Fabian Nicolay / 23.09.2023 / 06:00 / Foto: Fabian Nicolay / 122 / Seite ausdrucken

Volksparteien am Rande des Nerven-Zusammenbruchs

Die Mitte flüchtet über die „Brandmauer“, hinter der eine mutlose CDU und eine anmaßende SPD kauern. Während erstere nicht einmal einen Imagefilm hinbekommt, beschimpft zweitere ehemalige Wähler per „Rechtsextremismus“-Studie – Wähler, die man selbst verprellt hat. 

Den ehemaligen Volksparteien CDU und SPD wird zunehmend unwohl im eigenen Land und im dünnen Gewand der Selbstverortung. Beide Parteien verspüren ein deutliches Schwinden an Legitimation und suchen die Nähe (CDU) oder Distanz (SPD) zur „Mitte“ einer deutschen Befindlichkeit, die den Parteien aus unterschiedlichen Gründen unbequem und unheimlich erscheint. Allem, was in der Volksseele linksfremd brennt, misstraut die SPD zutiefst und belegt es mit Bannfluch. Die CDU, selbst vom Stigma bedroht, wünscht sich – zumindest an der Basis und in den Kommunen –, es ginge ganz ohne Fremdeln, traut sich aber nicht. Mit dem rechten Ohr verweilt die Partei direkt an der Brandmauer, jenseits derer Bürger „schamlos“ frei über Migration, Klima, Deutschland, Europa, Wohlstand, Gendern und Wokeness denken und reden (dürfen). 

Man versucht halbherzig zu klären, woran es liegt, dass sich in weiten Teilen des Souveräns ein Vertrauensverlust gegenüber Parteien und ihrer Variante von Demokratie festgesetzt hat, vertauscht jedoch bei der Fehleranalyse Ursache und Wirkung. Erstarrte Politikposen, ausgestreckte Zeigefinger, arrogante Deutungshoheit und Dünkel, ideologische Seilschaften, Kumpanei, Freiheitsfeindlichkeit, dazu Versagen und Inkompetenz, aber eine unbändige Lust, gerade so weiterzumachen, wie man es die letzten Jahre ausbaldowert hat, sogar Verfehlungen und ihre Vertuschungen weiter zu betreiben – dies schadet der Demokratie in erster Linie, bevor der Wähler überhaupt anfängt zu verstehen oder sich der Nebenwirkungen diverser (gesinnungspolitischer) „Therapien“ und Einimpfungen bewusst zu werden, und sich deshalb abseits der ausgetretenen Pfade neu zu orientieren beginnt. 

Da Politiker Meinungs- und Willensbildungsprozesse als Führungsanspruch der politischen und medialen Klasse beanspruchen und den „Souverän“ schlicht zum Erziehungsobjekt, zur politischen „Dumpfbacke“ degradiert haben, dem man die elaborierte Demokratie nicht einfach überlassen darf, kann es keinen Vertrauenszuwachs mehr geben. Das Milieu ist zu sauer für beide Seiten. Am Ende muss die Politik das Feld den gesinnungspolitischen „Dumpfbacken“ jedoch qua Verfassung überlassen, wenn nämlich Entscheidungen an der Wahlurne zu treffen sind. 

Ist das alles Spiegelfechterei?

Man will es als demokratischen „Webfehler“ umdeuten, wenn den ehemaligen Volksparteien die Wählerschaft enteilt und ein Eigenverschulden der Parteien kaum in Betracht gezogen wird. Es ist natürlich enttäuschend für ein Establishment, das gewohnt ist, sich nicht besonders anstrengen zu müssen und nun – in nicht so rosigen Zeiten – überfordert hyperventiliert und das Eigenversagen nicht mehr bemänteln kann. Umso mehr lässt der eigene Umgang mit demokratischen Gepflogenheiten zu wünschen übrig, so dass der Vorwurf von Demokratiedefiziten der anderen oftmals wie eine Selbstbezichtigung erscheint.

