Machen wir uns nichts vor, nicht nur Bond ist überspannt, Hollywood, Fernsehen, Radio, Internet, Zeitschriften, Zeitungen, Reklame, Technik in jeder Form - das Fernsehen hatte schon in den 80er Jahren nichts mehr zu sagen. Das hätte man absterben lassen müssen. Die Dampfmaschine galt damals als Umweltverschmutzer. Aber es gab nur wenige. Dann erfand man den Benzinmotor, der war zwar sauberer, wurde aber in solchen Massen hergestellt, daß nicht nur die Abgase, der Lärm, der Schrott, die Autobahnen, sondern auch die Autos zur Plage geworden waren. Die Autos heute sehen nicht nur alle gleicht aus, die sind auch abgrundtief häßlich. Die Wahrheit ist, daß die Technik kein Ersatz für den Inhalt ist. Technik ohne Inhalt ist wie Flasche leer, um nochmal Trappatoni zu bemühen. Nur politische Halbidioten glauben, daß Digitalisierung und Raumfahrt die Zukunft sind.
Die glauben tatsächlich, sie könnten die Menschheit unerziehen
In einem Punkt kann ich die Zweifel der Autorin nicht teilen: Zitat: “Weniger schön sind die von Santiago de Kuba, wo trotz Schummerbeleuchtung der ganze sozialistische Verfall zu sehen ist. Da ausgerechnet das sozialistische Kuba der Ort sein soll, wo sich die kriminellen Bösewichter der Welt zum Familientreffen einfinden – das kann nur einem Drehbuchautor einfallen, der keine Ahnung hat, oder zu wenig Phantasie, sich die Realitäten außerhalb Hollywoods vorzustellen.” Warum denn nicht, wenn’s nur dem Klassenfeind schadet? - Die DDR hat schließlich auch RAF-Terroristen unterstützt und beherbergt. Und Luxus gegen Devisen für Ausländer ist im Sozialismus ja auch nichts Neues.
Lassen wir den neuen Bond doch gegen deutsche Weltverbesserer:Innen kämpfen, die einem jeden Spaß vermiesen und den ökologischen Zeigefinger lehrer:Innenhaft emporstrecken.
Man sollte sich vielleicht eine DVD-/Bluray-Sammlung anlegen, bevor die guten Filme von früher durch Säuberungen nicht mehr erhältlich sind und man sie auch gebraucht nicht mehr in die Verkaufsportale einstellen kann.
Dann brauch ich mir den Film nicht anzuschauen. Das beste, was gegen PC hilft, ist ein finanzieller Flop. Am Ende sind Filmfirmen gegründet worden, um Gewinne zu erwirtschaften, und nicht um aus politischen Gründen Verluste zu erwirtschaften. Mit einer schwarzen weiblichen Heldin und einem schwulen Q wird die Reihe zum Flop. Wer soll sich das anschauen, in China, Indien oder dem Orient, wo mittlerweile die meisten Zuschauer sitzen? Mittlerweile schalte ich gnadenlos ab, wenn PC oder Vielfalt zu penetrant eingesetzt wird, wie zuletzt bei “Huss - Verbrechen am Fjord”. Somalische Krankenschwestern mit Kopftuch in einem schwedischen Krankenhaus brauche ich mir nicht zu geben.
Na also ich weiß nicht. Vielleicht liegt die Enttäuschung bei den Fans doch eher darin begründet, das mit Daniel Craig ein Darsteller gefunden wurde, der nie wirklich hinter der Rolle gestanden hat und von Anfang an seinen Abscheu nicht zurückhalten konnte. So einen Bond lässt man am besten sterben. Ich habe den Film nicht im Kino gesehen und werde warten bis ich ihn in meinem Heimkino sehen kann, wo ich auch in Ruhe bei der Länge meine Pinkelpausen machen kann. Vielleicht war er auch nur zu lang ? Die Aufregung über Spectre habe ich auch nie wirklich nachvollziehen können, auch wenn nach Casino Royale es eher generell bergab ging. Das ganze PC- Gelaber kann ich aber nicht nachvollziehen. Und Bond Women gab es schon früher, nicht alle waren Girlies. Und verheiratet war er auch schon und auch da wurde das Glück ihm verwehrt. Grace Jones, Michelle Yeoh ? Halle Berry mit über 40 ein Girlie ? Oder Pussy Galore. Trotz des Namens - die vermisse ich wirklich - eine knallharte Frau ! So lange der nächste Streifen einen guten Darsteller hat, der hinter der Rolle steht und nicht KEINE ZEIT ZU IMPFEN heißt, würde ich erst mal entspannt bleiben.
M hat schon vor 25 Jahren Brosnan als Bond angebitcht und ihm gesagt, er sein ein Fossil. Diese Entwicklung ist nicht neu und das dahinter liegende Sektierertum spielt das Spiel besser als diejenigen, denen jetzt, wo es zu spät ist, aufgeht, wohin die Reise führt. Der Film ist im Übrigen nicht so schlecht, wie nach den ersten Teasern vor 2 Jahren zu erwarten war. Action und Schauplätze sind wie gehabt sehenswert, viele Elemente aus dem persönlichen Bereich der Titelfigur sind aber schon durchgekaut. Die Figuren im Einzelnen charakterlich mehr zu zeichnen, wirkt aufgesetzt, da die eingeführten Elemente (M schwul etc) nichts zum Bild der Geschichte beitragen. Das schadet dem Film noch vor dem kindischen PC-Getue und führt dazu, dass er mit fast 3 Stunden einfach zu lang ist. Craig wirkt auch inzwischen zu alt für die Rolle. Der Film thematisiert ein Virus, unmittelbar bevor der Absturz 2020 begann. Die Craig-Bonds waren insgesamt über die letzten 16 Jahre nahe an den Themen der Zeit dran, die vor dem Hintergrund der Verflechtung zwischen Staat, Wirtschaft, Kartellen entstanden. Und jetzt wird es heissen: Time to die und Zeit für den chinesischen Superagenten PingPong.
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