@ Herr Jungnickel: Dass Sie mit mir nicht übereinstimmen, das ist Ihr gutes Recht, jeder bildet sich seine Meinung selbst. Dass Sie aber Frau Gabriele Krone-Schmalz als “Russland - Nicht - Kennerin” bezeichnen, das geht mir nun doch deutlich zu weit. “Am 1. August 1987 trat sie zusammen mit Gerd Ruge als Studioleiter am ARD-Korrespondentenplatz Moskau die Nachfolge von Lutz Lehmann und Peter Bauer an. Krone-Schmalz war damals die erste Frau im ARD-Studio Moskau. Sie war auch die erste deutsche Journalistin, die Michael Gorbatschow interviewte. Im Rückblick auf ihre Tätigkeit hob sie hervor, als sie nach Moskau kam, sei sie ihren ganz eigenen Weg gegangen und habe etwa nicht die „Dissidenten als Freunde von ihren Vorgängern“ übernommen. Es sei ihr wichtig gewesen, ganz normale Menschen kennenzulernen, in den Alltag einzutauchen, um die Menschen zu verstehen.” Was sollte man bitte darüber hinaus noch tun, um ein Land kennenzulernen? Die Liste der Publikationen von Frau Krone-Schmalz zum Thema Russland können Sie sich selbst auf Wikipedia ansehen. Sie ist lang. Sie dürfen tatsächlich andere Menschen als politischen Gegner betrachten, aber ich würde doch sehr darum bitten, bei der Wahrheit zu bleiben!
Inzwischen habe ich den Eindruck, daß es bei der Dämonisierung Putins keine Grenze mehr gibt, er wird stilisiert zu einer Art “Sauron” im Lande Mordor, wo das Böse regiert. Deshalb finde ich die Überschrift zu reißerisch, da sie ja bei einfachen, entsprechend konditionierten Gemütern, sofort die Assoziation weckt, Putin wolle “grade mal so”, den atomaren SuperGAU entfesseln, was der Autor dann ja auch selbst verneint. Ich habe übrigens heute morgen sogar gelesen, daß russische u. ukrainische Soldaten gemeinsam die Atomruine in T. bewachen, was ja eher für das Gegenteil spricht. Und ich sehe trotz der gleichen katastrophalen Auswirkungen, immer noch einen Unterschied zwischen der gewollten Zerstörung von AKWs und der Anwendung von Nuklearwaffen zur Abwehr eines vermeintlich existenzbedrohenden Angriffs von außen. Deshalb sollte man erstens alles tun zur Deeskalation und auch das ganze einseitige kriegshetzerische Gerede tunlich sein lassen. Und auch der Autor würde sich besser zurückhalten, vom “russischen Aggressor” zu sprechen, da das nichts mit seiner sonstigen Aussage zu tun hat. Ich bezweifle auch, daß Putin händereibend im Sessel sitzt, weil ihm das Böse zur zweiten Natur gereicht, sondern daß er auch Zwängen unterliegt, Dinge zu tun, die ihm schwerfallen. Ein Leser schrieb dazu, sein gesichtsausdruck in den letzen Ansprachen zeige dies deutlich. Vielleicht nachdenkenswert, und mal wieder Sting’s “Russians” hören von 1985!
Mit Verlaub Frau Dina Weis, ich lass mich nicht gerne als Idiot beschimpfen. Die größten Gefahren bei einem Kernkraftwerk gehen von den Menschen aus. Entweder, weil man sich der Korruption bedient hatte, um sich über bestehende Regeln hinwegzusetzen (Fukushima) oder aber sich als Ergeizling zu profilieren versuchte (Tschernobyl). Entsprechend Ihrer Sichtweise müsste man auch Messer verbieten, da man mit Messern auch morden kann. Davon abgeshen, müsste man sich heute nicht den Kopf zerbrechen, um das russische Gas zu ersetzen, wenn man sich nicht vorzeitig aus der Kernenergie verabschiedet hätte.
An Roland Müller: Akteure die längerfristig vor Ort bleiben wollen handeln anders als Leute die, wenn es nicht so gut läuft die Koffer packen. Ich halte die jetzige Regierung der Ukraine für Angehörige letzterer Kategorie. Wie verantwortungslos diese agiert sieht man an der Bewaffnung von Zivilisten. In den Nachrichten steht dann folgerichtig auch es wurden xy Zivilisten erschossen. Damit kann man für Aufregung im Westen sorgen. Ich finde diese Leute ziemlich skrupellos.