Dennoch: Die Mittestudie der Friedrich-Ebert-Stiftung attestiert der gesellschaftlichen „Mitte“, zunehmend keine mehr sein zu wollen – böse, böse, diese Webfehler. Aber ist diese „Studie“ überhaupt eine ernst zu nehmende Analyse, die die Zustände der sogenannten „Mitte“ und ihre Wirksamkeit im politischen Raum treffend offenlegt? Ist es die Radikalisierung der Mitte oder das Versagen der Politik, von denen die Demokratie geschwächt wird? Oder ist das alles Spiegelfechterei?

Die CDU an der Brandmauer versucht mit ihrem neuen Erscheinungsbild, das am Dienstag dieser Woche von ihrem Generalsekretär Carsten Linnemann im Konrad-Adenauer-Haus präsentiert wurde, zumindest farblich mit der AfD zu konkurrieren. Die etablierten Parteien rüsten sich gern auf solch formaler Ebene auf und simulieren Kompetenz als autosuggestive Show. Für das Konkrete fehlt die Kompetenz, die Durchsetzungsmacht und der Mut. Man verhübscht seinen „Auftritt“, aber blamiert sich – wie der CDU widerfahren – schon im ersten Imagefilm. Es bleiben am Ende Stockbilder und Worthülsen und zwei gedämpfte Farben im Sinn.

„Mitte“ semantisch irreführend

Währenddessen ist die andere „Volkspartei“ alarmiert. In der ebenfalls diese Woche vorgestellten und von der SPD bei der Friedrich-Ebert-Stiftung in Auftrag gegebenen „Mittestudie 2022/23“ wird nämlich festgestellt, dass die „distanzierte Mitte“ der Gesellschaft sich rasant radikalisiert: Mittlerweile sollen acht Prozent dieser „Mitte“ ein rechtsextremes Weltbild teilen. Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und die Verharmlosung von Naziverbrechen sind solche rechtsextremen Einstellungen, die sich laut der Studie im Vergleich zu den Vorjahren verdreifacht haben.

Für die „Repräsentativbefragung“ der Friedrich-Ebert-Stiftung wurden Personen der „erwachsenen deutschen Wohnbevölkerung“ computergestützt telefonisch interviewt. Beteiligt waren 1.047 Frauen und 972 Männer, 8 Personen gaben ein nichtbinäres Geschlecht an. Das Durchschnittsalter lag bei knapp über 50 Jahren. Fast die Hälfte der Befragten ordnete sich „subjektiv der Mittelschicht“ zu, teilt die FES zur Methodik der Studie mit.

Kritisch ist jedoch anzumerken, dass die Studie den Begriff „Mitte“ semantisch irreführend im Titel führt. Die FES-Studie befasst sich nicht mit einer eingegrenzten Gruppe „bürgerlicher“ Personen, die in der landläufigen Interpretation als „Mitte“ oder „Mittelschicht“ betrachtet werden. Die Studie gibt methodisch klar vor, „repräsentativ“ vorgegangen zu sein, das bedeutet: Es wurde ein Querschnitt gebildet, der die volle Breite der deutschen Gesellschaft abbilden sollte (Bevölkerung, ab 18 Jahre). Wie viele der 2027 vollständig befragten Personen lediglich zur „bürgerlichen Mitte“ mit Wahlberechtigung gehören, ist aus der Darstellung zur Methodik der Studie nicht zu ersehen.

Wer will diesen Masochismus wählen?

Irgendwie muss die SPD jedoch am stärksten von dieser „Distanzierung der radikalisierten Mitte“ betroffen sein, denn der Partei kommen massenhaft Wähler abhanden, wenn man den Sonntagsumfragen folgt. Aber die Wählerschaft der SPD geht nicht einfach aufgrund einer „Verdreifachung von Radikalisierten“ von dannen. Dieser Zusammenhang wäre banal und ist aus der Studie nicht herauszulesen. Es ist eher ein Bruch mit parteipolitischen Traditionen und eine harte Abkehr von sozialdemokratischen Kernthemen, die die eigene Klientel nachhaltig verprellt: Der ehemaligen Arbeiterpartei fällt außer „Kampf gegen Rechts“, „Klima“ und „Gendergerechtigkeit“ kaum etwas Progressives und „Volksparteiliches“ mehr ein, das eine breite deutsche Wählerschaft mit einer weltanschaulichen Zukunft verbinden kann, die sich nicht explizit gegen sie selbst richtet. Wer will diesen Masochismus wählen?

