten zuschreiben, das hätten diese Herrschaften wohl gerne! Vielleicht sollten sich diese “Tagung” stattdessen einfach einmal mit dem Begriff “Sozialisten” als Bestandteil in “NationalSOZIALISTEN” beschäftigen. Dann fände man unter Umständen auch das wahre Übel dieser beiden dunklen Epochen des 20. Jahrhunderts.
Die Einladung, sichtbar auf der genannten WebSite des Referenten Hilsberg, ist auch von Kahane unterschrieben. Im Einladungstext liest man u.A.: “... Der Fall Hubertus Knabe ist in aller Munde. Bei den Debatten um seine Entlassung ist in den Hintergrund getreten, dass er auch eine Scharnierfunktion zu den rechten Rändern der DDR-Aufarbeitung hatte. Er scheute nicht davor zurück, Nationalsozialismus und SED-Sozialismus als zwei „sozialistische“ Seiten einer totalitären Medaille zu betrachten und beide Regimes zu analogisieren – eine am rechten Rand typische Grenzüberschreitung.”” sowie “... Schließlich: Diente die Aufarbeitung der SED-Diktatur manchen nicht auch als trojanisches Pferd für eine nationalistische und antidemokratische Agenda?” Alles klar. Hubertus Knabe wird als “rechts” verunglimpft. Die Aufarbeitung der SED-Diktatur wird auch als teilweise “rechts” verunglimpft. Dann kann es ja mit der DDR nicht so schlimm gewesen sein.
Jedes veröffentlichte Wort aus der Akte ist sinnvoller als eine bekundete Empörung. Der Rest stand hier letzte Tage bei Ansgar Neuhof. Wer weiß, kann sich angemessen wehren.
Interessant an der “Antonio-Amadeu-Stiftung” ist die Verlinkung mit der obskuren und ohne Rechtgrundlage operierenden Denunziationsplattform “Psiram”. Andere bekommen eine Abmahnung wenn sie gegen § 55 des Rundfunkstaatsvertrages (RstV) verstoßen - hier gibt es öffentliche Gelder. Denunziation und Bespitzelung ist ein Meister aus Deutschland und war ja unter der SED Staatsaufgabe. Insofern passt es auch wieder.
Auch das gehört dazu: Frau Kahane wird von Wikipedia in die Reihe der Bürgerrechtler der friedlichen Revolution eingeordnet. Bereits 1991 erhielt sie gemeinsam mit Christian Führer (Pfarrer der Leipziger Nikolaikirche), David Gill (ehemaliger Chef des Bundespräsidialamtes unter Bundespräsident Joachim Gauck), Joachim Gauck selbst, Ulrike Poppe (DDR-Bürgerrechtlerin) und Jens Reich (DDR-Bürgerrechtler) „für ihre hervorragenden Beiträge vor und während der friedlichen Revolution und Selbstbefreiung in der ehemaligen DDR“ die Theodor-Heuss-Medaille und war später auch Kuratoriumsmitglied der “überparteilichen, gemeinnützigen Stiftung des bürgerlichen Rechts”. 2002 wurde Anetta Kahane “für ihr ehrenamtliches und berufliches Engagement gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Ausländerhass” mit dem Moses-Mendelssohn-Preis ausgezeichnet. Der eine sagt so, der andere so… Mich würde es nicht wundern, wenn sie sich am morgigen Tag als Kandidatin für das Amt der nächsten Bundespräsidentin ins Spiel brächte.
Sehr geehrte Frau Lengsfeld, wir, und ganz besonders Sie, wissen nur zu genau WER sich da zusammen findet. Ich könnte es auch in deren Stasi-Jargon formulieren, der dürfte einigen dort in dieser “Runde”, ganz besonders Frau Kahane, doch noch bestens geläufig sein. Da haben sich ein paar ewig Gestrige zusammen gerottet um den Kampf gegen subversive, rechte Elemente zu koordinieren und die eigenen Genossen von jeglicher Schuld frei zu sprechen. Schließlich muss der heldenhafte Kampf gegen den “Klassenfeind”, auch, und immer wieder, an der “unsichtbaren Front” weiter geführt werden, bis die Hauptaufgabe, den totalen Sozialismus auf deutschen Boden, nach deren geistiger Prägung, vollständig erfüllt wurde. Alles was sie in der ehemaligen DDR schon mit Kampfgeist “geleistet” haben, diente doch immer nur zum Wohle der werktätigen Bevölkerung und der “guten Sache”. Das man vor dreißig Jahren, durch vom “Imperialismus” gesteuerten Teilen der DDR-Bevölkerung” und “konterrevolutionäre Umtriebe einiger rechtsgerichteter Feinde des Sozialismus”, eine “vorrübergehende” Niederlage hinnehmen musste, ist diesen Leuten ein schmerzender Dorn im Auge. Demokratie nur so lange, wie man öffentliche Gelder abgreifen kann. Danach ist Schluss und man bleibt lieber “unter sich”. Gut das Sie, Frau Lengsfeld, unermütlich immer wieder den Finger in die Wunde legen. Ihnen gebührt mein Dank und mein Respekt.
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