Warum die Opfer des Islams nicht betrauert werden können ist falsch. Warum die Opfer der Moslems nicht betrauert werden können ist richtig. Adorno schrieb den hübschen Satz: „Das Leben lebt nicht“. Genau so verhält es sich mit allem anderen, was für sich nicht greifbar ist und daher einen Träger braucht. Ergo auch mit dem Islam. Es gäbe ihn nicht, wenn es keine Menschen gäbe, die an ihn glauben würden. Aber der Satz „Die Moslems gehören zu Deutschland“ reicht gewissen politischen Kräften nicht. Es muss etwas Metaphysisches her, etwas Durchdringendes, das man nur raunen kann. Dass einem bei dem Satz trotzdem ganz wuschig zumute wird, hat unter anderem auch damit zu tun, dass uns jahrelang die Islam-Verbände, ihre Wissenschaftler, Ausleger und Lobbyisten versucht haben, einzureden, dass es DEN Islam gar nicht gibt. Und jetzt soll etwas, das es gar nicht gibt, zu Deutschland gehören?
Wer nicht glaubt, dass den Königen im Mittelalter ein göttliches Sendungsbewusstsein und allen islamischen Führern die Aussagen Allahs im gläubigen Herzen lagen, der hat nichts verstanden. Das glorreiche osmanische Reich war nichts als eine Folge von Plünderungen (Ghazi heißt auch Plünderer) und Erpressungen, die mit jedem Gewinn die Herrscher und Untertanen stärker an Allah ketteten. Die historische Schmähung des Islam durch die europäische Aufklärung möchte der neue Führer der Türkei im Rückgriff auf die Muslimbrüder, d.h. den reinen Glauben, umkehren, welcher Wahnsinn! Und in Deutschland glauben das fast 70% der Deutschtürken. Das neue Buch “Ihr Scheinheiligen” macht klar, wie Deutsch-Türken denken, die mitten in einem Gebiet leben müssen, das sie gem. Koran als Feindesland ansehen, auf dem man halt vorübergehend friedlich ist, bis der Islam die Mehrheit hat. Dabei richtet sich diese Ideologie gegen alle Ungläubigen, d.h. Juden und Christen! Ihr Auftreten ist ein Affront gegen die Menschlichkeit, den gesunden Menschenverstand und zeigt letzten Endes, dass unsere Mehrheitsgesellschaft jegliches Wissen um Religionen mit der vernebelnden Trauer um Adolf begraben hat, schuld sind alleine die Rechten, so die einfache Lösung! Die Rechten? Goebbels sagte: “Der Liberalismus stirbt, dass der Sozialismus lebe.” Die Nazis richteten sich gegen die konservativen Kräfte Deutschlands, gegen das Bürgertum, so wie heute die Linken und Grünen alles zerstören, was unsere Vorfahren aufgebaut haben. Ebenso wie der Islam war Nazideutschland ein kollektives Geisterschiff, das sich die ganze Welt untertan machen wollte. Die wahren Nachfolger Adolfs sind für mich jene Ahnungslosen in Deutschland, die dieses kollektive trojanische Pferd heute beschützen und für eine Religion Toleranz einfordern, die höchst intolerant ist. Der Grund darin liegt auch in völliger Ahnungslosigkeit um die Kräfte und Entwicklungen der Geschichte. Stattdessen vernebelnde Emotionen allerorten.
“Die NS-Vergangenheit, die man in der AfD wiederzuerkennen glaubt” - Andersherum wird ein Schuh daraus! ZITAT Michael Wolffsohn: „Wenn ich ‚BEWEGUNG‘ höre, klingeln bei mir alle Alarmglocken. Die Nazis legten seinerzeit auch Wert darauf, keine herkömmliche Partei zu sein, sondern ‚Bewegung‘. Wissen das Wagenknecht und ihre Mit- plus Nachläufer nicht? Wollen sie ganz bewusst und scheinbar unverfänglich solche Gedankenverbindungen herstellen? Wollen sie damit signalisieren, dass sie die bessere AfD wären? Also eine Partei der ‚Kleinen Leute‘. ‚Sozial‘ Und natürlich ‚national‘. Also national-sozial.“ ... „Da sich Frau Wagenknecht als Sozialistin bezeichnet, bewirkt das phrasenhafte Mischmasch des Internetauftritts auch ohne Gedankenkrücken wohl nicht zufällig Gedankenbrücken zum Begriff ‚National-Sozialismus‘ oder gar Nationalsozialismus.“
Bitte das Buch nochmal lesen. So wie ich es verstanden habe, gilt es, sich erst einmal in der Trauerarbeit von dem zu lösen, was man selbst innig geliebt hat. Auch wenn es sich herausgestellt hat, dass das eine fehlgeleitete Liebe war. Es ist ein Teil seiner selbst, den man akzeptieren und annehmen muss, um sich dann davon zu trennen.