Zudem gehört Vergesslichkeit bei den geschwächten, ehemaligen Volksparteien zum politischen Habitus, was neben dem parteipolitischen Abgrenzungs-Pessimismus und der Meckerei beim Wähler einfach nicht gut ankommt. In der Demokratie wählt das Volk heute eher das kleinste Übel, im Bewusstsein und in Erinnerung, welche körperlichen, finanziellen oder freiheitlichen Schäden ihm in jüngster Vergangenheit zugefügt worden sind. Die Wähler glauben, die Schuldigen zu kennen, und strafen sie entsprechend ab. Deshalb wendet sich die Mitte von der mutlosen CDU und der anmaßenden SPD, ihrem vergesslichen Kanzler, dem impfverliebten Gesundheitsminister und der mobbenden Innenministerin ab. Das ist eine real existierende Nebenwirkung von Post-Covid, könnte man sagen. 

Wir haben es mit einer demokratische Misere auf Gegenseitigkeit zu tun, keine Hassliebe, sondern ein unterkühltes, stiefmütterliches Verhältnis, eine konstitutionelle Unverhältnismäßigkeit „a priori“, die nicht darüber hinwegkommt, dass im Stiefmütterlichen keine vererbten Eigenschaften anwesend sein können, eine bedingungslose Liebe zwischen den Kindern und ihren „Erziehern“ nicht besteht und sich die einst wohlwollende Hinwendung nun dauerhaft in maßregelnde, missgelaunte auf der einen und abwehrende, resignative Distanzierung auf der anderen Seite zu verwandeln droht. Anstatt stupide weiterzumachen, gehören die Verhältnisse zwischen Politik und Souverän, zwischen Medien und Rezipienten neu definiert. Das fürchten die Inhaber von über Jahrzehnte gepflegten Privilegien bei den Parteien und in den öffentlich-rechtlichen Medien am meisten.

Ein Erpresserbrief grüner und linker Strategen

Die SPD würde gern das einst hochgehaltene Ideal der antiautoritären Erziehung des „Packs“ endlich beenden, notfalls auch mit weiteren Maßnahmen, die man als Notstand deklariert. Die CDU hat hingegen gar keine Idee, wie man die „Rotzlöffel“ und „Freidreher“ im Volk noch in den Griff bekommt, die sich in der abtrünnig rechten Mitte der Gesellschaft tummeln. Die christliche Partei mit der Wortmarke, die jetzt nach rund 50 Jahren roter Färbung wieder schwarz sein darf, würde lieber alles laufenlassen und abwarten – wären da nicht die Aufpasser, Denunzianten und Blockwarte der Gesinnung, die die CDU seit geraumer Zeit mit Haltungsnoten in Zaum halten. Aber die CDU lässt es sich auch unter Friedrich Merz gefallen.

„Die Brandmauer“, die – soweit ich CDU-Generalsekretär Linnemann bei seiner Präsentation im Konrad-Adenauer-Haus verstanden habe –, nun auch in Rhöndorf bei Bad Honnef und in Cadenabbia am Comer See stehen muss, ist keine Erfindung von Friedrich Merz, sie ist ein Erpresserbrief grüner und linker Strategen, denen Angela Merkel beim Protokollieren geholfen hat. In dieser Funktion musste der weibliche Altkanzler unbedingt in den Imagefilm des neuen Erscheinungsbildes noch hineingeschnitten werden. Mutti, Raute, roter Blazer – einfach unvergesslich! Wirtschaftswunderkanzler, Wiedervereinigungskanzler, Wir-schaffen-das-Kanzler. Die drei Musketiere der CDU in einem schnell geschnittenen Filmchen.

Die Christlichen versuchen es also mit einer neuen „Identity“. Man startet mit einem Image-Trailer, in den das „stiefmütterliche Element“ im roten Blazer nachträglich hineingeschnitten werden musste, weil man es entweder vergessen hatte oder vergessen machen wollte. Das wäre noch verkraftbar. Jedoch ist diese Sache mit der falschen Reichstagskuppel unterlaufen. Carsten Linnemann wusste bei der Präsentation noch nichts von dieser „Petitesse“. Er versicherte am Dienstag dieser Woche auf der Präsentation des neuen Erscheinungsbildes, dass das neue Design der CDU und seine Farben für „Vitalität, Zuversicht, Freiheit“, sowie „Substanz, Kompetenz und Sicherheit“ stünden. Wer hatte da die Kompetenz für die Kuppelfrage und die Freigabe des Clips? 

