Gastautor / 28.10.2023 / 06:00 / Foto: Pixabay / 70 / Seite ausdrucken

Warum lassen sich die Juden nicht einfach umbringen?

Von Brendan O’Neill. 

Im Westen fordern Stimmen, dass Israel sich nicht gegen den Hamas-Terror wehren soll. Egal was Israel gegenüber dem Gazastreifen macht, es wird dem Land negativ ausgelegt.

Damit ich das richtig verstehe: Wenn Israel Hamas-Ziele in Gaza bombardiert, gefährdet es rücksichtslos das Leben von Zivilisten. Aber wenn es die Zivilbevölkerung rechtzeitig warnt, bestimmte Gebiete zu verlassen, betreibt es ethnische Säuberung. Wenn es Bomben auf bebaute Vorstädte wirft, begeht es ein Kriegsverbrechen. Aber wenn es Zivilisten rät, diese bebauten Vororte zu verlassen, bevor die Bomben kommen, begeht es ebenfalls ein Kriegsverbrechen. Wenn es den nördlichen Gazastreifen angreift, ist das Völkermord. Wenn es jedoch die Zivilisten des nördlichen Gazastreifens auffordert, diesen zuerst zu verlassen, ist das eine „Zwangsumsiedlung", sprich: Völkermord.

Alles, was Israel tut, ist ein Kriegsverbrechen. Alles. Das Töten von Zivilisten – ein Kriegsverbrechen. Der Versuch, Zivilisten nicht zu töten – Kriegsverbrechen. Bombardierung bewohnter Gebiete – Kriegsverbrechen. Der Bevölkerung vor dem Abwurf von Bomben Zeit zum Verlassen dieser Gebiete zu geben – Kriegsverbrechen. Der Surrealismus der Schreie von „Völkermord!" jedes Mal, wenn ein israelischer Soldat auch nur seine Waffe in die Hand nimmt, wurde letzte Woche durch zwei Schlagzeilen im Independent deutlich, die im Abstand von nur zehn Stunden veröffentlicht wurden. Israel betreibe „Kollektivbestrafung in Gaza“, so die erste. „Israel wird beschuldigt, ‚den Gazastreifen ethnisch säubern zu wollen’, während eine Million Menschen zur Evakuierung aufgefordert werden,’’ hieß es in der zweiten.

Kapiert, Israel? Wenn du Palästinenser „bestrafst", bist du ein Verbrecher. Wenn du alles in deiner Macht Stehende tust, um zu vermeiden, dass Palästinenser „bestraft" werden, bist du immer noch ein Verbrecher. Langsam wünsche ich mir, die Israel-Hasser würden einfach mit ganzer Brust sagen, was sie meinen: „Lasst euch töten, Juden. Wehrt euch nicht. Unternehmt überhaupt nichts."

Kollektivstrafe?

Die öffentliche Diskussion über die militärische Reaktion Israels auf den jüngsten Akt unsäglicher Barbarei der Hamas hat außergewöhnliche Wendungen genommen. Angesichts der israelfeindlichen Kurzsichtigkeit der kulturellen Eliten des Westens war es vorhersehbar, dass Israel in dem Augenblick verdammt würde, in dem es Maßnahmen gegen die Neofaschisten ergriffe, die gerade den schlimmsten Akt antisemitischer Grausamkeit seit dem Holocaust begangen hatten. Es wurden die üblichen Anschuldigungen erhoben. Israels Raketenangriffe kämen einer „Kollektivstrafe" gleich. Israel verwende eine „völkermörderische Sprache." Es begehe „Kriegsverbrechen.“ Es „breche das Völkerrecht." Und so weiter und so fort. Man muss sich fragen, welches bescheuerte Gesetz die Opfer eines rassistischen Gemetzels daran hindern soll, ihre Mörder zu verfolgen.

