Die stark ideologisch gefärbte Brille der Autorin ist offensichtlich. Pornos machen Sex zum kommerziellen Produkt. Weder Frauen noch Männer werden da besonders würdevoll behandelt. Die geschilderten perversen Praktiken sind nicht der Mainstream. Daraus nun abzuleiten, die westliche Kultur sei per se frauenfeindlich - das klingt nach Relativierung und latenter Feindseligkeit. Immerhin lehnt sie es ab, Sexualverbrechen junger orientalischer Männer durch deren kulturelle Prägung zu rechtfertigen. Nun würde mich interessieren, ob sie daraus die Konsequenz zieht, die seit 2015 forcierte Masseneinwanderung kritisch zu betrachten.
@ Claudia Maack. Sie sagen es. Die Entsolidarisierung in der Gesellschaft ist erschreckend. Die wohlhabende “Elite” lebt gut abgeschirmt in teuren Stadtvierteln. Man konkurriert nicht mit dreißig Mitbewerbern um eine günstige Wohnung im Wohnblock. Die überfüllten, unerträglichen öffentlichen Schwimmbäder interessieren nicht, wenn man den Swimmingpool im eigenen Garten hat. Öffentliche Verkehrsmittel müssen nicht spätabends benutzt werden. Die Kinder werden auf Privatschulen geschickt. Man bleibt unter sich. Selbstverständlich sind hoch qualifizierte Migranten im eigenen Viertel willkommen. Weltoffen zu sein, ist selbstverständlich. Die Abgrenzung erfolgt nach unten. Der Preis reguliert den Zutritt, die Abschottung ist perfekt. Kommt Protest aus den unteren Regionen, ist man mit Beschimpfung und Verachtung (“Pack”) schnell zur Stelle.
Es gibt eine einfache Lösung für das Problem: Nennt sich Kampfsport. Als Gegenargument höre ich oft: “Aber ich bin doch als Frau viel schwächer und körperlich unterlegen!” ... Ja, genau, deswegen ja. Der einzige Sinn von Kampfsport ist, Fähigkeiten und Techniken zu erlernen, einen (oder mehrere) Gegner zu kontrollieren, die einem körperlich überlegen sind - sonst bräuchte man keinen Kampfsport. Ich sehe, wie unglaublich viele Frauen ihre kostbare Freizeit in Fitness-Studios verplempern… mit Shapen, BOPen, Steppen und diesem ganzen Firlefanz. Kann man (Frau) sich alles schenken, wenn statt dessen Kampfsport betrieben wird, denn der hält auch fit und shaped. Ja, ich würde auch gern in einer Welt leben, in der man sich nicht mit sowas beschäftigen muß, aber was hilft das Gejammere?
@Annegret Weiß @all “....Da sieht man ganz sicher keine sich liebenden Ehepaare, die einander treu sind bis zum Tod, nicht wahr?” Mal ehrlich, auf den Film sind wir alle gespannt, daß Tarantino da noch nicht von allein drauf gekommen ist…..Aber im ernst, liebe Frau Sievers, ihre Assoziationen zur Gewalt sind so unergiebig wie einseitig: Ihr gesamter Text enthält nichts, was wir nicht auch vorher schon gewusst haben. Der erste Teil ihres Artikels thematisiert implicite das Theodizee-Problem. Ja, es gibt das Böse in der Welt, zum Umgang mit allen Übeln fällt Ihnen aber nichts neues ein. Sexualität ist die Strafe für den Sündenfall der Erkenntnis, (”...da aber erkannten sie sich als Mann und Weib). Diese Lesart ist das Großartige am christlichen Mythos - von dem kein Mensch ausgenommen ist. Ihre bevorzugte rhetorische Figur ist die Synecdoche/Pars pro toto: einer Frau wird Sperma in die Augen gespritzt, allen Frauen werden Sperma in die Augen gespritzt. Und immer ist die Frau Opfer. Während meines Studiums habe ich als Taxifahrer gejobbt. Es waren keine Einzelfälle, wenn mir vor gewissen Etablissements bis zur völligen Wehrlosigkeit betrunken gemachte Männer in die Droschke gesetzt wurden. Das einzige, was man ihnen gelassen hatte, waren die Schuhe und der Ehering. Und alles nur für einen dicken Kopp am nächsten Tag. Die Zahl der Männer die täglich auf dieser schönen Erde vom schönen Geschlecht nach allen Regeln der Kunst abgezockt und ausgenommen werden ist Legion. Aber Frauen als Täter soll es auch außerhalb des Rotlichtviertels geben. Ich kenn da (ehemalige) Ehemänner, ........