Design-Voodoo und Beschwörungsformeln

Im Video wurde die Kuppel des georgischen Präsidentenpalastes eingeblendet. Egal: Kuppel ist Kuppel, dachte man sich bei der Branding-Agentur, es sollte vermutlich nur ein Symbolbild sein, wie all die anderen Motive – die Adaption des Fingerspitzenmotivs aus der Sixtinischen Kapelle, oder der aufgehende Pflanzenkeim, der „Denker“ von Auguste Rodin, schwarze und weiße Menschen, Kinder, Elektronik-Krempel und Handy-People mit jugendlich glänzenden Gesichtern. Ein Gewusel der Belanglosigkeit vollkommener „Diversität“, die so glattgebügelt wirkt, dass es gleichgültig ist, ob man damit einen Deutsche-Bahn-Clip, eine Fitnessriegel-Werbung oder ein Empowerment-Bekenntnis für mehr Mittelmaß und Durchschnittlichkeit in Deutschland bebildern wollte. Das alles ist (leider) kreative Mutlosigkeit, die sich aus den stereotypen Bildwelten von Bildagenturen nährt. Insofern ist das schon passend für die CDU der 20er Jahre des 21. Jahrhunderts. Linnemann hätte statt „Kompetenz“ auch „Konformität“ sagen können, „Mittelmaß“ statt „Substanz“ und so weiter...

Diese zweimal drei Begriffe, die der Generalsekretär nannte, seien den zwei Leitfarben Cadenabbia-Blau und Rhöndorf-Blau zugeordnet. Das eine der Urlaubsort, das andere der Wohnort Konrad Adenauers. Man muss das nicht überbewerten, es ist gewissermaßen Design-Voodoo, was die Agentur „Guru“ der CDU da angehängt hat. Farben und Begriffe wie zeitgeistige Beschwörungsformeln... Adenauers segensreicher Geist huscht jedes Mal durchs Bild, wenn Cadenabbia und Rhöndorf-Blau eingeblendet werden – konservative Erleuchtungen durch farbentherapeutische Suggestionskraft. Der Generalsekretär hatte sichtlich Schwierigkeiten, den ganzen Schmu wie hohe Weihe wirken zu lassen. 

Laut Linnemann steht die CDU ab jetzt für „Besonnenheit, Klarheit, und Konzentration auf das Wesentliche". Wenn das mal nicht Angelegenheiten sind, die die Wechselwähler zu Begeisterungsstürmen hinreißen... Zumindest eine markige Angelegenheit ließ Linnemann verlauten, die man beinahe ohne Ironie berichten kann: „Für die Marke, das Logo, ist das Deutschlandbild entscheidend.“ Deshalb hat man sich von einem deutschen Sportartikelhersteller drei Streifen „geliehen“, einen aufstrebenden „CDU-Bogen“ ausgeschnitten und die Deutschlandfahne integriert: kleiner Balken schwarz (könnte für die Adenauer/Kohl-Ära stehen), mittlerer Balken rot (könnte Merkels linke Deutschland-Tour symbolisieren) und größter Balken gelb (könnte für etwas stehen, was man in Zukunft für „echt krass“ hält: zum Beispiel „freiheitliches Denken“). 

Viel Gedankenschmalz steckt also nicht in der Deutschland-Halfpipe, der Sprungschanze vor der nunmehr schwarzen Wortmarke der CDU. Es gibt zwar viele Menschen, die unser Land gern als Sprungschanze nutzen, aber Fahne und Bogen im Turnschuh-Look sind jetzt nicht unbedingt der „Burner“. Dazu Linnemann: „Wir sind die Deutschlandpartei“. Das würde die SPD von sich gottlob selbst nie sagen wollen. Aber auch „das mit Deutschland“ ist kein ausgefuchster Schachzug und USP (Unique Selling Point). Schließlich ist helles Blau, der Bogen und die Deutschlandfahne jenseits der Brandmauer schon seit Jahren in Verwendung. Aber vielleicht hat der „Guru“ irgendeine Marken-Idee darin versteckt, die uns Linnemann noch nicht mitteilen wollte.