Diesmal ist besonders auffällig, dass sogar Israels Bemühungen, keine Zivilisten zu treffen und die Bewohner des Gazastreifens nicht „kollektiv zu bestrafen," zu Kriegsverbrechen umgedeutet werden. Man denke nur an den Ratschlag, die Bewohner des nördlichen Gazastreifens sollten ihre Häuser räumen, damit sie bei den Bombardierungen nicht verletzt oder getötet werden. Dies wird als „ethnische Säuberung" bezeichnet. Einem palästinensischen Politiker zufolge sei dies ein weiterer Beweis dafür, dass Israel einen „Vernichtungskrieg“ führe. Das ist eine sprachliche Verdrehung von Orwellschem Ausmaß: Israel versucht, die Vernichtung der Menschen im nördlichen Gazastreifen zu vermeiden, und ist damit ein Vernichtungstäter. Krieg ist Frieden, Freiheit ist Sklaverei, Evakuierung ist Vernichtung. Für die britische Journalistin Ash Sarkar ist die Evakuierung eine „zweite Nakba.“ Der norwegische Flüchtlingsrat verurteilt sie als „Zwangsumsiedlungen“, was – Sie ahnen es – ein Kriegsverbrechen ist. Das muss es auch sein. Denn Israel tut es.

Wir müssen erkennen, wie sehr diese Diskussion aus den Fugen geraten ist. Evakuierung ist ein Teil jedes Krieges. Kriege verursachen immer Flüchtlingswellen. Wahrscheinlich haben Sie ein paar Flüchtlinge aus der Ukraine in Ihrer Nachbarschaft. Doch wenn es sich um einen Krieg handelt, an dem Israel beteiligt ist, wird aus der Evakuierung eine „Zwangsumsiedlung“. Die unvermeidliche Schaffung von Flüchtlingen wird zur „ethnischen Säuberung.“ Die Bewegung der Menschen von der Vernichtung weg wird zur versuchten Vernichtung dieser Menschen. Das ist der Punkt, an dem wir angelangt sind: Menschen nicht zu töten, ist jetzt Völkermord, wenn es sich bei dem Staat, der sie nicht tötet, um Israel handelt.

Ethnische Säuberung und Völkermord

Es ist eine glatte Lüge, zu behaupten, dass Israel im Gazastreifen eine ethnische Säuberung durchführt. Ethnische Säuberung ist die gewaltsame Vertreibung einer ethnischen Minderheit durch eine dominante Mehrheit, die entschlossen ist, die Homogenität des gesamten Gebiets zu erreichen. Es gibt nicht den geringsten Beweis dafür, dass dies Israels Absicht bei der Evakuierung des nördlichen Gazastreifens ist. Nichts – buchstäblich nichts – deutet darauf hin, dass Israel diese Menschen nie wieder zurückkehren lassen wird, weil es ihren alten Städten und Dörfern seine eigene Vorherrschaftsideologie aufdrücken will. Die Vorstellung, dass Israel unter dem Deckmantel einer ganz normalen Kriegsevakuierung in Wirklichkeit eine ganze ethnische Gruppe auslöscht, hat etwas von der Vorstellung des „hinterhältigen Juden“ an sich. Es ist eine üble Verleumdung einer Nation, die gerade mehr als tausend ihrer Bürger durch eine wahrlich mörderische Bewegung verloren hat, ihre Reaktion auf diesen Horror als völkermörderisch zu bezeichnen.

Das ist einer der beunruhigendsten Punkte in der quälenden Diskussion über Israels Verfolgung der rassistischen Terroristen, die so viele seiner Bürger ermordet haben: der eklatante und manchmal sogar spöttische Missbrauch des Terminus „Völkermord“. Wir leben unter einer kulturellen Elite, die eine völkermörderische Absicht sieht, wo sie nicht besteht, und sie dort ignoriert, wo sie besteht. Nur sehr wenige der „woken“ Kommentatoren und Hetzer, die sich mit Heulen und Zähneknirschen über Israels „Völkermord“ in Gaza äußern, würden den wahrlich völkermörderischen Charakter der Hamas-Ideologie offen verurteilen. Obwohl die Hamas eine Gruppe ist, deren Gründungscharta sie zum „Kampf gegen die Juden“ verpflichtet. Deren Funktionäre Menschen aufgefordert haben, „die Köpfe der Juden abzuschneiden“. Deren Terroristen – ja, liebe BBC, es sind Terroristen – am Samstag, dem 7. Oktober, mehr als tausend Menschen wegen des Verbrechens, in Israel Jude zu sein, abgeschlachtet haben. Doch wenn der jüdische Staat sagt: „Wir werden diese rassistische Grausamkeit nicht tolerieren“, wird er als völkermörderisch gebrandmarkt.