Einfach ausgedrückt: Wer wirklich gegen Gewalt ist, wer wirklich gegen die Herabsetzung anderer Menschen ist, wer wirklich für die humanitären Werte der Aufklärung ist, wer also wirklich antifaschistisch sein will, der kann den Islam in keiner Weise unterstützen. Und wer das tut, der ist eben kein Antifaschist.
Hervorragende Analyse einer, fast als pathologisch zu bezeichnenden Fehlentwicklung in Bezug auf Opfer-Täter-Wahrnehmung. Ein verhinderter Trauerprozess, der im berechtigten Entsetzen und in der Wut über das Geschehene stecken bleibt, die Verarbeitung der eigenen Hilflosigkeit verhindert, begleitet von dem Wunsch, es ungeschehen machen zu können oder mit den Tätern abzurechnen. So wird die Phase der Öffnung für die Gefühle von Trauer und das Mitgefühl für die Opfer nicht erreicht. Man lässt seine Wut aus, sucht Schuldige, kämpft einen verbissenen Kampf gegen das Wiederholen, ist aber zu einer differenzierten Bewertung nicht fähig. Stattdessen findet nicht nur eine Opfer-Täter-Umkehr statt sondern auch eine Opfer- und Täterprojektion (neue Opfer: Muslime, neue Täter: AfD und Islam- und Regierungskritiker). Wo Schuldige nicht greifbar sind sucht man Stellvertreter. Das könnte auch der Grund für das verspätete Auftreten dieses Phänomens sein: die Tätergeneration ist fast ausgestorben und bietet keine Zielscheibe für Schuldzuweisungen mehr. Insofern hat Herr Broder gut erkannt: Der verspätete Kampf gegen die Nazis nimmt umso mehr Fahrt auf, je weiter wir uns von dieser Zeit entfernen.
Das spezifisch Deutsche ist in solchen Analysen durch den Hinweis auf den Holocaust nur ungenügend erfasst. Man kann es nur durch einen vergleichenden Blick auf andere westliche Länder bestimmen, die nicht am Holocaust schuld sind (z.B GB) und noch nicht mal eine koloniale Vergangenheit hatten (z.B. Schweden) und in denen doch ideologisch ein ähnlicher Irrsinn herrscht wie hier. In GB waren Rotherham et al möglich, der Islam wird genauso hofiert wie hier, Politikern droht ein Parteiausschlussverfahren, weil sie Burka-Trägerinnen mit Briefkästen vergleichen etc. Der Umgang mit illegaler Migration reiht sich in andere Phänomene ein - den Umgang mit Israel, mit dem Klima, etc. -, die sich aus dem speisen, was Melanie Phillips (The World Turned Upside Down) den inquisitorisch durchgesetzten kulturellen Totalitarismus einer gesamtwestlichen Linken nennt.
Ich bin mir nicht sicher, ob diese “die Moslem sind die neuen Juden”-Einstellung von der deutschen Geschichte kommt. Man sehe sich nur Schweden an. Das hat diese Geschichte nicht und konstruiert sich einen eigenen Schuldkult. Ich glaube, es hat eher mit einem “Wir wollen groß und bedeutend” sein vor allem der “Elite” zu tun. Man sehe sich z.B. die Volksentscheide zur Ausrichtung von Olympischen Spielen in Deutschland an. Immer waren fast alle “Promis” für diese Spiele. Die Masse der Menschen aber dagegen. Meine Vermutung: Die “Promis” haben schon alles und wollen jetzt noch tolle Ereignisse haben und auch ein Bild “Wir sind toll” in die Welt senden. Die Masse der Menschen kämpft in ihrem normalen Alltag und will nicht noch mehr Probleme durch Olympische Spiele, die auch noch sehr viel kosten. Ähnlich ist es für mich mit diesem “humanitären Größenwahn”: Die “Elite” möchte im Ausland gerne ein “tolles Bild” abgeben. Die Masse der Menschen möchte ein einfacheres Leben haben.
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