Dieser Text erschien in gekürzter Fassung zuerst im wöchentlichen Newsletter von Achgut.com (jeweils am Freitag), den Sie hier kostenlos bestellen können.

 

Fabian Nicolay ist Gesellschafter und Herausgeber von Achgut.com.

Foto: Fabian Nicolay

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Claire Müller / 23.09.2023

Erstaunlich sind doch nur all diejenigen, die noch immer so tun, als hätte genau das die AfD nicht schon SEIT JAHREN gepredigt. Auch hier in der Leserschaft gibt es noch etliche AfD-Gegner. Und damit Mittäter. Wacht endlich auf!

Wolfgang Richter / 23.09.2023

@ A. Nölle - “Damals hat mich diese spontane Hilfsbereitschaft zu Tränen gerührt..” Aber auch dort wurde alles ausgegrenzt, was als “Leugner” oder “Rechts” medial u./o. gutmenschlich stigmatisiert wurde. Ich habe jedenfalls auch seitens der Betroffenen kein Dementi gehört, daß denen die politische Einstellung der Hilfswilligen “wurscht” sei, Hauptsache es kommen Leute, die Hilfe und Leistungen anzubieten haben. Ich kann mich erinnern, daß man sich offiziell sogar leisten konnte, auf die Annahme einer Spendensammlung eines bekannten “Corona-Leugners” zu verzichten. Ich jedenfalls habe auf diesen Gesinnungstest wohlweislich genauso verzichtet, wie ich als “Leugner” von was auch immer die Angaben zu meiner gesundheitlichen Verfassung verweigere. Quatsch mich diesbezüglich noch mal wer an, soll er mit dem Nachweis voran gehen, mit zu belegen, daß er / sie / divers frei ist von Tuberkulose, Hepatitis, Syphilis und Tripper. Die Guten im Lande dürfen gerne allein spielen, sollen mir aber auch mit ihrem Gejammere weg bleiben. Gibt ja inzwischen auch genug Fachkräfte im Lande, die mein Fernbleiben sicher gerne ausgleichen.

Thomin Weller / 23.09.2023

Für die Bundesverbrecher läuft alles wie geschmiert. Der Hamburger Feierabendsenat privatisiert dank der Asylindustrie seit 2016 öffentliche Grünflächen und verkauft sie an die ansässigen Milliadäre damit diese Asylunterkünfte bauen. Nachlesbar in der Bürgerschaftsdrucksache 21/1838. Seite 6 // „Für weitere Flächen sind ergänzende Varianten in Prüfung: (...) – eine freie Vermarktung und(teilweise) Umwandlung in Eigentumswohnungen im Anschluss an die Nutzung für Flüchtlinge“ Seite 2 2.Wohnungsbau/Wohnungsbaustandards „Ziel ist es, die geplanten öffentlichen Unterkünfte im Standard des öffentlich geförderten Wohnungsbaus grundsätzlich durch private Investoren errichten zu lassen.“ Seite 3, 4.Stabile Quartiere „Es werden gerade nicht solche Standorte gesucht, die später zurück gebaut werden müssten (z.B. naturnahe Flächen, aus agrarstrukturellen Gründen unverzichtbare Agrarflächen oder Parkanlagen), sondern Orte, die das Potenzial für einen neuen nachhaltigen Stadtbaustein aufweisen.“// Es sind politische Schwerstverbrecher die alles, inzwischen auch den Bürger als Handelsware verkaufen und sollten als solche behandelt werden. Die SPD Sozialfaschisten haben alle anderen Parteien schon lange rechts überholt. Merken bloß die wenigsten.

