Bei Einführung der Rechtschreibreform habe ich bereits eine Mathamatikreform gefordert. Diese sollte in einer Vereinfachung der binomischen Formeln bestehen: (a+b) ^2=a^2 + b^2 (a-b) ^2=a^2 - b^2 Das ist einfach, quadratisch, schön und hilft den Schülern unzählige Fehler zu vermeiden. Außerdem entfällt die dritte binomischen Formel, was das Gedächtnis entlastet.
Mathematik ist einfach nur lästig… warum muss man sich denn damit abfinden, dass eins und eins zwei ergibt? Bei jedem anderen Thema kann man alles verdrehen und das behaupten, was einem am meisten nutzt oder was man selbst als richtig empfindet (“tralalala wie sie mir gefällt”). Es ist zutiefst ungerecht und ein “stückweit” traurig, dass sich die Mathematik dem allgegenwärtigen Einfluss der Besserwisser und -Menschen so vehement entzieht! Gerade HIER hätte dieser (ansonsten aufdringlich-nervige) Einfluss, für mich persönlich, mal einen positiven Effekt gehabt, als ich noch zur Schule ging. Stattdessen wurde, unnötiger Weise, an der Rechtschreibung herumgebastelt und ich musste auf dem Schulhof “Kleine, weiße Friedenstaube” singen und Luftballons mit Postkarten an fremde Menschen steigen lassen.
Das mag ja Satire sein, dieses Prinzip ist in Suedafrika aber bitterer Ernst - wenn der Stein des Anstosses auch nicht im Bereich Gender liegt, sondern im “Weiss-sein”, natuerlich. Die Curricula an den Universitaeten muessen ‘dekolonisiert’ und ‘afrikanisiert’ werden. Die vielen Aktivisten koennen einem zwar nicht erlaeutern, wie und was, aber egal. Bei einzelnen Themen mag da zwar was dran sein, aber nein, es geht auch um Mathematik und Wissenschaft. Haben Sie gewusst, was ‘weisse’ Mathematik und/oder Wissenschaft ist? Nein? Macht nichts, die Aktivisten wissen es auch nicht, es ist aber trotzdem wichtig, diese Wissenschaften aus einem ‘afrikanisch zentrierten’ Winkel aus zu betrachten… Wer dagegen argumentiert, dem wird seine ‘weisse’, Privilegien induzierte Sicht der Dinge oder eben gleich Rassismus vorgeworfen. Wer mit historischen Argumenten kommt, dem wird erklaert, dass dies ‘weisse’ Historik ist, und in der Folge nur aus Luegen besteht. Und das Schlimmste: das ist alles ernst gemeint.
Also, Herr Müller-Ulrich, sex ist ja wohl in vielen Fällen auch eins und eins, wobei das Gender als die 66. Wurzel aus 66 gegeben ist. Bei der Hälfte der Mathematikprofessuren haben Sie auch weder die Gender- noch die Migranten- oder gar die Muslimquote berücksichtigt. Das sage ich alles dem Herrn Matzjeck und der Frau Göring. So geht es ja nun nicht!
Zu Neujahr hat Macron seiner Nation vorgehalten, man könne nicht weniger arbeiten und mehr verdienen, die Steuern senken und die Ausgaben erhöhen. Von wegen Nullsummenspiel; typisch alter weißer Mann! – Wir sind da schon einen Schritt weiter. Wir ziehen einfach Wechsel auf die Zukunft; verschenken Geld, das wir nicht haben; nehmen Freunde in die Pflicht, die wir nicht mehr haben; verweisen auf Techniken und Techniker, die wir noch nicht haben. Das Narrativ ist der Speicher: Hauptsache wir fühlen uns gut dabei. Pippi Langstrumpf hoch drei. Und wenn es schief geht: der Papa ist König von Taka-Tuka-Land und hat eine Truhe voll Gold.
Mit der Zeitenwende 1989 hat schon mehr Bauch (obwohl man den damals noch etwas versteckt hat) als Hirn Einzug in die deutsche Politik gehalten. Spätestens mit der Neu-Besetzung des Umweltministeriums war Schluss mit Mathematik. Seit dem gilt eine ‘Null-Toleranz-Politik’ in allen Bereichen und damit das Aus für Naturwissenschaften z.B. beim Klima. Heute gilt, was muss das Ergebnis sein und was darf auf keinen Fall bei der Rechnung heraus kommen. Naturwissenschaftlicher Ballast (Herr Sauer hatte sich viel Mühe gemacht, die Dame durch die Untiefen der Physik zu lotsen, leider vergebens) wurde abgeworfen. Leibniz und Newton würden sich im Grabe abwenden.
Es gibt so einige urdeutsche Worte, die auch mit “W” beginnen: Wiederaufbau, Wiedergutmachung, Wirtschaftswunder ... Wende, Wandel ... Wahn.
Zuerst einmal brauchen wir Geschlechtergerechtigkeit bei Zahlen, der status quo ist unerträglich: Die Null, die Eins, die Zwei, die Drei - alle Zahlen sind weiblichen Geschlechts. Progressiv wäre hingegen: Die Null, der Eins, das Zwei, die Drei, usw. Wobei man eine Zahl bei ihrer Geburt eigentlich nicht auf eine Geschlechterrolle festlegen sollte, daher wäre besser: D* Null, d* Eins, d* Zwei, d* Drei, usw. Wenn die Zahl wächst kann sie selber entscheiden was sie sein möchte.
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