Und so werden die Opfer rassistischen Terrors zu rassistischen Terroristen umgedeutet. Die Menschen, deren Kibbuzim ethnisch gesäubert wurden, werden als ethnische Säuberer beschimpft. Die Nation, die die Vernichtung ganzer Familien miterlebt hat, wird als Vernichter diffamiert. Die Grausamkeit unserer kulturellen Eliten angesichts des schlimmsten Akts antijüdischer Gewalt seit den 1940er Jahren ist erschütternd. Ich sehe in all diesen Zeitungsschlagzeilen und akademischen Betrachtungen über die Hinterhältigkeit und Bosheit Israels nur eine leicht verfeinerte Version der Äußerungen jener Drecksäcke, die sich in der Öffentlichkeit versammelt haben, um zu fragen: „Oh, sind eure Leute tot?“, oder die angeregt haben, dass wir uns über das Gemetzel der Hamas „freuen“ sollten. In beiden Fällen werden Moral und Solidarität von einer merkwürdigen Abscheu gegenüber Israel gewaltsam beiseitegedrängt, die schon vor langer Zeit die Grenze von begründeter Kritik zum fanatischen, blinden Eifer überschritten hat.

Die Berufung auf die Regeln des Krieges, um über Israel Schande zu sprechen, hat etwas wirklich Makabres an sich. Viele dieser Regeln – die Genfer Konvention, die Menschenrechtsgesetze – wurden nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Versuch der Nazis, die Juden zu vernichten, eingeführt. Und doch ist es jetzt der jüdische Staat, der mehr als jeder andere – mehr als die Kriegstreiber des saudischen Regimes, die bombenfreudigen Türken, die zerstörerischen imperialen Mächte Amerika, Großbritannien und Frankreich – diese Nachkriegsregeln ins Gesicht geschrien bekommt. „Wir werden euch vor einem Völkermord schützen“, sagte die westliche Welt zu den Juden, doch jetzt erhebt sie den obrigkeitlichen Nachkriegszeigefinger vor den Gesichtern der Juden, weil sie es wagen, Männer zu jagen, die einen völkermörderischen Terrorakt gegen sie begangen haben. Selten wurde die Verlogenheit und Perfidie der Nachkriegsordnung so offenkundig. Es gibt eine konzertierte Anstrengung, Israels Wunsch, sein Volk vor rassistischer Qual und Morden zu schützen, quasi zu kriminalisieren.

Moral und Werte

Den israelfeindlichen Eliten des Westens scheinen die Grundlagen der Moral völlig abzugehen. Man denke nur an ihr Beharren auf moralischer Gleichwertigkeit zwischen Israel und Hamas. Israel tötet auch Kinder, sagen sie, ist es also wirklich besser als die Hamas? Der moralische Infantilismus solcher hohlen Plattitüden ist schwer zu begreifen. Wer nicht unterscheiden kann zwischen Menschen, die als Folge eines Krieges getötet werden, und Menschen, die getötet werden, weil sie Juden sind, dem ist nicht mehr zu helfen. Jeder – auch Israel – bedauert die Kollateralschäden des Krieges in Gaza, besonders wenn die Opfer Kinder sind. Aber eine solche Tragödie kann nicht mit der Ermordung von Kindern, nur weil sie Juden sind, durch die Hamas im Süden Israels verglichen werden. Das ist eine ganz andere Kategorie als Krieg. Es handelt sich um die bewusste, gewollte Vernichtung unschuldigen Lebens vom Standpunkt eines giftigen Rassenhasses aus. Die Tötung eines Kindes aufgrund seiner Rasse ist die skrupelloseste Tat, die eine Gesellschaft begehen kann. Es ist ein Akt unbarmherziger Eugenik, der Schande über unsere Spezies bringt. Nichts – auch nicht der zufällige Tod von Zivilisten in Konflikten – kommt der Geisteshaltung nahe, die ein Kind als Ausdruck eines tieferen Wunsches nach Auslöschung eines Volkes auslöschen würde.