Wolfgang Richter / 23.09.2023

“beschimpft zweitere ehemalige Wähler per „Rechtsextremismus“-Studie – Wähler, die man selbst verprellt hat.” Es geht ja nicht nur um die “Wähler”. Die Auswertung der Studie zeigt auch, daß die Möchtegern-Nutznießer mehr oder weniger verblödet sind, denn meines Wissens hat die Studie auch “ergeben”, daß ein zweistelliger Prozentsatz der Sozen-Mitglieder “Rechtsextreme” Einstellungen vertritt. An realen Zahlen haben die Sozen in ihrer größeren “Volkspartei” damit mehr rechtsextremistische Mitglieder als die entsprechend kleinere “Schwefelpartei”. Also, liebe Sozen, mistet erst einmal Euren eigenen Stall aus, bevor Ihr bei anderen unter dem Teppich nachsucht. Insofern hat diese sog. Studie das Potential zur Comedy-Vortrag.

Dietmar Blum / 23.09.2023

Prof. “Unrat” Andreas Zick: “Er war Stiftungsrat der Amadeu Antonio Stiftung (Vorsitzender).......” (Wikipedia). Muss ich mehr wissen, um seine wissenschaftlich “Neutralität” einzuordnen?

A. Nölle / 23.09.2023

In solchen Momenten denke ich an die Bilder, als die endlosen Kolonnen freiwilliger Helfer nach der Flut im Ahrtal ankamen, die unter anderem deshalb so viele Opfer gefordert hatte, weil neoliberale Gier die Verantwortlichen beim Katastrophenschutz hatte sparen lassen. Damals hat mich diese spontane Hilfsbereitschaft zu Tränen gerührt und die enorme Tüchtigkeit und das Organisationsgenie und die Motivation der Landwirte, Bauunternehmer, undundund hat mir nur noch Bewunderung abgenötigt. Damals konnte, wer wollte, in nuce miterleben, worauf der “Reichtum” dieses Landes beruht: auf wunderbaren, hochkompetenten Menschen, die einfach ihre Arbeit machen und zupacken, wo es nötig ist.  Wenn die Parteien und ihre weltfremden Funktionäre tatsächlich vor dem nervlichen Zusammenbruch stehen, dann wäre das ein echter Bacon of Hope, in veganer Übersetzung: ein Tofu der Zuversicht.

Sabine Schönfeld / 23.09.2023

“Man versucht halbherzig zu klären, woran es liegt, dass sich in weiten Teilen des Souveräns ein Vertrauensverlust gegenüber Parteien und ihrer Variante von Demokratie festgesetzt hat (...)” Seit zwei Jahrzehnten werden die Wähler in Deutschland von den Altparteien nur noch veralbert, ausgeplündert, im Stich gelassen, ausgeliefert, entrechtet und verachtet. Also ist nicht der “Vertrauensverlust” verwunderlich, sondern die Frage, warum sich die Parteienlandschaft nur so langsam ändert und warum überhaupt noch jemand Parteien wählt, die ausschließlich gegen ihn agieren und das schon seit so langer Zeit. Wie lange braucht man noch, um zu begreifen, dass die nächste Wahl nichts ändert, wenn man wieder nur einen anderen Teil der alten Einheitspartei wählt? Das Verständnis keimt dermaßen langsam auf, dagegen ist eine Schnecke ein Rennpferd. Mich veralbert man genau einmal - wieso lassen sich das andere so oft und in diesem Ausmaß gefallen? Braucht es wirklich 10 Kinnhaken, bis jemand merkt, dass er geschlagen wird? Schon allein die mRNA-“Impfungen”, die man den Menschen mehr oder weniger aufgenötigt hat und die sich längst als gesundheitsschädlich herausgestellt haben, sollte eine Abwahl aller verantwortlicher Parteien zufolge haben, warum sind diese Altparteien noch immer an der Regierung? Ich kann das immer gar nicht fassen, haben die Menschen in Deutschland keinen Überlebensinstinkt mehr? Keine Vorstellung mehr von einer positiven Zukunft? Oder kiffen mittlerweile alle? Wenn es sehr schlecht läuft, muss man es verändern!