“10 years after Fukushima, animals reclaim the landscape”, University of Georgia, news dot uga dot edu Rein theoretisch müssten Grüne doch AKW lieben inkl ihrer GAU. Statt dessen lieben sie mehr die Technik, die Fledermaus, Greifvogel und Insekten gefährdet. Schöne Bilder in dem link von z.B. Affen und Waschbären. Mensch nimmt, Tsunami gibt. Strahlung?: Offenbar kein größeres Problem, zumindest nicht für Kurzlebigere.
Sabine Schönfeld: Ich halte die Entscheider der Ukrainer zZt für skrupelloser. Nehmen sie zB die Aufforderung an Zivilisten in Kiew Brandsätze herzustellen oder sie mit Maschinenpistolen auszustatten. Das bedeutet das man die Zivilbevölkerung jeglicher Schutzrechte beraubt und bereit ist sie ins Feuer zu werfen. Um das zu beurteilen benötige ich keine weiteren Informationen von dritten. Verantwortungsvolle Politiker würden die bedrohte Stadt evakuieren oder es wenigstens versuchen. PS Frage an Alle: Was machte der BND Chef in Kiew?
@Diana Weis: Dann ist ja alles für Sie in Ordnung, dass Deutschland seine modernen Atommeiler abgeschaltet hat und wir, nach dem auch ,,Nord Stream 2`` auf Eisgelegt wurde, nicht wissen, wie wir besonders im nächsten Winter unseren Energieverbrauch gesichert kriegen. Dann hat Merkel in Ihrem Sinne ja alles richtig gemacht. Und geheizt wird dann mit grüner Politik. Super Aussichten. Ich denke mal: Den Protagonisten aus dem Kanzleramt und Berlin steht jetzt schon der Angstschweiß auf der Stirn, wenn sie an den nächsten Winter denken!
@dina weis “Nicht nur in Kriegszeiten sind sie nicht sicher. Sie sind überhaupt nicht gesichert für irgendeine Zeit, ob durch einen Tsunami oder einfach so, jederzeit besteht die Gefahr eines Supergaus , wie man gesehen hat.” Auch auf die Gefahr hin, dass Sie mich einen Idioten nennen, ist schon Ihre Begrifflichkeit falsch. Es gab nie einen “Supergau”, schon deshalb nicht, weil man Gau nicht steigern kann. Mit Verlaub, aber Ihr “Sie sind überhaupt nicht gesichert” zeigt, dass Sie von der Materie nicht die geringste Ahnung haben. Es gibt wohl keine zweite technische Anlage deren Sicherheitssysteme auch nur annähernd so komplex und so redundant sind, die so akribisch überprüft, gewartet und überwacht werden, wie die eines Kernkraftwerkes. Die KKW Entwicklung schreitet fort, nein, nicht in Deutschland, sondern in China, in Russland und… mit Deutschen in Kanada. Die dort entwickelten neue Reaktortypen gelten als inhärent sicher, da ihre Konstruktionsprinzipien eine Kernschmelze praktisch ausschließen. Schauen Sie sich die großen Störfälle der KKW und dann werden Sie sehen, dass nicht die Sicherheitssysteme versagten. Diese wurden entweder zu “Testzwecken” abgeschaltet (Tschernobyl), dessen Meldungen durch menschliches Versagen ignoriert (Harrisburg) oder durch mehrfache, kurz hinter einander erfolgte Naturkatastrophen und auf Grund von Planungsfehlern (zu niedriger Schutzwall) zerstört (Fukushima). Trotzdem blieb der Schaden für die Menschen durch die havarierten Kraftwerksblöcke in Fukushima gering. Und nochmals nein, die Havarie im KKW Fukushima forderte nicht, wie oftmals kolportiert, 30.000 Tote (diese gehen auf das Konto des Tsunami), sondern bisher genau ein, in Zahlen 1, Opfer, welches durch radioaktive Strahlenschäden starb. Die Strahlenbelastung der evakuierten Gebiete stellt, laut WHO, kein Risiko mehr dar und die Veränderung der Schilddrüsen der Bewohner unterscheiden sich nicht von denen aus nicht betroffenen Gebieten.
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