Es ist entsetzlich, dass Kinder in Gaza gestorben sind. Deshalb sind einige von uns der Meinung, dass die USA, das Vereinigte Königreich und die UNO gerade jetzt enormen Druck auf ihre tyrannischen Verbündeten in Ägypten ausüben sollten, um gut ausgestattete, vom Roten Kreuz genehmigte Flüchtlingslager auf dem Sinai zu errichten, in die die Bewohner des Gazastreifens fliehen könnten. Es ist jedoch ein Warnzeichen für die Zivilisation selbst, dass jüdische Kinder getötet wurden, weil sie jüdische Kinder waren. Dass die völkermörderische Hinrichtung von Juden in diesem neuen Jahrtausend zurückgekehrt ist. Die westliche Welt verkennt – zum eigenen Nachteil –, welch große moralische Herausforderung dies für die aufgeklärten Werte darstellt, die wir vorgeben, hochzuhalten.

Die westlichen Israel-Hasser sehen nicht, was auf dem Spiel steht. Es geht um mehr als um den Nahen Osten. Es geht darum, ob wir bereit sind, uns gegen die Kräfte der Unvernunft und des Antisemitismus und für die Werte der Freiheit und des Anstands einzusetzen. Seid ihr für die Zivilisation oder für die Barbarei – diese Antwort ist es, die die schrecklichen Ereignisse vom vorvergangenen Samstag uns allen abverlangen. Viel zu viele geben die falsche Antwort.

Dieser Artikel ist zuerst beim britischen Online-Magazin spiked erschienen und in deutscher Übersetzung bei Novo-Argumente.

 

Brendan O’Neill ist der politische Chefautor von spiked und Gastgeber des spiked-Podcasts The Brendan O'Neill Show. Er ist Autor von  A Heretic's Manifesto: Essays on the Unsayable und Sie finden ihn auf Instagram: @burntoakboy. Mehr von Brendan O´Neill lesen Sie in dem aktuellen Buch „Grenzen und Spaltungen – Immigration nach Europa“.

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BKKopp / 28.10.2023

Die ” israelfeindlichen Eliten “, die es gibt, und die all den Blödsinn sagen der im Beitrag zusammengestellt ist, sind nicht die einzigen Eliten. Es gibt viel mehr Eliten, die sowohl die Geschichte des Judentums seit dem Mittelalter, des Zionismus seit Theodor Herzl, und über die Folgestationen bis zur Staatsgründung Israels sehr gut kennen. Sie wissen, dass die Araber, mit unterschiedlicher Intensität, nie aufgehört haben, dieses Israel mindestens ablehnend zu sehen, und viele ihn einfach nur vernichten wollen.  Israel stört auch die arabisch-islamische Ordnung des feudalistischen, autoritären Machtstaates.

R.Camper / 28.10.2023

Warum sehe ich das nicht so, mit den Kriegsverbrechen der Israelis. Ich kann es ihnen sagen, weil ich keine Mainstream Medien konsumiere und in der Lage bin mir eine eigene Meinung zu bilden. Das Problem sind die Mainstream Medien, die fast weltweit von Linken Schreiberlingen besetzt sind.

Uwe Heinz / 28.10.2023

Ich habe mich oft mit der Geschichte und der politischen Situation des ehemaligen britischen Mandatsgebietes Palästina beschäftigt, dem Kampf der Haganah und Irgun gegen die Briten und letztlich der Ausrufung des Staates Israel mit dem Angebot eines zweiten Staates für die arabischen Bewohner. Die Araber samt und sonders wollten keinen jüdischen Staat haben, sondern nur Alles oder Nichts. Israel wurde mehrmals von seinen Nachbarn in Kriege gezwungen, die sie alle gewonnen hat. Mit einem Staatsgebiet von der Größe des Saarlandes und selbst das ist der muslimischen Welt noch zu viel. Israel wurde immer wieder von Terroristen angegriffen und wehrt sich mit allen Möglichkeiten, das es hat. Israel hat mehr als einmal den Arabern die Hand ausgestreckt, die andere Wange hingehalten und wie wurde es ihm gedankt? Den „Palästinensern“ (auch nur ein Kampfbegriff) gebe ich ein Bibelzitat des Neuen Testaments auf den Weg: „ Da sprach Jesus zu ihm; Stecke dein Schwert an seinen Ort! denn wer das Schwert nimmt, der soll durchs Schwert umkommen.“ Doch so lange der Koran von den Muslimen die Tötung aller Juden fordert wird es keinen Frieden geben. Es sind Satanische Verse!