A. Ostrovsky / 23.09.2023

Kann mir bitte mal jemand eine Kleinigkeit erklären. Ich meine gestern gehört zu haben, dass Frau Faeser gesagt hat, Rückführung nicht asylberechtigter Zuwanderer wäre Ländersache. Heute höre ich in der Söder-Rede zum CSU-Parteitag, die CSU FORDERT Rückführungsprogramme. Am Ende fürchte ich, ich habe das alles vollkommen falsch verstanden. Also wenn es Ländersache wäre, hätte man doch den Markus Söder sofort fragen müssen, warum er es denn die ganze Zeit nicht macht. Wenn es keine Ländersache ist, hätte man doch der Nancy Faeser sofort ins Wort fallen müssen, dass sie die Unwahrheit sagt. Beides ist nicht geschehen? Das sieht aus wie ein Knick im Raumzeitkontinuum. Gibt es hier jemand im Forum, der sich mit Raumzeit und Kontinua auskennt? Ist es vielleicht sogar so, dass sowohl ein Bundesland / Freistaat, als auch eine Bundesregierung solche Rückführungen durchführen könnte, aber jeder zeigt immer auf den anderen? Und hat nicht die Ampel, genau wie vorher die schwarz-rote Merkelregierung, wo ja die CSU dazu gehörte,, immer behauptet, Rückführungen würden daran scheitern, dass die Herkunftsländer ihre Bürger nicht wieder zurück nehmen wollen. Wie stellt sich der Markus Söder das dann vor. Wenn er fordert, ändern die plötzlich die Meinung? Da würde ich zuerst fragen, warum er denn bisher nicht gefordert hat. Die CSU regiert doch in Bayern seit dem Urknall.

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Fabian Nicolay / 06.04.2024 / 06:00 / 56

Grüne Pickelhauben und das Getrampel der 20.000

Ich gestehe: In puncto Artenschutz schlägt mein Herz schon immer „grün“. Ich hatte als Kind das Glück, mich jeden Tag in der freien Natur aufhalten…/ mehr

Fabian Nicolay / 23.03.2024 / 06:00 / 51

Alles andere als demokratisch

Eigentlich soll die Politik nur die Rahmenbedingungen für die freiheitliche demokratische Grundordnung schaffen. Wir erleben aber eine zunehmend übergriffige Vereinnahmung staatlicher Institutionen durch Parteien. So…/ mehr

Fabian Nicolay / 20.01.2024 / 06:15 / 126

Szenischer Schauprozess für rechte Langeweile

Das sogenannte Potsdamer „Geheimtreffen“ wurde im Berliner Ensemble auf die Bühne gebracht. Die Zuschauer sind sich nicht gewahr, dass sie dem deutschen Topos schlechthin verhaftet…/ mehr

Fabian Nicolay / 13.01.2024 / 06:00 / 110

Demonstrationsrecht nur für Gute, Doppelstandards und grünes Mimimi

Es ist nicht der Wunsch nach Umsturz, wie es Habeck und Co. weismachen wollen, sondern der Wunsch nach demokratischer Verwirklichung echter Alternativen im Gegensatz zu…/ mehr

Fabian Nicolay / 23.12.2023 / 06:00 / 62

Im Verhörzimmer der Gedankenpolizei

Unsere Aufgabe als Medium ist, dem gesellschaftlichen Treiben möglichst früh den Spiegel vorzuhalten und die politische Gemengelage stetig zu dokumentieren. Später wird man wissen wollen,…/ mehr

Fabian Nicolay / 16.12.2023 / 06:00 / 29

Zoon politikon: Die Kunst des Überlebens in unwirtlicher Umgebung

Auch die künftigen Archäologen der jeweiligen „Moderne“ werden ihre Funde unter dem Einfluss des Zeitgeistes betrachten. Wie werden sie wohl über die 20er-Jahre des 21.…/ mehr

Fabian Nicolay / 02.12.2023 / 06:00 / 102

Schneetreiben vor Gelächter

Die Regierungserklärung von Olaf Scholz war ein Offenbarungseid an Ideen- und Teilnahmslosigkeit. Zumindest entfleuchte er diese Woche vor dem gut besetzten Plenum erneut in das…/ mehr

Fabian Nicolay / 25.11.2023 / 06:00 / 112

Abwahl vor dem Jüngsten Klimatag

Die Umfragen lassen sich unmissverständlich als Forderung nach Rücktritt und Neuwahlen deuten, das Vertrauen der Wähler ist dahin. Allein die Protagonisten wollen keine Konsequenzen ziehen.…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com