Frau Sievers, zu der geschilderten Sorte von Pornos schreiben Sie: “Männer und Frauen denken, so sei Sex”. Merken Sie eigentlich, wie beleidigend diese Behauptung für die betreffenden “Männer und Frauen” ist? Also für wie bescheuert halten Sie Pornokonsumenten (ca. 30% von denen sind immerhin weiblich)? Weiters: der Dreck, den Sie als Pornos beschreiben, sind tatsächlich Snuff-Videos, und die sind hoffentlich illegal. Darsteller, die gezwungen wurde, Sex zu haben, haben keinen Porno gedreht: sie sind vergewaltigt worden. Da gehört der Staatsanwalt aufs Tapet, weil das nichts mit Pornografie zu tun hat, sondern mit einem schweren Verstoß gegens Strafrecht. Also welcher (muslimische? katholische?) Teufel hat Sie geritten, Snuff mit legaler Pornographie in einen Sack zu packen? Oder wenn Sie tatsächlich null Ahnung haben sollten - ich bezweifle das stark -, welche Pornographie heutzutage standardmäßig üblich wird: wo haben Sie die Informationen her, dass der von Ihnen geschilderte Snuff heute als “pornografischer” Standard gilt? Von einem Besuch auf pornhub wohl kaum ...
Die gedankliche Zusammenschau der Autorin, die ich sehr schätze, ist mir zu simpel. Das erinnert mich eher an grünlinke Rhetorik mit ihrem verengten Horizont. Die Argumentation baut vor allem darauf auf, einem bestimmten Weltbild, dem eigenen zu entsprechen - monokausal. Was eigentlich allzu menschlich und grundsätzlich nicht verwerflich ist - dann soll man es aber auch sagen. Dabei dürfen Sie davon ausgehen, liebe Frau Sievers, daß es für mich, wie wohl für die allermeisten Menschen, nichts widerwärtigeres, abscheulicheres, gräßlicheres, grauenhafteres…..gibt, als Gewalt gegenüber anderen. Völlig unabhängig gegen wen und von der Art und der Intensität, wie das geschieht. Warum aber gerade jungen Menschen ein bestimmtes Verhaltensmuster innewohnt, darüber hat sich erst jüngst (10.7) Dushan Wegner in einem sehr lesenswerten Beitrag bei TICHY Gedanken gemacht: “Ideologie - wenn ein Land sich selbst belügt”. Zum Abschluß möchte ich mir ein Stück Polemik herausnehmen. Was soll man davon halten, wenn auf Beschneidungsfesten (bauch-)getanzt wird, wenn also einer der übelsten Traditionen (die zu allem Überfluß auch noch religiös verbrämt ist) gehuldigt wird?
Unsere Politiker und Mainstreammedien sind Heuchler. Sie regen sich über Sexismus auf und tuen so betroffen und auf der anderen Seite wird schlimmste Pornografie zugelassen. Selbst Sado-Maso ist schon gesellschaftsfähig.
Die völlig von der Realität losgelösten Kommentare hier machen mich sprachlos. Da wird ernsthaft das Wahngebilde “Pornos sind böse und sorgen für Vergewaltigungen” wiedergekäut, was kommt als nächstes? Ballerspiele sorgen für Amokläufe? Gesprochen wie die Kopien von Annegret Kramp-Karrenbauer und Co. Manche sollten sich eigentlich schämen, ob der Zurschaustellung solch plumper Gedanken. Da ist man von Achgut ein höheres Niveau gewohnt. Wer zu feige ist, die Dinge zu benennen, der soll zum Thema lieber ganz schweigen. Es ist einzig und allein die NICHT mit dem Westen vereinbare Sozialisation von Muslimen und anderen Orientalen. Die Barbarei hat Einzug gehalten. Pornos gibt es seit Jahrzehnten. Zuerst hat man sich die Praline aus dem Müll geklaubt, dann gab es CD-Roms auf dem Schulhof und dann eben das World Wide Web. Massenvergewaltigungen, “Taharrush Gamea” gab es NICHT! Die gibt es erst seit 2015. Jeder der etwas anderes behauptet, ist Teil des Problems. Machen Sie sich ehrlich, oder halten Sie den Mund und hören Sie auf uns deutsche, junge Männer (bin 30) zu beleidigen, indem Sie uns mit Barbaren in einen Topf werfen, als ob ein bisschen Hardcore-Porno jeden zum Triebtäter werden lassen könnte.
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