Talman Rahmenschneider / 28.10.2023

Das zieht sich doch durch die gesamte westliche Gesellschaft. Das Opfer ist in den Medien immer der Muslim, ganz gleich, ob er der Täter ist oder vorher war. Hierzu müsste man die Finanzierung der Medien aufrollen. Leon de Winter hat das bereits vor guten 20 Jahren getan anhand der New York Times. Die Werbung fast vollständig aus den Golfstaaten order der Schweiz, wo Krösus sein Geld liegen hat. Der kleine Muslimterrorist wird mit Samthandschuhen angefasst, der Mörder darf hierzulande nicht benannt werden, weswegen er Einmann heisst. Tatsächlich ist es so, dass im Sinai Platz ist. Ägypten will das nicht, weil es befürchtet, dass niemand zurückgehen würde, Das entspricht mutmaßlich der Realität, die aber sicherlich näher an den historischen Gegebenheiten angesiedelt ist (siehe gestern Casula) als alles andere. Fakt ist, Jordanien und Ägypten wollen ihre verlorenen und inzwischen durchgeknallten Brüder und deren zahlreiche Familien nicht zurückhaben. Keiner will sie. Die Israeli würden wir in Europa im Austausch für halb Afghanistan und Syrien nehmen. Sie hätten hier für vielleicht zehn Jahre Frieden, und das wissen sie. Dann würde der unausrottbare antisemitische Zinnober mit Eliminationswünschen in Europa losgehen. Daher bleibt ihnen nichts anderes übrig, als die Schmäh zu ignorieren und ihr Land zu verteidigen. Die Medien soll langsam der Teufel holen.

Marcel Best / 28.10.2023

Was wollen die Juden eigentlich? Es war doch schon immer so, dass man sie abschlachten konnte und sie sich nicht gewehrt hatten. Es wurde quasi zum Gewohnheitsrecht, Juden in Pogromen zu dezimieren. Zuletzt in Europa während der tausendjährigen Herrschaft. Die Araber gehen natürlich davon aus, dass dieses Recht heute noch gilt. Und plötzlich wehren die sich, diese undankbaren Geschöpfe. Dabei bekommen sie doch später schöne Denkmäler und Gedenktafeln für die abgebrannten Synagogen.  Wie kann dieses Volk plötzlich so renitent und undankbar sein? Im Vertrauen liebe jüdische Mitbürger: von den Gedenksteinen würde ich an eurer Stelle auch nichts halten. Vertraut lieber auf Pulver und Blei und immer dran denken: lieber unbeliebt, aber lebendig!

Hans Meier / 28.10.2023

Ist das etwa ein tragischer, schicksalhafter Konflikt der Juden? Liegt daran ihre Geschichte von Versklavung und weiterer Existenz als Volk, schriftlich fort zu schreiben, statt ausgerottet zu werden.Von Feindschaft und Pogromen ausgegrenzt, sich klug zu verhalten, allein um zu überleben, mit dem Druck immer clever sein zu müssen, um nicht zu scheitern. Wahrscheinlich ja, also vorwiegend langfristig die besseren Optionen privat zu suchen. Also da einzusteigen, wo die Bevölkerungen die sie anfeindet, wie im Song „by the Rivers of Babylon…“ sie heute am Jordan mit Hass überzieht. Ihnen die schiere Existenz nicht gönnen kann. Den Staat Israel als eine traumatische „narzisstische Kränkung“ der „Märchen-Religion-Prinzen“ mit den er-regierten sexistischen Phallus-Fantasien, im Nachgang eines „Beschneidungsrituals“ kleiner Buben im Islamischen Brauchtum. Dieses psychisch „nie ungeschehen machen können“ eines teuflisch Verletzen, dieses Aufhetzen, aus Rache, aus Eroberungs-Anspruch der narzisstischen Prinzen, zeigt doch wie viele Sympathisanten der „Narzissmus“ weltweit hat, analytisch, logisch, transzendent, bzw. direkt am Sexualorgan fixiert. Wie tragisch primitiv ist denn das?

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